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Europas Wachstumspfad verflacht ...

27.09.2016  |  Folker Hellmeyer
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Verkäufe von Neubauten in den USA zeigten mit 600.000 Einheiten das erwartet schwächere Bild für diesen Monat. Prozentual ausgedrückt war dies -7,6 Prozent weniger als im Juli. Bei der Einordnung der Zahlen ist der Chart hilfreich, der verdeutlicht, dass der Vormonat einen extrem steilen Anstieg zu verzeichnen hatte, der nun konsolidiert wurde. Dass es keine Trendumkehr ist, zeigt der Jahresvergleich, der mit einem Plus von weit über 20 Prozent den US-Markt gut abbildet. Insgesamt wurde die Zahl trotz des Rückganges positiv eingewertet.

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© Moody´s economy.com


Ebenso zeigt sich ein fortgesetzter Aufwärtstrend bei Immobilienpreisen. Der vom Makler Knight Frank erhobene Hauspreisindex signalisiert einen Preisanstieg im Jahresvergleich von 5,3 Prozent nach 5,4 Prozent. Als Warnsignal kann festgehalten werden, dass der Index momentan lediglich noch 0,8 Prozentpunkte unter seinem historischen Höchststand aus Zeiten der Immobilienkrise liegt.

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© Moody´s economy.com


Das schwache Bild der texanischen Industrie setzt sich auch im September fort. Zwar kann das Minus von 6,2 Punkten aus dem Vormonat etwas abgebaut werden, aber auch der aktuelle Berichtsmonat mit -3,7 Punkten signalisiert weitere Rückgänge in diesem Sektor, wie auch in den zurückliegenden 20 Monaten und ist eng korreliert mit dem niedrigen Ölpreis. Einige Subindizes zeigen aber Entspannung: So fielen Beschäftigung (+7,3 auf 2,3 Punkte) und Produktion (+12,2 auf 16,7 Zähler) besonders ins Auge.

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© Moody´s economy.com


Während die wirtschaftlichen US-Indikatoren wenig Euphorie versprühen, zeigt sich die mediale Welt angetan von Hillary Clintons Schlagfertigkeit und suggeriert einen deutlichen Sympathiegewinn bei der Kandidatin der Demokraten. Trump wurde dagegen als überfordert und unbeherrscht dargestellt - sicher liegt es in der Natur der Sache, dass die Wahlen intensivst verfolgt werden und wir kennen die Sensationslust der Medien, die so weit geht dass die Berichterstattung manchmal schon zu weit geht, aber wir möchten daran erinnern, dass Trump gar keine gute Presse benötigt, um Wähler zu gewinnen. Vielleicht nutzt ihm sogar diese Berichterstattung?

Es handelt sich bei ihm - wie alle wissen - nicht um den typischen Berufspolitiker und viele US-Bürger sehen in der gewinnenden und von der Presse gefeierten Clinton eben genau das was sie auf jeden Fall nicht mehr im weißen Haus sitzen sehen möchten. Da nimmt man auch hohle Phrasen des Republikaners als präsidiales Versprechen hin …

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0950 - 1.0970 dreht den Bias.

Viel Erfolg!


© Moritz Westerheide
Bremer Landesbank



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