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Asien mit leichtem Aufwind

14.12.2015  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0964 (08.07Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0936 Europa-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 121.26. In der Folge notiert EUR-JPY bei 132.95. EUR-CHF oszilliert bei 1.0800.

China sendet wieder bessere Signale, nachdem die Wirtschaftsentwicklung in diesem Jahr häufig mit dem Prädikat "schwierig" versehen wurde. Nun zeigt sich das Reich der Mitte relativ unerwartet mit neuer Stärke.

So rangiert die Industrieproduktion auf dem höchsten Level seit fünf Monaten, gleichzeitig haben die Einzelhandelsumsätze das höchste Niveau in diesem Jahr erreicht. Die Staatsprogramme insbesondere zur Stützung der Aktienmärkte zeigen Wirkung. Die Transformation zur Dienstleistungsgesellschaft wird auch in den kommenden Monaten und Jahren Wachstum kosten, aber dafür bringt dieser Umbau der Volkswirtschaft langfristig solide Wachstumszahlen. Wir trauen dem Land in 2016 immer noch ein Wachstum von 6,5 - 6,8 Prozent zu.

Auch in Japan geht es langsam wieder bergauf. Die wichtigen Tankan-Berichte aus der Industrie zeigen stabile Trends. Die Prognosen gehen aber von leicht rückläufigen Entwicklungen im anstehenden Quartal aus. Woher diese Vorsicht kommt, ist klar. Angesichts der bevorstehenden Zinserhöhung in den USA besteht für Unternehmen kein Grund für Euphorie, sondern es ist Zurückhaltung angesagt.

Aus den USA kommen dagegen keine Töne, die eine Abkehr von der ersten Zinserhöhung seit einer Dekade wahrscheinlich machen.

Das US-Verbrauchervertrauen nach Lesart der Uni Michigan für den Berichtsmonat Dezember konnte mit einem Zuwachs von 91,3 auf 91,8 Punkte zwar leicht zulegen, aber die erwartete Erholung auf 92,0 wurde nicht erreicht.

Damit liegt der Wert im Mehrjahresvergleich nach der Krise in 2009 auf erhöhtem Niveau, aber die Dynamikverluste seit Ende 2014/Anfang 2015 sind ausgeprägt.

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© Reuters


Die Einzelhandelsumsätze lagen mit 0,2 Prozent leicht unter den prognostizierten 0,3 Prozent Wachstum im November. Verkäufe ohne Automobile, Benzin, Hausmaterialien und Restaurantdienstleistungen stiegen die Verkäufe um 0,6 Prozent. Die Kernrate (ohne KfZ) lag bei 0,4 Prozent, da die Autoverkäufe zuletzt abgenommen hatten.

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© Reuters


Der Lageraufbau war in den vergangenen zwei Monaten allerdings deutlich weniger stark als bisher angenommen. Im Berichtsmonat Oktober waren die Bestände unverändert, während der Vormonat von +0,3 Prozent auf 0,1 Prozent revidiert wurde.

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© Reuters


Damit heißt es weiter: Warten auf die Wochenmitte!

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0520 – 50 neutralisiert den positiven Bias.

Viel Erfolg!


© Moritz Westerheide
Bremer Landesbank



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