Gold - vorerst in einer korrektiven Struktur gefangen
10.08.2016 | Florian Grummes
1. Gold in USD
Rückblick:
In den vergangenen vier Wochen gingen den Bullen zunächst bei 1.377 USD die Kräfte aus. Es folgte ein insgesamt eher gemächlicher Rücksetzer bis auf 1.310 USD, bevor sich die bullischen Kräfte zurückmeldeten und die Notierungen erneut bis auf 1.366 USD vorantreiben konnten. Hier gab es in der letzten Handelswoche aber vorerst kein Weiterkommen. Im Zuge der deutlich besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten ging das Edelmetall schließlich mit einem deutlichen Kursrutsch (1.335 USD) ins Wochenende. Zu Wochenbeginn behalten die Bären die Kontrolle und drücken die Notierungen bereits an die Marke von 1.330 USD.
Gold in USD Monatschart:
Der logarithmische Monatschart fängt wie immer das große Bild ein. Demnach ist der Goldpreis übergeordnet auch weiterhin mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Weg in Richtung der großen und mittelfristig entscheidenden Widerstandszone um 1.500 - 1.530 USD. Dass der Anstieg dorthin keine Einbahnstraße wird, hat das Kursgeschehen am Freitagnachmittag mal wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dennoch sollte der Anstieg bis 1.500 USD in den nächsten Monaten bzw. bis zum Frühjahr 2017 gelingen.
Natürlich müssen die Bullen dazu auch weiterhin zahlreiche Widerstände überwinden. In den letzten drei Monaten konnten sie bereits das Bollinger Band nach oben aufbiegen. Ein weiteres Bollwerk wartet zwischen 1.390 USD und 1.430 USD in Form der beiden Hochs vom August 2013 und Januar 2014 sowie der fünfjährigen Abwärtstrendlinie.
Bei den Indikatoren läuft das MACD-Kaufsignal ungefährdet nach oben und stützt den Markt. Gleichzeitig bewegt sich die Stochastik mittlerweile im dritten Monat oberhalb von 80. Bleibt es zum Monatsschluss dabei, wechselt der Oszillator im September in den trendverstärkenden "embedded Status". Der RSI-Indikator schließlich hat weiterhin genügend Luft nach oben und bewegt sich derzeit in neutralen Gefilden.
In der Summe muss der Monatschart auch weiterhin mit "bullisch" bewertet werden. Das mittelfristige Kursziel liegt bei 1.500 USD. Erst unterhalb von 1.200 USD kippt die positive Ausgangslage zugunsten der Bären.
Gold in USD Wochenchart:
Normalerweise verwende ich fast ausschließlich die logarithmische Chartdarstellung. Das ist vor allem auf persönlichen Erfahrungswerten begründet und hat sich über die Jahre bewährt. Grundsätzlich können Charts entweder arithmetisch (linear) oder logarithmisch skaliert angezeigt werden. Besonders bei der Einzeichnung von Trendgeraden kann es, aufgrund der unterschiedlichen Darstellung, zu deutlichen Abweichungen kommen. Während bei der linearen Variante die Skalierung der vertikalen Achse in gleichgroßen absoluten Abständen erfolgt, bilden logarithmische Charts prozentuale Veränderungen ab.
Aktuell halte ich es für wichtig, den Wochenchart ausnahmsweise mit der arithmetischen Skalierung zu analysieren, denn der Goldpreis scheint sich hier an der fünfjährigen Abwärtstrendlinie die Zähne auszubeißen. Auf dem vorangegangenen logarithmischen Monatschart verläuft diese Abwärtstrendlinie derzeit erst bei ca. 1.460 USD, auf dem arithmetischen Wochenchart aber bei ca. 1.370 USD. Insofern ist der Rücksetzer am vergangenen Freitag wohl auch mit dieser Abwärtstrendlinie zu erklären. Im Umkehrschluss gibt ein Überwinden dieser Widerstandslinie (also ein Anstieg über 1.370 USD) das nächste Kursziel bei 1.415 - 1.430 USD frei.
Der Kursrutsch am Freitag hat zudem ein Verkaufssignal bei der Stochastik aktiviert, womit eine mehrwöchige Korrektur/Konsolidierung an Wahrscheinlichkeit gewonnen hat. Denkbar wäre zunächst, dass die Notierungen immer weiter in die enger werdende Zone zwischen der Unterstützung um 1.310 USD und der fallenden Abwärtstrendlinie getrieben werden. In jedem Fall benötigt der Wochenchart mindestens eine mehrwöchige Konsolidierung oder aber deutlich tiefere Preise, um den Stochastik-Oszillator wieder bis auf Werte um 50 oder tiefer zu führen.
Zusammengefasst hat sich der Wochenchart leicht abgeschwächt und erhält die Bewertung "abnehmend bullisch". Um 1.300 bis 1.310 USD ist Gold auf dem Wochenchart gut unterstützt. Darunter wartet die nächste Auffangstation erst wieder um das Februarhoch bei 1.262 USD.
Gold in USD Tageschart:
Rückblick:
In den vergangenen vier Wochen gingen den Bullen zunächst bei 1.377 USD die Kräfte aus. Es folgte ein insgesamt eher gemächlicher Rücksetzer bis auf 1.310 USD, bevor sich die bullischen Kräfte zurückmeldeten und die Notierungen erneut bis auf 1.366 USD vorantreiben konnten. Hier gab es in der letzten Handelswoche aber vorerst kein Weiterkommen. Im Zuge der deutlich besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten ging das Edelmetall schließlich mit einem deutlichen Kursrutsch (1.335 USD) ins Wochenende. Zu Wochenbeginn behalten die Bären die Kontrolle und drücken die Notierungen bereits an die Marke von 1.330 USD.
Gold in USD Monatschart:
Der logarithmische Monatschart fängt wie immer das große Bild ein. Demnach ist der Goldpreis übergeordnet auch weiterhin mit hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Weg in Richtung der großen und mittelfristig entscheidenden Widerstandszone um 1.500 - 1.530 USD. Dass der Anstieg dorthin keine Einbahnstraße wird, hat das Kursgeschehen am Freitagnachmittag mal wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dennoch sollte der Anstieg bis 1.500 USD in den nächsten Monaten bzw. bis zum Frühjahr 2017 gelingen.
Natürlich müssen die Bullen dazu auch weiterhin zahlreiche Widerstände überwinden. In den letzten drei Monaten konnten sie bereits das Bollinger Band nach oben aufbiegen. Ein weiteres Bollwerk wartet zwischen 1.390 USD und 1.430 USD in Form der beiden Hochs vom August 2013 und Januar 2014 sowie der fünfjährigen Abwärtstrendlinie.
Bei den Indikatoren läuft das MACD-Kaufsignal ungefährdet nach oben und stützt den Markt. Gleichzeitig bewegt sich die Stochastik mittlerweile im dritten Monat oberhalb von 80. Bleibt es zum Monatsschluss dabei, wechselt der Oszillator im September in den trendverstärkenden "embedded Status". Der RSI-Indikator schließlich hat weiterhin genügend Luft nach oben und bewegt sich derzeit in neutralen Gefilden.
In der Summe muss der Monatschart auch weiterhin mit "bullisch" bewertet werden. Das mittelfristige Kursziel liegt bei 1.500 USD. Erst unterhalb von 1.200 USD kippt die positive Ausgangslage zugunsten der Bären.
Gold in USD Wochenchart:
Normalerweise verwende ich fast ausschließlich die logarithmische Chartdarstellung. Das ist vor allem auf persönlichen Erfahrungswerten begründet und hat sich über die Jahre bewährt. Grundsätzlich können Charts entweder arithmetisch (linear) oder logarithmisch skaliert angezeigt werden. Besonders bei der Einzeichnung von Trendgeraden kann es, aufgrund der unterschiedlichen Darstellung, zu deutlichen Abweichungen kommen. Während bei der linearen Variante die Skalierung der vertikalen Achse in gleichgroßen absoluten Abständen erfolgt, bilden logarithmische Charts prozentuale Veränderungen ab.
Aktuell halte ich es für wichtig, den Wochenchart ausnahmsweise mit der arithmetischen Skalierung zu analysieren, denn der Goldpreis scheint sich hier an der fünfjährigen Abwärtstrendlinie die Zähne auszubeißen. Auf dem vorangegangenen logarithmischen Monatschart verläuft diese Abwärtstrendlinie derzeit erst bei ca. 1.460 USD, auf dem arithmetischen Wochenchart aber bei ca. 1.370 USD. Insofern ist der Rücksetzer am vergangenen Freitag wohl auch mit dieser Abwärtstrendlinie zu erklären. Im Umkehrschluss gibt ein Überwinden dieser Widerstandslinie (also ein Anstieg über 1.370 USD) das nächste Kursziel bei 1.415 - 1.430 USD frei.
Der Kursrutsch am Freitag hat zudem ein Verkaufssignal bei der Stochastik aktiviert, womit eine mehrwöchige Korrektur/Konsolidierung an Wahrscheinlichkeit gewonnen hat. Denkbar wäre zunächst, dass die Notierungen immer weiter in die enger werdende Zone zwischen der Unterstützung um 1.310 USD und der fallenden Abwärtstrendlinie getrieben werden. In jedem Fall benötigt der Wochenchart mindestens eine mehrwöchige Konsolidierung oder aber deutlich tiefere Preise, um den Stochastik-Oszillator wieder bis auf Werte um 50 oder tiefer zu führen.
Zusammengefasst hat sich der Wochenchart leicht abgeschwächt und erhält die Bewertung "abnehmend bullisch". Um 1.300 bis 1.310 USD ist Gold auf dem Wochenchart gut unterstützt. Darunter wartet die nächste Auffangstation erst wieder um das Februarhoch bei 1.262 USD.
Gold in USD Tageschart: