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US-Haushaltsblockade verhindert

01.10.2015  |  Folker Hellmeyer
- Seite 2 -
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© Reuters


Wenn die Umfragewerte der Einkaufsmanagerindices in ein Verhältnis zun den "Nonfarm Parolls" in dne USA gesetzt werden, ergeben sich bezüglich der weiteren Entwicklung am USArbeitsmarkt massive Fragezeichen. Der nachfolgende Chart belegt die historisch hohe Korrelation zwischen den PMIs und dem US-Arbeitsmarkt, die sich erstaunlicherweise in den letzten Monaten aufgelöst hat. Die Frage ist nur, wie lange noch (normative Kraft des Faktischen)?

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Ein Blick auf die Daten der Eurozone:

(alle Charts © Reuters)

Erwartungsgemäß verharrte die deutsche Arbeitslosenquote in der saisonal bereinigten Fassung per September bei 6,4%. Da die Beschäftigung steigt, ergibt sich eine zunehmende Partizipationsrate (positiv!) ganz im Gegensatz zu den USA.

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Per August sank die Arbeitslosenrate Italiens von zuvor 12,0% auf 11,9%, den niedrigsten Stand seit Januar 2013. Damit fiel die Quote seit dem Höchststand November 2014 um 1,1%.

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Die Arbeitslosenrate der Eurozone verharrte per August bei 11,0%, nachdem der Vormonatswert von 10,9% auf 11,0% revidiert wurde. Ergo bleibt es dabei, dass die Quote derzeit auf dem niedrigsten Niveau seit März 2011 oszilliert!

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Die Erstschätzung der Verbraucherpreise der Eurozone lieferte per September mit -0,1% (Prognose 0,0%) im Jahresvergleich ein Abdriften des Euros in eine verstärkte Kaufkraft. Hintergründe dieser Preisentwicklung sind maßgeblich exogene Faktoren im Bereich der Rohstoffpreise, die nicht ansatzweise von der EZB-Politik beeinflussbar sind (S&P). Diese verstärkte Kaufkraft wurde mit einem Abverkauf des Euros an den Devisenmärkten begleitet.

Ergo ist erhöhte Kaufkraftstärke (exogenen Ursprungs) neben soliden und widerstandsfähigen Konjunkturdaten in einer Dynamikschwäche der Weltwirtschaft dann eben faktische Schwäche am Währungsmarkt. Wir nehmen das zur Kenntnis.

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Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0980 - 1.1010 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.



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