Offenmarktausschuss: Einstieg in den Ausstieg aus der Zinswende?

US-Wirtschaftsdaten: Licht und Schatten

Erfreulich war die Entwicklung der Arbeitslosenerstanträge in der Berichtswoche per 12. September mit einem Rückgang von 275.000 auf 264.000. die Prognose lag bei 275.000.



Auch die Baugenhemigungen enttäuschten per August nicht mit einer Zunahme um 3,5% von 1.130.000 auf 1.170.000 in der annualisierten Darstellung. Die Prognose lag bei 1.160.000 Genehmigungen.



Die Neubaubeginne verfehlten dagegen die Erwartungen mit einem Rückgang von 1.161.000 (revidiert von 1.206.000) auf 1.126.000 in der annualisierten Darstellung. Die Prognose lag bei 1.170.000. Aggregiert wurde die Prognose per Juli/August damit um 89.000 verfehlt. Das ist nicht unerheblich.



Das Leistungsbilanzdefizit stellte sich per 2. Quartal 2015 auf 109,7 Mrd. USD (Prognose -111,3 Mrd. USD) nach zuvor -118,3 Mrd. USD (revidiert von -113,3 Mrd. USD). Ergo stellte sich das Defizit im 1. Halbjahr auf 228 Mrd. USD (Prognose -224,6 Mrd. USD). Im ersten Halbjahr 2014 lag dieser Wert bei „nur“ 192 Mrd. USD.



Der Philadelphia Fed Business Index verzeichnete per September eine unerwarteten Rückgang von+8,3 auf -6,0 Punkte. Die Prognose lag bei +6,0 Zählern. Damit sank der Index auf das tiefste Niveau seit Februar 2013!



Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0980 - 1.1010 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



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