Rob Kirby über den Dollar-Kollaps: "Es ist bereits fünf vor zwölf"
15.04.2016 | Redaktion
Die Sondersitzung der Fed im Weißen Haus, das Eingeständnis der Deutschen Bank, die Gold- und Silberpreise manipuliert zu haben, das neue Goldpreis-Fixing in China und das alternative, globale Zahlungssystem, das ebenfalls von China auf den Weg gebracht wurde - auf den ersten Blick haben diese Ereignisse nichts miteinander zu tun. Anderer Meinung ist jedoch der Wirtschaftsexperte Rob Kirby, der in einem aktuellen Interview mit Greg Hunter von USAWatchdog.com erklärte, dass es eine Verbindung gebe.
Kirby zufolge könne die Einführung des Zahlungssystems CIPS (China Interbank Payment System) bedeuten, dass China eine Verschmelzung mit dem SWIFT-System anstrebe, um seine Rolle im weltweiten Zahlungsverkehr zu stärken und die USA abzudrängen. Davon würde auch der Yuan profitieren, dessen internationale Bedeutung China ebenfalls ausbauen möchte. Kirby vermutet, dass die gesamte Währungs- und Finanzpolitik Chinas darauf ausgelegt ist, den Yuan zu einer globalen Reservewährung zu machen. Ein weiterer Hinweis darauf seien auch die aggressiven Goldkäufe des Landes in den letzten 10-15 Jahren, die Kirby zufolge auf eine geplante Golddeckung der chinesischen Währung schließen lassen.
Das könne auch der Grund für die Krisensitzung der US-Notenbank gewesen sein. "Ich denke, die Banken und die Regulierungsbehörden der USA haben Wind davon bekommen. Deswegen fanden in letzter Zeit all diese geheimen Zusammenkünfte statt", so Kirby. Die Tatsache, dass die Vorsitzende der Fed Janet Yellen sich zudem mit dem Präsidenten und dem Vize-Präsidenten traf, deute darauf hin, dass es sich um eine Angelegenheit der nationalen Sicherheit handele.
Der Makroökonom prognostiziert weiterhin, dass es schon in Kürze zu einer drastischen Abwertung des US-Dollars oder sogar zu einer Hyperinflation in den Vereinigten Staaten kommen könne, wenn andere Staaten beginnen, ihre Dollarreserven abzubauen. Dies könne einen "Dollar-Tsunami auslösen, der in sehr, sehr kurzer Zeit über Amerika hereinbricht." Die Folge sei dann im besten Fall eine Periode der Stagflation.
In Bezug auf die Preismanipulationen an den Edelmetallmärkten weist Kirby zudem darauf hin, dass sich im Zuge des Verfahrens gegen die Deutsche Bank letztlich herausstellen werde, dass der Ursprung der Einflussnahmen beim US-Finanzministerium und der Federal Reserve liegt. Die Frage sei, wie lange die Zentralbanken den Zusammenbruch des Systems noch hinauszögern können. "Wir haben alle spekuliert, dass es eines Tages geschehen könnte", meint Kirby. "Jetzt ist es soweit. Es ist bereits fünf vor zwölf."
© Redaktion GoldSeiten.de
Kirby zufolge könne die Einführung des Zahlungssystems CIPS (China Interbank Payment System) bedeuten, dass China eine Verschmelzung mit dem SWIFT-System anstrebe, um seine Rolle im weltweiten Zahlungsverkehr zu stärken und die USA abzudrängen. Davon würde auch der Yuan profitieren, dessen internationale Bedeutung China ebenfalls ausbauen möchte. Kirby vermutet, dass die gesamte Währungs- und Finanzpolitik Chinas darauf ausgelegt ist, den Yuan zu einer globalen Reservewährung zu machen. Ein weiterer Hinweis darauf seien auch die aggressiven Goldkäufe des Landes in den letzten 10-15 Jahren, die Kirby zufolge auf eine geplante Golddeckung der chinesischen Währung schließen lassen.
Das könne auch der Grund für die Krisensitzung der US-Notenbank gewesen sein. "Ich denke, die Banken und die Regulierungsbehörden der USA haben Wind davon bekommen. Deswegen fanden in letzter Zeit all diese geheimen Zusammenkünfte statt", so Kirby. Die Tatsache, dass die Vorsitzende der Fed Janet Yellen sich zudem mit dem Präsidenten und dem Vize-Präsidenten traf, deute darauf hin, dass es sich um eine Angelegenheit der nationalen Sicherheit handele.
Der Makroökonom prognostiziert weiterhin, dass es schon in Kürze zu einer drastischen Abwertung des US-Dollars oder sogar zu einer Hyperinflation in den Vereinigten Staaten kommen könne, wenn andere Staaten beginnen, ihre Dollarreserven abzubauen. Dies könne einen "Dollar-Tsunami auslösen, der in sehr, sehr kurzer Zeit über Amerika hereinbricht." Die Folge sei dann im besten Fall eine Periode der Stagflation.
In Bezug auf die Preismanipulationen an den Edelmetallmärkten weist Kirby zudem darauf hin, dass sich im Zuge des Verfahrens gegen die Deutsche Bank letztlich herausstellen werde, dass der Ursprung der Einflussnahmen beim US-Finanzministerium und der Federal Reserve liegt. Die Frage sei, wie lange die Zentralbanken den Zusammenbruch des Systems noch hinauszögern können. "Wir haben alle spekuliert, dass es eines Tages geschehen könnte", meint Kirby. "Jetzt ist es soweit. Es ist bereits fünf vor zwölf."
[!IFRAME FILTERED! ]
© Redaktion GoldSeiten.de