Euro/USD langfristig weiter neutral
18.07.2016 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2005 bis heute, bei Kursen von 1,1089 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro-Futures für jeden Monat ab.
Die europäische Gemeinschaftswährung pendelt seit etwa März 2015 in einer großen neutralen Seitwärtsbewegung. Die Begrenzungen dieses richtungslosen Bereiches lassen sich mit den eingezeichneten starken Widerständen um 1,1550 und 1,1720 und den wichtigen Unterstützungen bei 1,0470, 1,0550 und 1,0620 lokalisieren.
Im Mai scheiterte der EUR/USD mit Kursen von 1,1582 an dem oben angegebenen Widerstandsbereich. Streng nach dem Motto: "Was es nach oben versucht hat (und scheitert), wird es in der Folge auch nach unten versuchen", fielen die Kurse in Folge der Gegenbewegung auf das jetzige Niveau.
Abnehmende Volatilität zu beobachten
Ausgehend vom Quartalschart (nicht abgebildet) ist seit Januar 2016 eine abnehmende Schwankungsbreite der Kurse zu beobachten.
In den letzten Tagen nach dem Brexit pendelt der Preis der Europäischen Gemeinschaftswährung um die 200-Tage-Linie bei momentan 1,1113. Der EUR/USD schaffte es in den beiden abgelaufenen Börsenwochen weder das Vorwochenhoch zu überschreiten noch das Vorwochentief zu unterschreiten. Charttechnisch sind diese Wochen somit als Innenstäbe zu charakterisieren. Aus der kurz- und mittelfristigen Perspektive des Tages- und des Wochencharts bestätigen diese Innenstäbe die abnehmende Volatilität im Zusammenhang mit der Konsolidierung auch auf den untergeordneten Zeitzonen.
Charakteristisch bei lange anhaltenden Seitwärtsphasen mit abnehmender und niedriger Volatilität wird die daran anschließende Bewegung meist sehr stark und dynamisch ausfallen, weil Stoporderaufträge in beide Richtungen relativ nahe am aktuellen Kursgeschehen platziert sein dürften.
Bei Kursen unter 1,10 ist mit fallenden Kursen in Richtung des Unterstützungsniveaus zwischen 1,0840 und 1,0730 zu rechnen. Bei einem Preisniveau darunter eröffnet sich dem EUR/USD weiteres Abwärtspotential bis zur Unterstützungszone um die Tiefs aus 2015 bei 1,0550 und 1,0463. Wird auch dieser Bereich klar unterschritten, verschlechtert sich das langfristige Chartbild stark, so dass von einer Fortsetzung des langfristigen Abwärtstrends auszugehen ist. Ein Test der psychologisch wichtigen Parität ist dann wahrscheinlich.
Überschreitet der EUR/USD hingegen 1,1220 klar, ist mit steigenden Kursen von 1,14 bis 1,16 zu rechnen. Kursen darüber eröffnen weiteres Aufwärtspotential bis zum Augusthoch aus 2015 bei 1,1720. Als nächsthöheren Widerstandsbereich ist dann 1,1950 bis 1,21 zu nennen.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Die europäische Gemeinschaftswährung pendelt seit etwa März 2015 in einer großen neutralen Seitwärtsbewegung. Die Begrenzungen dieses richtungslosen Bereiches lassen sich mit den eingezeichneten starken Widerständen um 1,1550 und 1,1720 und den wichtigen Unterstützungen bei 1,0470, 1,0550 und 1,0620 lokalisieren.
Im Mai scheiterte der EUR/USD mit Kursen von 1,1582 an dem oben angegebenen Widerstandsbereich. Streng nach dem Motto: "Was es nach oben versucht hat (und scheitert), wird es in der Folge auch nach unten versuchen", fielen die Kurse in Folge der Gegenbewegung auf das jetzige Niveau.
Abnehmende Volatilität zu beobachten
Ausgehend vom Quartalschart (nicht abgebildet) ist seit Januar 2016 eine abnehmende Schwankungsbreite der Kurse zu beobachten.
In den letzten Tagen nach dem Brexit pendelt der Preis der Europäischen Gemeinschaftswährung um die 200-Tage-Linie bei momentan 1,1113. Der EUR/USD schaffte es in den beiden abgelaufenen Börsenwochen weder das Vorwochenhoch zu überschreiten noch das Vorwochentief zu unterschreiten. Charttechnisch sind diese Wochen somit als Innenstäbe zu charakterisieren. Aus der kurz- und mittelfristigen Perspektive des Tages- und des Wochencharts bestätigen diese Innenstäbe die abnehmende Volatilität im Zusammenhang mit der Konsolidierung auch auf den untergeordneten Zeitzonen.
Charakteristisch bei lange anhaltenden Seitwärtsphasen mit abnehmender und niedriger Volatilität wird die daran anschließende Bewegung meist sehr stark und dynamisch ausfallen, weil Stoporderaufträge in beide Richtungen relativ nahe am aktuellen Kursgeschehen platziert sein dürften.
Bei Kursen unter 1,10 ist mit fallenden Kursen in Richtung des Unterstützungsniveaus zwischen 1,0840 und 1,0730 zu rechnen. Bei einem Preisniveau darunter eröffnet sich dem EUR/USD weiteres Abwärtspotential bis zur Unterstützungszone um die Tiefs aus 2015 bei 1,0550 und 1,0463. Wird auch dieser Bereich klar unterschritten, verschlechtert sich das langfristige Chartbild stark, so dass von einer Fortsetzung des langfristigen Abwärtstrends auszugehen ist. Ein Test der psychologisch wichtigen Parität ist dann wahrscheinlich.
Überschreitet der EUR/USD hingegen 1,1220 klar, ist mit steigenden Kursen von 1,14 bis 1,16 zu rechnen. Kursen darüber eröffnen weiteres Aufwärtspotential bis zum Augusthoch aus 2015 bei 1,1720. Als nächsthöheren Widerstandsbereich ist dann 1,1950 bis 1,21 zu nennen.
© Björn Heidkamp
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