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Asymmetrie bei Marktreaktion auf chinesische Daten

06.04.2016  |  Folker Hellmeyer
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Die Daten von Markit (Einkaufsmanagerindices) signalisieren für die Eurozone weiter auskömmliches und solides Wachstum. Per Berichtsmonat März sank der Dienstleistungsindex leicht von 53,3 auf 53,1 Zähler. Der Composite Index (Produktion und Dienstleistungen) legte sogar von 53,0 auf 53,1 Punkte zu.

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Datencocktail USA: Mehr Schatten als Licht!

Das Handelsbilanzdefizit der USA "brillierte" per Februar mit einem Anstieg von -45,9 auf -47,1 Mrd. USD (Vorjahr -38,5 Mrd. USD). Damit wurde der höchste Fehlbetrag seit August 2015 markiert. Als prekär darf auch die Entwicklung der Exporte klassifiziert werden. Im Vergleich zum Vorjahresmonat kam es zu einem Rückgang von 185,9 auf 178,1 Mrd. USD.

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© Moody’s Economy.com


In der Folge der jüngeren Daten sah sich die Federal Reserve Atlanta genötigt, ihre Wachstumsprognose des US-BIP per 1. Quartal 2016 von zuvor 0,7% auf 0,4% zu reduzieren (auf das Jahr hochgerechnte Werte). Die Konsensuswerte des Marktes bei knapp 2% sehen wie hehres Wunschdenken aus. Genau diese Werte stellen jedoch die Grundlage der Diskontierung an den Devisenmärkten dar …

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Positive Akzente setzte der ISM-Dienstleistungsindex, der per März von zuvor 53,4 auf 54,5 Zähler stieg. Die Prognose lag bei 54,0 Punkten. Losgelöst von diesem Anstieg wird deutlich, dass das Niveau für US-Verhältnissse unverhältnismäßig niedrig ist.

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© Moody’s Economy.com


Diese Tatsache wurde auch in dem Pendant von Markit gespiegelt, dass per März von 49,7 auf 51,3 Punkte zulegte und im Bereich der Tiefststände dieser seit 2009 eingerichteten Datenreihe oszilliert.

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Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0800 neutralisiert den positiven Bias.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



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