Gold mit niedriger Volatilität erneut an den Jahrestiefs
13.07.2015 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die historische Kursentwicklung des Gold Futures von 1997 bis heute, bei Kursen von 1.157,90 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für jedes Quartal ab.
Nachdem Gold im März den Unterstützungsbereich um das Vorjahrestief bei 1.143 USD/Unze erfolgreich getestet hat, setzten die Kurse zu einer technischen Erholung an. Im April erreichte das gelbe Edelmetall bei 1.229 USD/Unze das aktuelle Quartalshoch.
Besonders auffällig ist die abnehmende Schwankungsbreite der letzten Monate: Innerhalb des letzten halben Jahres hat sich der Goldpreis um lediglich 168 USD/Unze bewegt. Dabei handelt es sich um die geringste Volatilität seit mindestens 11 Halbjahren. Innerhalb des letzten Quartals beträgt die Spanne des Goldpreis gerade einmal 67 USD/Unze. Hierbei handelt es sich um die geringste Schwankungsbreite seit mindestens 21 Quartalen. Auch der Monat Juli weist mit 44 USD/Unze die niedrigste Volatilität seit mindestens 21 Monaten auf.
Nach Phasen mit extrem niedriger Schwankungsbreite fällt die daran anschließende Bewegung meist sehr stark und dynamisch aus. Da die Stoporders an der Comex in beiden Richtungen relativ nahe am aktuellen Kursgeschehen platziert sein dürften.
In den ersten Julitagen wurden dann neue Quartalstiefs bei 1,147 USD/Unze erreicht, ehe sich die Goldkurse von den sehr wichtigen Unterstützungen der letzten Jahre um 1.140 USD/Unze etwas absetzen konnten.
Die Tatsache, dass trotz neuer Quartalstiefs eine entsprechende Abwärtsdynamik ausblieb, sowie der zunehmende Optimismus einiger institutioneller Terminmarktteilnehmer geben den Goldbullen eine Resthoffnung, dass der massive Unterstützungsbereich nicht unterschritten wird und sich ein Boden ausbildet.
Die Turbolenzen der Aktien- und Devisenmärkte rund um die Griechenlandkrise berührten den Goldpreis lediglich marginal. Diese Gegebenheit spielt eher den Bären in die Karten, da das gelbe Edelmetall diese fundamentalen Daten nicht nutzen konnte, sich von den Jahrestiefs signifikant abzusetzen. Die Ausgangssituation bleibt also weiter spannend.
In der Unterstützungszone um 1.180, 1.160 und 1.140 USD/Unze hat Gold in der Vergangenheit häufig blitzartig die Marktrichtung geändert. Setzt sich die Tendenz der letzten Monate fort, sind weiterhin jederzeit plötzliche Marktwenden möglich. Das langfristig verhalten negative Chartbild würde sich jedoch erst bei Kursen über 1.229 USD/Unze aufhellen. Stark verbessern würde sich der Ausblick bei Kursen über 1.308 USD/Unze.
Sollten die Bullen den wichtigen Unterstützungsbereich zwischen 1.140 und 1.130 USD/Unze nicht nochmals verteidigen können, eröffnet sich dem Gold Future größeres Abwärtspotential bis in den Bereich von 1.020 und 1.000 USD/Unze. Das langfristige Chartbild würde sich bei diesem negativen Szenario stark verschlechtern.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Nachdem Gold im März den Unterstützungsbereich um das Vorjahrestief bei 1.143 USD/Unze erfolgreich getestet hat, setzten die Kurse zu einer technischen Erholung an. Im April erreichte das gelbe Edelmetall bei 1.229 USD/Unze das aktuelle Quartalshoch.
Besonders auffällig ist die abnehmende Schwankungsbreite der letzten Monate: Innerhalb des letzten halben Jahres hat sich der Goldpreis um lediglich 168 USD/Unze bewegt. Dabei handelt es sich um die geringste Volatilität seit mindestens 11 Halbjahren. Innerhalb des letzten Quartals beträgt die Spanne des Goldpreis gerade einmal 67 USD/Unze. Hierbei handelt es sich um die geringste Schwankungsbreite seit mindestens 21 Quartalen. Auch der Monat Juli weist mit 44 USD/Unze die niedrigste Volatilität seit mindestens 21 Monaten auf.
Nach Phasen mit extrem niedriger Schwankungsbreite fällt die daran anschließende Bewegung meist sehr stark und dynamisch aus. Da die Stoporders an der Comex in beiden Richtungen relativ nahe am aktuellen Kursgeschehen platziert sein dürften.
In den ersten Julitagen wurden dann neue Quartalstiefs bei 1,147 USD/Unze erreicht, ehe sich die Goldkurse von den sehr wichtigen Unterstützungen der letzten Jahre um 1.140 USD/Unze etwas absetzen konnten.
Die Tatsache, dass trotz neuer Quartalstiefs eine entsprechende Abwärtsdynamik ausblieb, sowie der zunehmende Optimismus einiger institutioneller Terminmarktteilnehmer geben den Goldbullen eine Resthoffnung, dass der massive Unterstützungsbereich nicht unterschritten wird und sich ein Boden ausbildet.
Die Turbolenzen der Aktien- und Devisenmärkte rund um die Griechenlandkrise berührten den Goldpreis lediglich marginal. Diese Gegebenheit spielt eher den Bären in die Karten, da das gelbe Edelmetall diese fundamentalen Daten nicht nutzen konnte, sich von den Jahrestiefs signifikant abzusetzen. Die Ausgangssituation bleibt also weiter spannend.
In der Unterstützungszone um 1.180, 1.160 und 1.140 USD/Unze hat Gold in der Vergangenheit häufig blitzartig die Marktrichtung geändert. Setzt sich die Tendenz der letzten Monate fort, sind weiterhin jederzeit plötzliche Marktwenden möglich. Das langfristig verhalten negative Chartbild würde sich jedoch erst bei Kursen über 1.229 USD/Unze aufhellen. Stark verbessern würde sich der Ausblick bei Kursen über 1.308 USD/Unze.
Sollten die Bullen den wichtigen Unterstützungsbereich zwischen 1.140 und 1.130 USD/Unze nicht nochmals verteidigen können, eröffnet sich dem Gold Future größeres Abwärtspotential bis in den Bereich von 1.020 und 1.000 USD/Unze. Das langfristige Chartbild würde sich bei diesem negativen Szenario stark verschlechtern.
© Björn Heidkamp
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