Klartext zum Programm - Klartext zur medialen Debatte

Die aktuelle Debatte, die uns medial unter Führung der Herren Krugman und Stieglitz begleitet, verwundert. Von welchem Demokratieverständnis sind diese Herren geprägt? Ein demokratisches Land hat jedes Recht selbstbestimmt zu agieren, wenn es um die Verwendung der eigenen Mittel geht. Wenn ein Land der Hilfestellung Dritter wegen politischer/ökonomischer Fehlsteuerung bedarf, geht damit immer ein Stück Selbstbestimmungsrecht verloren. Wäre das nicht so, würde ja dieses fehlgesteuerte Land über diskretionäre Finanzmittel dritter Länder verfügen. Mit anderen Worten würde die Demokratie der Drittländer geschliffen werden.

Sie erkennen die Absurdität? Die "Guten“ würden von den "Fehlgeleiteten“ ausgenutzt. Es gibt immer eine Wahl, die den Gesetzen der Demokratie gehorcht. Griechenland kann die Hilfen ausschlagen und muss dann die daraus erwachsenden Folgen tragen.

Ganz im Gegensatz zu den Meinungen der Herren Krugman und Stieglitz ist die Art und die Form, in der die EU/Eurozone mit Griechenland umgeht, kein Katalysator für das Ende dieser Strukturen. Ganz im Gegenteil wiedersteht die Eurozone den medialen und pseudointellektuellen Angriffen, wegen Griechenland die gerade erst errichteten Stabilitätsinstitutionen zu schleifen.

Nivellierung der Standards im Laufe der letzten 40 Jahre im Westen hat die aktuellen Probleme geschaffen. Ergo gilt es diesen Anwandlungen zu widerstehen - nur das schafft Zukunft. Die Erfolge der Reformpolitik sind massiv und werden weiter medial unterbelichtet.

• Fakt ist, dass die USA keine nachhaltigen Reformen machen,
• Fakt ist, dass die USA gegenüber der Eurozone damit immer weiter strukturell zurückfallen.
• Fakt ist, dass die Zyklik der Struktur folgt.

Fakten:





Was heißt dieser Zusammenhang für die finanz-ökonomische Machtachse und deren potentielle Verschiebung? Jetzt werten Sie bitte die Äußerungen der Herren Krugman und Stieglitz und das Gerede über das Scheitern der Eurozone und der EU in den US- und angelsächsischen Medien und dem medialen kontinentaleuropäischen Gefolge noch einmal neu ein ….

Viel Vergnügen - Abstraktion bringt doch Erkenntnis!

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 -30 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



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