Marktanalyse März-April 2004
27.03.2004 | Claus Vogt
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Die Konsolidierung des Goldpreises halten wir ebenfalls nur für eine vermutlich recht kurze Pause in einem langfristigen Aufwärtstrend. Bisher kam sie im Bereich der ersten schwachen Widerstände bereits zum Stillstand. Wir können keine Anzeichen einer Trendumkehr erkennen. Ein Ausbruch über die kurzfristige Abwärtstrendlinie bei etwa 408 US$ pro Feinunze würde vermutlich bereits das Ende der Konsolidierung bedeuten. Die steigende 200-Tage-Durchschnittlinie liegt bei 385 US$. In langfristigen Aufwärtstrends betrachten wir Kurse in der Nähe oder gar unterhalb dieses wichtigen technischen Instrumentes als geradezu zwingende Kaufgelegenheiten.
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HUI-Index
Dieser Goldminenindex hat seine Konsolidierung auch im vergangenen Monat fortgesetzt. Dabei wurden die Tiefs von Anfang Februar nicht unterschritten. Der Index, der sich sehr weit von seiner steigenden 200-Tage-Durchschnittlinie entfernt hatte, hat im Lauf einer dreieinhalbmonatigen Korrektur den Abstand zu dieser technischen Unterstützung deutlich verringert. Sie verläuft aktuell bei rund 200. Dieser Index befindet sich in einem langfristigen Aufwärtstrend. Sollte er in den nächsten Wochen in die Gegend der 200-Tage-Durchschnittlinie fallen, so halten wir das für eine klare Kaufgelegenheit.
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Dax
Dieser Index hat seine seit März 2003 geltende Aufwärtstrendlinie auf dynamische Weise gebrochen. Die Abwärtsbewegung beträgt bisher 9%, und die fallende 200-Tage-Durchschnittlinie verläuft bei rund 3650. Im DAX zeigt sich eine kleine, etwa zweieinhalbmonatige obere Umkehrformation mit der Untergrenze von 4000 Zählern. Bei 3800, den bisherigen Tiefs der Korrektur, liegen die ersten schwachen Unterstützungen. Wir rechnen nicht damit, daß diese bereits ausreichen werden, um den Kursverfall zu stoppen, sondern erwarten kurzfristig eine Fortsetzung des Kursrückganges bis auf etwa 3600. Erst dort halten wir den Versuch einer größeren Gegenbewegung für wahrscheinlich.
Wie bei den US-amerikanischen Indizes wird uns erst diese Gegenbewegung die notwendigen technischen Hinweise darauf geben, ob wir mit einer schnellen Fortsetzung des Abschwunges rechnen müssen oder mit einer ausgeprägten Umkehrformation. Aus jetziger Sicht halten wir aufgrund unseres sehr negativen Modelles und aufgrund der massiven, oben beschriebenen Verkaufssignale die Wahrscheinlichkeit für außerordentlich gering, dass wir hier lediglich eine Korrektur erleben, auf die eine Fortsetzung der Hausse folgen wird.
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