Datenbruch, 3. Szene
06.06.2016 | Christian Vartian
Vorletzte Woche kam wie von Geisterhand im völligen Bruch mit der davorliegenden Entwicklung dieses Indikators das Japanische BIP trotz enorm starkem JPY völlig unerwartet mit 1,7% vs 0,3% Konsens, womit eine Kurssenkung auf einmal nicht mehr nötig erscheint. Kehrtwende der Daten.
Letzte Woche war in Inversion jeder Logik dann die Ankündigung eines Japanischen Stimulusprogrammes nötig, was überhaupt nicht gebraucht wird bei so guten Daten.
Diese Woche spielte die Fernsehserie "Datenbruch" ihre Folge in den USA:
Nach schlechter Zahlenentwicklung bis vor einigen Wochen drehte um den 18. Mai auf wundersame Weise die Datenentwicklung gleichzeitig mit der Veröffentlichung des Protokolls der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Zentralbank auf positiv. Obwohl die Daten zum Zeitpunkt der Sitzung selbst noch im Negativtrend lagen, war das Protokoll falkisch.
Ergebnis: Der USD stieg und zog aufgrund eines den Märkten antrainierten Reflexes die Aktienindizes nach oben und die Edelmetalle nach unten.
Bis inklusive Donnerstag dieser Woche.
Der ADP Employment Report für Mai kam mit 173.000 etwas über Konsens.
Der seit dem Protokoll der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Zentralbank auf "Zinserhöhung" stehende Markttrend war bestätigt.
Am Freitag dann der Schock für die Märkte:
Die US- Wirtschaft schaffte im Mai nur 38.000 neue Stellen, das ist der geringste Zuwachs in sechs Jahren. Für den Vormonat wurde die Zahl der neuen Jobs von 160.000 auf 123.000 revidiert. Gleichzeitig fällt die Arbeitslosenquote rechnerisch schwierig erklärbar von 5,0% auf 4,7%.
Und damit dreht die Markterwartung wieder zurück dorthin, wo sie vor dem Protokoll der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Zentralbank und der mit diesem zeitlich zusammentreffenden damals überraschend positiven Datenreihe war.
Selbstverständlich würde es uns keinesfalls verwundern, wenn vor der nächsten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Zentralbank am 15.6. sensationellerweise neue Daten auftauchen, Richtung beliebig wählbar und eine Zinserhöhung "erzwingend".
Wir orientieren uns daran, worauf die Daten scheinbar "reagieren" (Das geht natürlich in Wahrheit nicht, außer man dreht die Daten so), nämlich auf Schulter-Kopf-Schulter Formationen:
Im Dow Jones blieb das bullische "W" genau so intakt ohne auszubrechen wie die bärische, inverse SKS intakt blieb, ohne auszubrechen;
Letzte Woche war in Inversion jeder Logik dann die Ankündigung eines Japanischen Stimulusprogrammes nötig, was überhaupt nicht gebraucht wird bei so guten Daten.
Diese Woche spielte die Fernsehserie "Datenbruch" ihre Folge in den USA:
Nach schlechter Zahlenentwicklung bis vor einigen Wochen drehte um den 18. Mai auf wundersame Weise die Datenentwicklung gleichzeitig mit der Veröffentlichung des Protokolls der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Zentralbank auf positiv. Obwohl die Daten zum Zeitpunkt der Sitzung selbst noch im Negativtrend lagen, war das Protokoll falkisch.
Ergebnis: Der USD stieg und zog aufgrund eines den Märkten antrainierten Reflexes die Aktienindizes nach oben und die Edelmetalle nach unten.
Bis inklusive Donnerstag dieser Woche.
Der ADP Employment Report für Mai kam mit 173.000 etwas über Konsens.
Der seit dem Protokoll der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Zentralbank auf "Zinserhöhung" stehende Markttrend war bestätigt.
Am Freitag dann der Schock für die Märkte:
Die US- Wirtschaft schaffte im Mai nur 38.000 neue Stellen, das ist der geringste Zuwachs in sechs Jahren. Für den Vormonat wurde die Zahl der neuen Jobs von 160.000 auf 123.000 revidiert. Gleichzeitig fällt die Arbeitslosenquote rechnerisch schwierig erklärbar von 5,0% auf 4,7%.
Und damit dreht die Markterwartung wieder zurück dorthin, wo sie vor dem Protokoll der letzten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Zentralbank und der mit diesem zeitlich zusammentreffenden damals überraschend positiven Datenreihe war.
Selbstverständlich würde es uns keinesfalls verwundern, wenn vor der nächsten Sitzung des Offenmarktausschusses der US-Zentralbank am 15.6. sensationellerweise neue Daten auftauchen, Richtung beliebig wählbar und eine Zinserhöhung "erzwingend".
Wir orientieren uns daran, worauf die Daten scheinbar "reagieren" (Das geht natürlich in Wahrheit nicht, außer man dreht die Daten so), nämlich auf Schulter-Kopf-Schulter Formationen:
Im Dow Jones blieb das bullische "W" genau so intakt ohne auszubrechen wie die bärische, inverse SKS intakt blieb, ohne auszubrechen;