Gold technisch angeschlagen mit Chance auf Shortsqueeze?
20.07.2015 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die mittelfristige Kursentwicklung des Gold Futures von August 2013 bis heute, bei Kursen von 1.131,90 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für jede Woche ab.
Die abgelaufene Woche im Gold Future ist durch weitere Schwäche gekennzeichnet. Besonders in den ersten offiziellen Handelsstunden am Freitag beschleunigte sich die Abwärtsbewegung. Mit 1.129,60 USD/Unze erreichte Gold den tiefsten Stand seit über fünf Jahren. Das wichtige Unterstützungsniveau zwischen 1.140 und 1.130 USD/Unze wurde knapp unterschritten.
Dadurch verschlechtert sich das mittelfristige Chartbild und ist kurz davor auf Verkauf zu drehen.
Trotz der eindeutigen technischen Schwäche lässt die Positionierung der kommerziellen Marktteilnehmer den Bullen ein Quäntchen Hoffnung auf eine kurzfristige technische Reaktion im Goldmarkt: Besonders auffällig ist der stetige Ausbau der Shortpositionen der Hedge Fonds. Mittlerweile sind diese sogar mit über 1.000 Kontrakten nettoshort!
Demgegenüber sind die normal überwiegend optimistisch positionierten Kleinspekulanten in das neutrale Lager übergewandert. Weiterhin haben die Swap Dealers in den Abverkauf der letzten Woche Gewinne ihrer zuvor aufgebauten Shortkontrakte glattgestellt.
Aufgrund dieser nicht gewöhnlichen Positionierung, insbesondere die der Hedge Fonds, bedarf es nur wenig Aufwärtsbewegung im Goldmarkt, um eine technische Erholung oder noch extremer einen Shortsqueeze auszulösen. Entgegen der aktuellen Goldmarktschwäche besteht demnach bei Kursen über 1.144 USD/Unze die Möglichkeit einer technischen Reaktion. Diese könnte in Richtung 1.190 bis 1.200 USD/Unze führen. Dort befinden sich die seit Januar bestehende eingezeichnete Abwärtstrendlinie und die 200 Tagelinie.
Mittel- bis langfristig jedoch, insbesondere nach einer technischen Erholung dürften die Bären wieder die Oberhand gewinnen. Wird der wichtige Unterstützungsbereich zwischen 1.140 und 1.130 USD/Unze klar unterschritten, eröffnet sich dem Gold Future größeres Abwärtspotential bis in den Bereich von 1.020 und 1.000 USD/Unze. Das langfristige Chartbild würde sich bei diesem negativen Szenario stark verschlechtern.
Erst Kurse über 1.229 USD/Unze oder eine noch nicht ausgebildete untere Umkehrformation verbessern das mittelfristige Chartbild.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Die abgelaufene Woche im Gold Future ist durch weitere Schwäche gekennzeichnet. Besonders in den ersten offiziellen Handelsstunden am Freitag beschleunigte sich die Abwärtsbewegung. Mit 1.129,60 USD/Unze erreichte Gold den tiefsten Stand seit über fünf Jahren. Das wichtige Unterstützungsniveau zwischen 1.140 und 1.130 USD/Unze wurde knapp unterschritten.
Dadurch verschlechtert sich das mittelfristige Chartbild und ist kurz davor auf Verkauf zu drehen.
Trotz der eindeutigen technischen Schwäche lässt die Positionierung der kommerziellen Marktteilnehmer den Bullen ein Quäntchen Hoffnung auf eine kurzfristige technische Reaktion im Goldmarkt: Besonders auffällig ist der stetige Ausbau der Shortpositionen der Hedge Fonds. Mittlerweile sind diese sogar mit über 1.000 Kontrakten nettoshort!
Demgegenüber sind die normal überwiegend optimistisch positionierten Kleinspekulanten in das neutrale Lager übergewandert. Weiterhin haben die Swap Dealers in den Abverkauf der letzten Woche Gewinne ihrer zuvor aufgebauten Shortkontrakte glattgestellt.
Aufgrund dieser nicht gewöhnlichen Positionierung, insbesondere die der Hedge Fonds, bedarf es nur wenig Aufwärtsbewegung im Goldmarkt, um eine technische Erholung oder noch extremer einen Shortsqueeze auszulösen. Entgegen der aktuellen Goldmarktschwäche besteht demnach bei Kursen über 1.144 USD/Unze die Möglichkeit einer technischen Reaktion. Diese könnte in Richtung 1.190 bis 1.200 USD/Unze führen. Dort befinden sich die seit Januar bestehende eingezeichnete Abwärtstrendlinie und die 200 Tagelinie.
Mittel- bis langfristig jedoch, insbesondere nach einer technischen Erholung dürften die Bären wieder die Oberhand gewinnen. Wird der wichtige Unterstützungsbereich zwischen 1.140 und 1.130 USD/Unze klar unterschritten, eröffnet sich dem Gold Future größeres Abwärtspotential bis in den Bereich von 1.020 und 1.000 USD/Unze. Das langfristige Chartbild würde sich bei diesem negativen Szenario stark verschlechtern.
Erst Kurse über 1.229 USD/Unze oder eine noch nicht ausgebildete untere Umkehrformation verbessern das mittelfristige Chartbild.
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