Gold - Dieser gesunde Ausverkauf wird an der 200-Tagelinie enden!
06.10.2016 | Florian Grummes
1. Gold in USD
Rückblick:
Meine klar bullische Erwartungshaltung vor vier Wochen war rückblickend leider zu optimistisch und wurde vom Markt nicht bestätigt. Zwar konnte der Goldpreis zunächst direkt knapp 25 USD zulegen, bei 1.352 USD war aber schon wieder Endstation für die Bullen. In der Folge fiel der Goldpreis zunächst bis auf 1.307 USD zurück, nur um sich von hier aus erneut bis auf 1.343 USD erholen zu können.
In den letzten sieben Handelstagen konnten die Bären das monatelange Hin und Her letztlich für sich entschieden. Zunächst drückten sie am Montag die Kurse wieder bis auf 1.310 USD. Damit war die Aufwärtstrendlinie gebrochen und die letztlich entscheidende Unterstützungszone um 1.300 USD den Bären hoffnungslos ausgeliefert. Der vierte Angriff innerhalb von drei Monaten führte schließlich zum Erfolg. So brachen am gestrigen Dienstag alle Dämme. Ausgehend von 1.310 USD wurde der Goldpreis innerhalb weniger Stunden bis auf 1.266 USD gnadenlos abverkauft. Die quälende und trendlose Seitwärtsphase wurde also gestern mit einem großen Ausverkauf beendet.
Gold in USD Monatschart:
Der logarithmische Monatschart fängt das Kursgeschehen der letzten sieben Jahre am Goldmarkt ein. Seit dem erfolgreichen Ausbruch aus dem Keil befindet sich der Goldpreis ganz klar wieder in einem Aufwärtstrend. Dabei ist seit Dezember 2015 ein Kursanstieg von knapp 32% zu beobachten gewesen. Dieser deutliche Anstieg hat natürlich Kraft gekostet. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass der Goldpreis seit über drei Monaten zunächst auf hohem Niveau konsolidierte und gestern etwas deutlicher unter die Räder geraten ist. Dennoch wirkt dieser Rücksetzer im großen Bild harmlos. Wirklich bedenklich wird es eigentlich erst unterhalb des mittleren Bollinger Bandes (1.201 USD).
Positiv bleibt die Tatsache, dass jetzt aufgrund der monatelangen Korrektur die Oberseite in Form des oberen Bollinger Bandes (1.384 USD) aufgebogen werden konnte und Platz für neue Hochs vorhanden ist. Gleichzeitig ist das Kaufsignal beim MACD nach wie vor aktiv, während sich der RSI-Indikator im neutralen Bereich bewegt. Damit sind wir von überkauften Zuständen auf der obersten Zeitebene noch immer weit entfernt!
Die bullische Grundschwingung wurde in den letzten Monaten vor allem durch die eingebettete Stochastik erzeugt. Dieser Oszillator lief seit Juni mit beiden Signallinien oberhalb von 80. Durch den gestrigen Abverkauf ist eine der beiden Signallinien nun unter die Marke von 80 gerutscht. Damit wäre der eingebettete Zustand verloren. Allerdings müssen wir uns hier bis zum Monatsende gedulden, denn erst dann ist die gesamte Kerze für den Monat Oktober fertig. Bis dahin kann noch viel passieren und es würde mich nicht verwundern, wenn Gold zum Monatsende hier den eingebetteten Zustand doch verteidigen kann.
Aufgrund des gestrigen Rücksetzers muss der Monatschart jetzt aber konsequenterweise mit „abnehmend bullisch“ bewertet werden. Solange die Marke von 1.250 USD nicht klar und deutlich unterschritten wird, erwarte ich weiterhin den volatilen Durchmarsch bis an die große und mittelfristig entscheidende Widerstandszone um 1.500 – 1.530 USD. Erst in diesem Bereich sollte es eine mehrmonatige tiefe Korrektur am Goldmarkt geben – voraussichtlich im ersten Halbjahr 2017.
Gold in USD Wochenchart:
Auf dem arithmetischen Wochenchart spielte sich die Seitwärtskonsolidierung der letzten drei Monate knapp unterhalb der fünfjährigen Abwärtstrendlinie ab. Gleichzeitig verlief die von unten kommende Aufwärtstrendlinie zu Beginn der aktuellen Handelswoche bei ca. 1.310 USD. Mit dem gestrigen Kursrutsch wurde diese Aufwärtstrendlinie nun klar gebrochen und der Panik-Ausverkauf war die logische Konsequenz. Allerdings hat der Goldpreis damit innerhalb kürzester Zeit die sehr starke Unterstützungszone zwischen 1.260 und 1.280 USD erreicht. Vor allem das Februarhoch bei 1.262 USD sollte den Abverkauf stoppen können.
Die Indikatoren präsentieren sich nach dem Kursrutsch derzeit unentschieden. Während das Verkaufssignal des MACD mittlerweile klar bestätigt ist, hat die Stochastik bereits die überverkaufte Zone erreicht. Damit wäre das Minimalziel der dreimonatigen Korrektur/Konsolidierung erreicht. Ein überverkaufter Wochenchart innerhalb eines übergeordneten Aufwärtstrends spricht auf Sicht der nächsten Wochen und Monate eher für wieder steigende Kurse.
In der Summe muss der Wochenchart jetzt neutral bewerten werden. Können die Bullen die Marke von 1.262 USD verteidigen, kann sich der Bias aber schnell wieder auf bullisch drehen. Unterhalb von 1.250 USD hingegen muss die „Bullenmarkt-These“ zunehmend in Frage gestellt werden.
Gold in USD Tageschart:
Rückblick:
Meine klar bullische Erwartungshaltung vor vier Wochen war rückblickend leider zu optimistisch und wurde vom Markt nicht bestätigt. Zwar konnte der Goldpreis zunächst direkt knapp 25 USD zulegen, bei 1.352 USD war aber schon wieder Endstation für die Bullen. In der Folge fiel der Goldpreis zunächst bis auf 1.307 USD zurück, nur um sich von hier aus erneut bis auf 1.343 USD erholen zu können.
In den letzten sieben Handelstagen konnten die Bären das monatelange Hin und Her letztlich für sich entschieden. Zunächst drückten sie am Montag die Kurse wieder bis auf 1.310 USD. Damit war die Aufwärtstrendlinie gebrochen und die letztlich entscheidende Unterstützungszone um 1.300 USD den Bären hoffnungslos ausgeliefert. Der vierte Angriff innerhalb von drei Monaten führte schließlich zum Erfolg. So brachen am gestrigen Dienstag alle Dämme. Ausgehend von 1.310 USD wurde der Goldpreis innerhalb weniger Stunden bis auf 1.266 USD gnadenlos abverkauft. Die quälende und trendlose Seitwärtsphase wurde also gestern mit einem großen Ausverkauf beendet.
Gold in USD Monatschart:
Der logarithmische Monatschart fängt das Kursgeschehen der letzten sieben Jahre am Goldmarkt ein. Seit dem erfolgreichen Ausbruch aus dem Keil befindet sich der Goldpreis ganz klar wieder in einem Aufwärtstrend. Dabei ist seit Dezember 2015 ein Kursanstieg von knapp 32% zu beobachten gewesen. Dieser deutliche Anstieg hat natürlich Kraft gekostet. Insofern ist es nicht verwunderlich, dass der Goldpreis seit über drei Monaten zunächst auf hohem Niveau konsolidierte und gestern etwas deutlicher unter die Räder geraten ist. Dennoch wirkt dieser Rücksetzer im großen Bild harmlos. Wirklich bedenklich wird es eigentlich erst unterhalb des mittleren Bollinger Bandes (1.201 USD).
Positiv bleibt die Tatsache, dass jetzt aufgrund der monatelangen Korrektur die Oberseite in Form des oberen Bollinger Bandes (1.384 USD) aufgebogen werden konnte und Platz für neue Hochs vorhanden ist. Gleichzeitig ist das Kaufsignal beim MACD nach wie vor aktiv, während sich der RSI-Indikator im neutralen Bereich bewegt. Damit sind wir von überkauften Zuständen auf der obersten Zeitebene noch immer weit entfernt!
Die bullische Grundschwingung wurde in den letzten Monaten vor allem durch die eingebettete Stochastik erzeugt. Dieser Oszillator lief seit Juni mit beiden Signallinien oberhalb von 80. Durch den gestrigen Abverkauf ist eine der beiden Signallinien nun unter die Marke von 80 gerutscht. Damit wäre der eingebettete Zustand verloren. Allerdings müssen wir uns hier bis zum Monatsende gedulden, denn erst dann ist die gesamte Kerze für den Monat Oktober fertig. Bis dahin kann noch viel passieren und es würde mich nicht verwundern, wenn Gold zum Monatsende hier den eingebetteten Zustand doch verteidigen kann.
Aufgrund des gestrigen Rücksetzers muss der Monatschart jetzt aber konsequenterweise mit „abnehmend bullisch“ bewertet werden. Solange die Marke von 1.250 USD nicht klar und deutlich unterschritten wird, erwarte ich weiterhin den volatilen Durchmarsch bis an die große und mittelfristig entscheidende Widerstandszone um 1.500 – 1.530 USD. Erst in diesem Bereich sollte es eine mehrmonatige tiefe Korrektur am Goldmarkt geben – voraussichtlich im ersten Halbjahr 2017.
Gold in USD Wochenchart:
Auf dem arithmetischen Wochenchart spielte sich die Seitwärtskonsolidierung der letzten drei Monate knapp unterhalb der fünfjährigen Abwärtstrendlinie ab. Gleichzeitig verlief die von unten kommende Aufwärtstrendlinie zu Beginn der aktuellen Handelswoche bei ca. 1.310 USD. Mit dem gestrigen Kursrutsch wurde diese Aufwärtstrendlinie nun klar gebrochen und der Panik-Ausverkauf war die logische Konsequenz. Allerdings hat der Goldpreis damit innerhalb kürzester Zeit die sehr starke Unterstützungszone zwischen 1.260 und 1.280 USD erreicht. Vor allem das Februarhoch bei 1.262 USD sollte den Abverkauf stoppen können.
Die Indikatoren präsentieren sich nach dem Kursrutsch derzeit unentschieden. Während das Verkaufssignal des MACD mittlerweile klar bestätigt ist, hat die Stochastik bereits die überverkaufte Zone erreicht. Damit wäre das Minimalziel der dreimonatigen Korrektur/Konsolidierung erreicht. Ein überverkaufter Wochenchart innerhalb eines übergeordneten Aufwärtstrends spricht auf Sicht der nächsten Wochen und Monate eher für wieder steigende Kurse.
In der Summe muss der Wochenchart jetzt neutral bewerten werden. Können die Bullen die Marke von 1.262 USD verteidigen, kann sich der Bias aber schnell wieder auf bullisch drehen. Unterhalb von 1.250 USD hingegen muss die „Bullenmarkt-These“ zunehmend in Frage gestellt werden.
Gold in USD Tageschart: