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Immer einen Schritt voraus

17.12.2015  |  Captain Hook
Genau darum geht es für die Technokraten - immer einen Schritt voraus zu sein. Es geht ihnen darum, die Menschen und unsere Umgebung in jeder Hinsicht zu managen, von unseren Gedanken bis hin zu unserem Verhalten - und sie sind dabei, zu gewinnen. Die Wall Street, die Regierung, die Medien und der Überwachungsstaat wollen alle Ihre Daten in die Finger bekommen und sie mit Hilfe der ausbeuterischen Taktiken gegen Sie verwenden, die den Status Quo stützen und festigen. Die Öffentlichkeit wird als unendliche Ressource angesehen, die es auszuschöpfen gilt. Ziel der Psychopathen ist es dabei immer, allen anderen in diesem großen, räuberischen Spiel einen Schritt voraus zu bleiben.

In der zunehmend neo-faschistischen Welt, in der wir leben, sollten Sie jedoch auch nichts anderes erwarten. Die Gedankenverdreher führen den Krieg gegen den verwirrten und wehrlosen Mob (die Öffentlichkeit) unablässig, Tag und Nacht. Die Mehrheit der Menschen hat sich selbst längst verraten und folgte den Versprechen von ewig währenden "guten Zeiten", die ihnen die Technokraten machten. All das ist natürlich nichts Neues, in der Geschichte finden sich hinreichend viele Beispiele für vergleichbare Episoden. Der gegenwärtige Wahn ist hinsichtlich seines Ausmaßes und seiner globalen Reichweite allerdings einzigartig und wird zu einem echtem Hit werden, sobald die Party vorbei ist.

Wenn es etwas gibt, dass die Menschheit wohl niemals lernen wird, dann ist es, dass alle guten Dinge ein Ende haben müssen. Die ersten Anzeichen für das Ende unserer aktuellen Manie machen sich bereits bemerkbar und angesichts der Höhen, zu denen diese sich aufgeschwungen hat, wird sie sich diesmal wohl erst vollständig erschöpfen, wenn einige wirklich unangenehme Dinge geschehen (z. B. ein Weltkrieg oder eine große Hungersnot). Der IS ist ein gutes Beispiel dafür, was eigentlich gerade vor sich geht, denn er wird von den westlichen Regierungen als Vorwand benutzt, um unsere bürgerlichen Freiheiten und Rechte weiter einzuschränken. Das ultimative Ziel solcher Taktiken besteht letztlich im Erlangen der totalen Kontrolle und der ungehinderten Selbstbereicherung.

Die Psychopathen an der Spitze der Macht haben allerdings ein unüberwindbares Problem: die Notwendigkeit, die Häufigkeit der Interventionen beständig zu erhöhen, die Gedankenkontrolle zu intensivieren und die Erwartungen der Bevölkerung permanent zu managen (mittels Propaganda und Überwachungsstaat), um den Mob zu beschwichtigen und die Menschen daran zu hindern, aus ihren zunehmend elenderen und deprimierenderen Leben auszubrechen. Das Traurige daran ist, dass diese Strategien in ahnungslosen und unvorbereiteten Köpfen auf fruchtbaren Boden fallen und aufgrund der kontinuierlichen Konditionierung bei einem immer größeren Teil der Bevölkerung tatsächlich funktionieren.

Die Manie an die Aktienmärkten ist praktisch ein Spiegel der Gesamtsituation. Hier sehen wir eine etwas abgeschwächte Form der Dotcom-Blase des Jahres 2000, denn obwohl man zweifellos von einer Blase an den Wertpapiermärkten sprechen kann, sollten die zur Jahrtausendwende beobachteten Extreme zumindest theoretisch nicht noch einmal erreicht werden.

Die aktuelle Lage an den Kreditmärkten sowie andere wichtige Faktoren sind sicherlich nicht mit den Bedingungen im Jahr 1999 zu vergleichen, doch man sollte das Unerwartete nie komplett von der Hand weisen. Hinsichtlich der Kreditsummen, die nötig waren, um die Illusion(en) bis jetzt aufrechtzuerhalten, stehen wir heute allerdings viel schlechter da. Wie Charles Hugh-Smith zutreffend feststellte, würde mittlerweile schon eine geringe Störung an den Kreditmärkten ausreichen, um den Staus Quo zusammenbrechen zu lassen.

Wenn die Eliten die Kontrolle über die Kreditmärkte verlieren, verlieren sie auch die Kontrolle über die Aktien- und Anleihemärkte, denen sie erlaubt haben, die Rolle der Realwirtschaft zu übernehmen (siehe Vermögenseffekt, Aktienanteile etc.). Dann ist es vorbei, und zwar für fast jeden. Die Trader wissen das, daher ist die Fed ihr allerbester Freund. Wenn sich die Anleihemärkte auf Talfahrt begeben (und das tun sie bereits) und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass es an den Kreditmärkten tatsächlich enger werden könnte, würde sich die Fed in Windeseile darum kümmern.

Diese ewige Leier über die Zinsanhebungen stimmt die Fed nur all den Idioten zuliebe immer wieder an. Die Idee dahinter ist, dass es die Notenbank glaubwürdig wirken lässt, so als hätten sie die Wirtschaftszyklen nicht vollständig zerstört (haben sie natürlich). Lassen Sie sich von diesen Narren nicht zum Narren halten, sie hangeln sich genauso von Tag zu Tag, wie all die anderen Verrückten da draußen.

Selbst wenn die Fed einen der regulierten Zinssätze oder sogar beide bei ihrer nächsten Sitzung marginal erhöht, würde das den auf Null zusteuernden Marktzinssatz für Staatsanleihen nicht anheben, und das ist es, was zählt. Die Zahl der Short-Positionen in US-Treasuries ist derzeit sehr hoch, d. h. der Marktzinssatz kann zumindest in den USA nicht steigen - noch nicht.

Die Aktienmärkte können natürlich noch immer einbrechen, wenn die Unternehmensanleihen sich weiter verschlechtern.

Wenn man die Stimmung an den US-amerikanischen Märkten im Allgemeinen betrachtet, zeigen die Put/Call-Ratios des Open Interest einen Konsens, dass in der Zeit bis Weihnachten steigende Preise erwartet werden. Wenn die Verhältnisse niedrig bleiben, oder schlimmer (für die Bullen) noch weiter fallen, könnte es allerdings interessant werden. Dazu kommt noch, dass die Leerverkäufe an der New York Stock Exchange (NYSE) stark zurückgegangen sind. Der Optimismus könnte sich also als kontraintuitiv und unangebracht herausstellen (siehe Abb. 1)

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Abbildung 1



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