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Ein Scheck in jedem Briefkasten - Droht die globale Hyperinflation?

09.10.2015  |  Captain Hook
Immer, wenn man denkt, dass man etwas weiß, sollte man den einen oder anderen Chart noch einmal anschauen. Das ist immer eine gute Idee, wenn man ein erfolgreicher (gründlicher) technischer Analyst sein möchte. Das habe ich letzte Woche auch getan. Sie werden sich daran erinnern, dass wir vorhersagten, die Aktien würden nach der Sitzung der US-Notenbank Fed steigen, denn um nichts anderes ging es schließlich: Druck auf die dummen Anleger mit Shorts auszuüben, damit diese ihre Positionen eindecken müssen, bevor dann der nächste Einbruch erfolgt, der im Laufe des Oktobers eine sehr unangenehme Entwicklung auslösen könnte.

Hier ist ein Auszug aus dem Artikel, einschließlich unserer Kommentare zu den Edelmetallen, die wir weiter konkretisieren werden, um unsere Analysen der beiden Gruppen (Aktien und Edelmetalle) miteinander zu verknüpfen:

"Angesichts der Fed-Sitzung in dieser Woche wird die Volatilität sowohl an den Aktienmärkten als auch bei den Edelmetallen signifikant sein. Wundern Sie sich also nicht, wenn ihre Erwartungen über den Haufen geworfen werden - es könnte ziemlich verrückt werden. Ich wäre auch nicht überrascht, wenn der S&P 500 (SPX) an einem Punkt über die 2.000-Punkte-Marke hinausschießen würde, nur um dann unter 1.900 Punkten zu schließen.

Dieses Szenario wäre der Ausgangspunkt für einen Einbruch des HUI unter 100 Punkte und würde mit etwas Glück eine merkliche Änderung des Verhaltens der Spekulanten nach sich ziehen. In diesem Fall sollte man mit den Edelmetallkäufen beginnen, dabei aber den Gedanken im Hinterkopf behalten, dass die Volatilität durchaus noch einige Monate anhalten könnte, während sich das gehebelte Kapital aus dem Markt zurückzieht."

Genau das ist auch passiert. Der SPX hat die 2.020-Marke angekratzt und schloss am Donnerstag wieder unter 2.000 Punkten, worauf weitere Verluste am Freitag folgten. Möglicherweise ist der Index wieder auf dem Weg unter die 1.900-Punkte-Linie. An dieser Stelle ändern wir nun unsere Meinung aufgrund des Szenarios, das aus den untenstehenden Charts ersichtlich wird, sich jedoch vor den aktuellen Einwicklungen noch nicht abzeichnete.

Die Charts, auf die wir uns dabei beziehen, sind das Verhältnis des Dow Jones zum Philadelphia Gold & Index (XAU) und des Dow zum Thomson Reuters/Jefferies CRB Index (CRB) (siehe unten). Diese wurden zu den wichtigsten Indikatoren für das Macro-Trading, wo sie unglücklicherweise auf eine künftige Beschleunigung der Inflation hinweisen.

Was sagen uns diese beiden Charts? Beide enthalten die gleiche Nachricht, nämlich, dass wir uns in Zukunft auf eine enorme Währungsinflation einstellen sollten (da die Weltwirtschaft derzeit rasant in eine Rezession/Depression schlittert, ist das eigentlich keine Überraschung). Im Gegensatz zu den letzten fünf Jahren ist jetzt allerdings damit zu rechnen, dass die Rohstoffpreise (und das allgemeine Preisniveau) ansteigen, und zwar nicht nur gegenüber den Aktien, sondern auch in absoluten Zahlen. Das geht aus dem Dow/CBR-Verhältnis hervor.

Aus dem Dow/XAU-Verhältnis können wir dagegen schließen, dass das auf Makroebene ein Problem für die Rentabilität und Zahlungsfähigkeit der Unternehmen darstellen wird. Anders gesagt wird diese Runde der Geldmengenausweitungen extrem ausfallen, weil die vorhergegangenen nicht funktioniert haben - es muss also noch länger noch mehr Geld gedruckt werden. (siehe Abbildung 1)

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Abbildung 1


Technischer Hinweis: In den Charts fehlt jeweils noch ein Vorstoß zur Vervollständigung der Zahlenreihe und der Fibonacci-Resonanz-Ziele. Diese Entwicklung ist wahrscheinlich, da es bis dahin nicht mehr weit ist. Ein Versagen ist immer möglich, doch wenn wir einen Tagesintervallchart des Dow/XAU-Verhältnisses betrachten, erkennen wir, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um die vierte Konsolidierungswelle handelt, wobei ein Test der August-Tiefs wahrscheinlich einen Wendepunkt markiert. Anschließend sollte die Fibonacci-Folge vervollständigt werden, bevor eine Schlittenfahrt in den Abgrund folgt.


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