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Durchwachsene US-Daten ...

23.09.2016  |  Folker Hellmeyer
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US-Datenpotpourri vom 22. September 2016: Die von der FHFA ermittelten Hauspreise legten per Berichtsmonat Juli im Monatsvergleich um 0,5% zu. Im Jahresvergleich ergab sich ein Anstieg um 5,8% nach zuvor 5,6%. Der Absatz zuvor genutzten Wohneigentums sank per Berichtsmonat August von 5,38 auf 5,33 Millionen Objekte in der annualisierten Darstellung. Die Prognose lag bei 5,45 Millionen Immobilien.

Der von uns stärker beachtete Chicago Fed National Activity Index (Sammelindex aus 85 Einzelindikatoren der US-Wirtschaft) sank brachial von +0,24 (revidiert von +0,27) auf -0,55 Punkte.

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© Reuters


Zunehmend ergeben sich den bei regionalen US-Einkaufsmanagerindices Schwankungen, die Fragen zur Qualität der Erhebung oder der Bereinigung der Daten aufwerfen. Gestern lieferte der Kansas City Manufacturing Index per September eine Steilvorlage. Demnach veränderte sich die Gemütslage der befragten Manager innerhalb eines Monats von Rezession zu Boom. Der Index explodierte förmlich von -7 auf +15 Punkte.

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© Reuters


Ähnliches galt für den Composite Index, der sich per September von zuvor -4 auf +6 Punkte befestigte. Wir nehmen diese Daten zur Kenntnis. Der frühere ABC News Money Magazine Consumer Comfort Index, der mittlerweile Bloomberg Consumer Comfort Index heißt, lieferte dann aber beachtliche Molltöne. Der Konsum korreliert bekanntermaßen mit 70% des US-BIP. Der Index sank auf den geringsten Wert seit 2015!

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© Zerohedge


Fazit: Es bleibt unseren Lesern überlassen, wie sie die Schwankungsanfälligkeiten und Brüche bei US-Daten im historischen Vergleich für sich interpretieren. Die Historie belegt, dass derartige Phänomene nie Ausdruck endogener Stärke der unterliegenden Ökonomie waren.

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0950 - 1.0970 dreht den Bias.

Viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Bremer Landesbank



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