Überschreitet Gold die Abwärtstrendlinie?
05.10.2015 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die mittelfristige Kursentwicklung des Gold Futures von August 2013 bis heute, bei Kursen von 1.136,60 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für jede Woche ab.
Am 24.08.2015 erreichte das gelbe Edelmetall bei 1.156,40 das Hoch des aktuellen Erholungsimpulses. Dort scheiterte Gold das vierte Mal an der seit Januar 2015 bestehenden eingezeichneten Abwärtstrendlinie. Streng nach dem Motto: "Was es nach oben versucht hat (und scheitert), wird es in der Folge auch nach unten versuchen", fielen die Goldpreise am Freitag bis auf 1.108,20. Innerhalb des Tages setzten die Kurse dann aufgrund der schwachen Arbeitsmarktdaten zu einer starken Umkehrrally an und beendeten den Tag fast auf Höchstniveau bei 1-136,60.
Aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts ist nun die neutrale richtungslose Konsolidierung perfekt. Ob es sich um eine Bodenbildung oder eine Konsolidierung im Abwärtstrend handelt, werden die nächsten Wochen zeigen.
Mit der bestehende Abwärtstrendlinie bei ca. 1.144, dem Jahrestief aus 2014 und dem Märztief aus 2015 bei 1.140. stellt die Zone von 1.140 bis 1.150 einen starken Widerstandsbereich dar. Aufgrund des verbrauchten Momentums vom Freitag dürften diese Widerstände zu Wochenbeginn wahrscheinlich nicht überschritten werden. Technisch ideal wäre eine kurze "Verschnaufpause" mit Kursen bis 1.125 bis zur Wochenmitte, um dann die Widerstände mit neuem Schwung zu überschreiten.
Positiv zu beurteilen ist die Tatsache, dass Momentum-Oszillatoren wie der MACD- und der Stochastik Indikator mittelfristige untere Umkehrformationen vollendet haben. Dabei bieten diese Oszillatoren noch Spielraum, um weitere Kursgewinne zu begleiten.
Bei Kursen über 1.157 ist ein Test der nächsthöheren Widerstandszone zwischen 1.169 bis 1.176 wahrscheinlich. Jedoch erst Kurse klar über 1.176 verbessern das neutrale Chartbild. Ein Test der Zone um die 200 Tage-Linie bei 1.180 und 1.200 ist dann nicht mehr unwahrscheinlich.
Sofern die Kurse weiter zwischen 1.170 und 1.097 handeln, bleibt die mittelfristige Ausrichtung weiter neutral.
Erst bei Kursen unterhalb von 1.097 dreht das neutrale Chartbild wieder auf Verkauf. Ein Test der Jahrestiefs vom 24.07.2015 bei 1.079 wäre dann zu erwarten. Kurse darunter eröffnen dem Goldpreis weiteres Abwärtspotential bis in den Bereich von 1.020 und 1.000.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Am 24.08.2015 erreichte das gelbe Edelmetall bei 1.156,40 das Hoch des aktuellen Erholungsimpulses. Dort scheiterte Gold das vierte Mal an der seit Januar 2015 bestehenden eingezeichneten Abwärtstrendlinie. Streng nach dem Motto: "Was es nach oben versucht hat (und scheitert), wird es in der Folge auch nach unten versuchen", fielen die Goldpreise am Freitag bis auf 1.108,20. Innerhalb des Tages setzten die Kurse dann aufgrund der schwachen Arbeitsmarktdaten zu einer starken Umkehrrally an und beendeten den Tag fast auf Höchstniveau bei 1-136,60.
Aus der Perspektive des mittelfristigen Wochencharts ist nun die neutrale richtungslose Konsolidierung perfekt. Ob es sich um eine Bodenbildung oder eine Konsolidierung im Abwärtstrend handelt, werden die nächsten Wochen zeigen.
Mit der bestehende Abwärtstrendlinie bei ca. 1.144, dem Jahrestief aus 2014 und dem Märztief aus 2015 bei 1.140. stellt die Zone von 1.140 bis 1.150 einen starken Widerstandsbereich dar. Aufgrund des verbrauchten Momentums vom Freitag dürften diese Widerstände zu Wochenbeginn wahrscheinlich nicht überschritten werden. Technisch ideal wäre eine kurze "Verschnaufpause" mit Kursen bis 1.125 bis zur Wochenmitte, um dann die Widerstände mit neuem Schwung zu überschreiten.
Positiv zu beurteilen ist die Tatsache, dass Momentum-Oszillatoren wie der MACD- und der Stochastik Indikator mittelfristige untere Umkehrformationen vollendet haben. Dabei bieten diese Oszillatoren noch Spielraum, um weitere Kursgewinne zu begleiten.
Bei Kursen über 1.157 ist ein Test der nächsthöheren Widerstandszone zwischen 1.169 bis 1.176 wahrscheinlich. Jedoch erst Kurse klar über 1.176 verbessern das neutrale Chartbild. Ein Test der Zone um die 200 Tage-Linie bei 1.180 und 1.200 ist dann nicht mehr unwahrscheinlich.
Sofern die Kurse weiter zwischen 1.170 und 1.097 handeln, bleibt die mittelfristige Ausrichtung weiter neutral.
Erst bei Kursen unterhalb von 1.097 dreht das neutrale Chartbild wieder auf Verkauf. Ein Test der Jahrestiefs vom 24.07.2015 bei 1.079 wäre dann zu erwarten. Kurse darunter eröffnen dem Goldpreis weiteres Abwärtspotential bis in den Bereich von 1.020 und 1.000.
© Björn Heidkamp
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