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Rohstoffpreisverfall setzt sich fort

08.12.2015  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0855 (07.27 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0797 Europageschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 123.12. In der Folge notiert EUR-JPY bei 133.66. EUR-CHF oszilliert bei 1.0850.

Blicken wir auf internationale Entwicklungen stellen wir fest, dass es die EZB in ihren Inflationserwartungen wohl in absehbarer Zeit noch einmal Überarbeitungsbedarf haben wird.

Die Nachwirkungen nach der letzten OPEC Sitzung vom Freitag bringen weiter fallende Ölnotierungen, inzwischen ist bei US-Öl sogar die 40 USD-Marke je Barrel gefallen.

Damit liegt diese Notierung auf dem niedrigsten Stand seit 2009. Auch andere Rohstoffe befinden sich unter sich weiter fortsetzendem Druck.

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© Zerohedge


Auch in China zeigen sich bremsende Faktoren, die Werkbank der Welt hat mit Exportrückgängen von 6,8 Prozent zu kämpfen, da tröstet auch der weniger schwach als befürchtet ausgefallene Import, der mit -8,7 Prozent besser ausfiel als mit 12,6 Prozent erwartet wurde. Die Exporte kommen nicht in Gang, die globale Nachfrage ist überschaubar. Die Importe sind nun seit über einem Jahr rückläufig, hierbei spiegeln sich aber stark wie oben angesprochenen abfallenden Rohstoffpreise wider.

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© Zerohedge


In Europa stellen wir fest, dass Frankreich eine deutliche Reaktion auf die Terroranschläge von Paris zeigt und die Regionalwahlen mit einem deutlichen Rechtsruck ausgegangen sind. Sorgen über die in 2017 anstehenden Präsidentschaftswahlen treiben die europäische Politik um. Ähnlich groß ist die Sorge vor einem Brexit. Die Verhandlungen über weitere Zugeständnisse an die Briten sollen wieder aufgenommen werden. Früher nannte man solche Verhandlungen Erpressung, heute Forcierung der politischen Integration.

Europa und auch die EU stehen vor großen Herausforderungen. Nicht nur die wirtschaftliche Entwicklung, sondern auch sehr emotionale Themen wie Islamismus und Zuwanderung werden uns zukünftig auf politischer Ebene deutlich mehr beschäftigen als bisher gewohnt.

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0520 - 50 neutralisiert den positiven Bias.

Viel Erfolg!


© Moritz Westerheide
Bremer Landesbank



Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung der Bremer Landesbank oder deren assoziierter Unternehmen dar. Sie können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Die hier enthaltenen Aussagen sind nicht als Angebot oder Empfehlung bestimmter Anlageprodukte zu verstehen. Dies gilt auch dann, wenn einzelne Emittenten oder Wertpapiere erwähnt werden. Hier enthaltene Informationen können auf die individuellen Verhältnisse des Anlegers abgestellte, kundenspezifische und objektorientierte Beratung nicht ersetzen. Bitte setzen Sie sich deshalb mit Ihrem bei der Bremer Landesbank zuständigen Berater in Verbindung.



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