US-Wahlkampf & Vola im Herbst
03.09.2016 | Robert Rethfeld
Der Aktien-Seismograph zeigt die tägliche prozentuale Veränderung des Dow Jones Index seit dem Jahr 1900. Demnach verläuft die aktuelle Marktphase vergleichsweise ruhig
Die Erdbeben der 1930er Jahre, von 1987 und 2008/09 sind auf dem Chart als Ausnahmen auszumachen. Der Aktien-Seismograph weist außerhalb dieser Zeiträume kaum Tagesbewegungen außerhalb der Spanne von -5 bis +5 Prozent auf.
Erdbeben sind kaum vorhersagbar. Im Vorteil sind Forscher, die alle halbe Jahre betonen, dass ein solches bevorsteht. Sie haben irgendwann recht. Alle anderen müssen die Steine häufiger umdrehen, um den Stein der Weisen aufzuspüren - oder vielmehr sich ihm zu nähern.
Viele Marktteilnehmer, aber auch Investmentbanken wie BofA/Merrill Lynch oder Citi erwarten, dass die aktuell geringe Volatilität im Herbst deutlich zulegen wird. Die Erwartung ist nicht unberechtigt, denn eine erhöhte Volatilität im Herbst entspricht dem Durchschnittsmuster (folgender Chart).
Lassen Sie uns ein Blick auf die Vola-Situation werfen sowie zwei ergänzende Indikatoren zur Hilfe zu nehmen, um uns einer Erdbebenvorhersage nähern zu können.
Im Jahr 1993 führte die CBOE den Volatilitätsindex VIX ein. Der Index misst die kurzfristigen Markterwartungen der Schwankungsbreite des S&P 500. Im Jahr 1929 gab es noch keinen VIX. Hätte das Vola-Barometer Ende der 1920er Jahre existiert, hätte man kurz vor dem 1929er Crash eine Divergenz bemerken können (siehe Pfeil folgender Chart).
Wir haben die Vola aus den damaligen Tagesschwankungen rekonstruiert. Dargestellt ist die tatsächliche, nicht die implizierte Vola (wie von der CBOE berechnet). Auffällig ist der lange Zeitraum zwischen 1930 und 1933, in dem die Vola durchgängig erhöht war.
Der VIX notiert aktuell mit 13 Punkten auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau.
Die Erdbeben der 1930er Jahre, von 1987 und 2008/09 sind auf dem Chart als Ausnahmen auszumachen. Der Aktien-Seismograph weist außerhalb dieser Zeiträume kaum Tagesbewegungen außerhalb der Spanne von -5 bis +5 Prozent auf.
Erdbeben sind kaum vorhersagbar. Im Vorteil sind Forscher, die alle halbe Jahre betonen, dass ein solches bevorsteht. Sie haben irgendwann recht. Alle anderen müssen die Steine häufiger umdrehen, um den Stein der Weisen aufzuspüren - oder vielmehr sich ihm zu nähern.
Viele Marktteilnehmer, aber auch Investmentbanken wie BofA/Merrill Lynch oder Citi erwarten, dass die aktuell geringe Volatilität im Herbst deutlich zulegen wird. Die Erwartung ist nicht unberechtigt, denn eine erhöhte Volatilität im Herbst entspricht dem Durchschnittsmuster (folgender Chart).
Lassen Sie uns ein Blick auf die Vola-Situation werfen sowie zwei ergänzende Indikatoren zur Hilfe zu nehmen, um uns einer Erdbebenvorhersage nähern zu können.
Im Jahr 1993 führte die CBOE den Volatilitätsindex VIX ein. Der Index misst die kurzfristigen Markterwartungen der Schwankungsbreite des S&P 500. Im Jahr 1929 gab es noch keinen VIX. Hätte das Vola-Barometer Ende der 1920er Jahre existiert, hätte man kurz vor dem 1929er Crash eine Divergenz bemerken können (siehe Pfeil folgender Chart).
Wir haben die Vola aus den damaligen Tagesschwankungen rekonstruiert. Dargestellt ist die tatsächliche, nicht die implizierte Vola (wie von der CBOE berechnet). Auffällig ist der lange Zeitraum zwischen 1930 und 1933, in dem die Vola durchgängig erhöht war.
Der VIX notiert aktuell mit 13 Punkten auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau.