Westliches Sanktionsregime lebendig
17.10.2016 | Folker Hellmeyer
US-Datenpotpourri durchwachsen
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0983 (07.39 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0964 im asatischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 104.17. In der Folge notiert EUR-JPY bei 114.41. EUR-CHF oszilliert bei 1.0866.
Es wird sportlich an der Eskalationsschraube gedreht. Wie wirkten eigentlich die US-Sanktionen gegen Japan könnte man provokant fragen, aber das machen wir heute bewusst nicht.
Bezüglich der Lage in Aleppo erwägen sowohl die USA als auch das UK weitere Sanktionen gegen die Regierung Assad und auch gegen die Unterstützer Assads. Damit zielt man auf Russland. In Aleppo geht es um die Bekämpfung von Terroristen, die Zivilisten als Schutzschild missbrauchen, die mannigfaltige Verletzungen internationalen Rechts auf ihrem Kerbholz haben. Die gilt es, zu bekämpfen.
Sollte der Westen die Erfolge Russlands gegen den IS nicht anerkennen? Wuchs der IS nicht sportlich, während die USA ihn bekämpften? Schickt uns der IS nicht die Terroristen, die unser Leben gefährden (Al-Bakr)?
Der britische Außenminister Boris Johnson sagte, dass es um Schritte gehe, um Verantwortliche für Kriegsverbrechen vor den internationalen Gerichtshof zu bringen.
Dem ist zuzustimmen. Nur dann muss das universell gelten, auch gegen westliche oder westlich orientierte Länder die für den Bruch internationalen Rechts verantwortlich zeichnen und vor allen Dingen auch gegen Terroristen aus der Region. Wer diese Kräfte mit Waffen ausrüstet sollte auch sanktioniert werden. Dann hätte das in Aleppo ein schnelles Ende. Es gilt, Saudi-Arabien wegen Kriegsverbrechen im Jemen ebenso zu behandeln und bei Nachweis zu sanktionieren und nicht "Softball" zu spielen.
Wenn Werte beliebig werden, sind es keine Werte mehr.
Das aktuelle Treffen der BRIC-Länder in Goa ist Ausdruck eines engeren Schulterschlusses, auch zwischen Russland und Indien. Beide Länder unterzeichneten neue Verträge. Wer isoliert sich eigentlich wirklich durch die westliche Sanktionspolitik, wenn man bedenkt, dass die aufstrebenden Länder einen Anteil in Höhe von 62% an der Weltwirtschaft bei zunehmender Tendenz haben und enger zusammenrücken?
Fazit zur geopolitischen Lage: Eskalation steht auf dem Menü. Ergo wird die Lage fragiler. Das Umfeld für Ökonomie profitiert nicht.
Die Handelsbilanz der Eurozone lieferte per Augsut einen Überschuss in Höhe von 18,4 Mrd. Euro. Die Prognose lag bei 15,3 Mrd. Euro. Es bleibt unter Schwankungen sportlich "aktiv" in der Handelsbilanz.
Der US-Datenpotpourri lieferte ein durchwachsenes Bild: Per September nahmen die US-Erzeugerpreise im Monatsvergleich um 0,3% (Prognose 0,2%) zu Im Jahresvergleich übersetzte sich das in einen Anstieg um 0,7% nach zuvor 0,0%. Damit kam es zum höchsten Wert seit Ende 2014.
Die Einzelhandelsumsätze legten per September um 0,6% den Erwartungen entsprechend zu. Der Vormonatswert wurde von -0,3% auf -0,2% revidiert, so dass es einen leichten positiven Überraschngswert auf Zweimonatsbasis gab.
Die Einzelhandelsumsätze auf Control Group-Basis liefern dennoch ein wenig erbauliches Bild. Im Jahresvergleich (nicht inflationsbereinigt) liegt der Anstieg bei 2,5%.
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0983 (07.39 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0964 im asatischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 104.17. In der Folge notiert EUR-JPY bei 114.41. EUR-CHF oszilliert bei 1.0866.
Es wird sportlich an der Eskalationsschraube gedreht. Wie wirkten eigentlich die US-Sanktionen gegen Japan könnte man provokant fragen, aber das machen wir heute bewusst nicht.
Bezüglich der Lage in Aleppo erwägen sowohl die USA als auch das UK weitere Sanktionen gegen die Regierung Assad und auch gegen die Unterstützer Assads. Damit zielt man auf Russland. In Aleppo geht es um die Bekämpfung von Terroristen, die Zivilisten als Schutzschild missbrauchen, die mannigfaltige Verletzungen internationalen Rechts auf ihrem Kerbholz haben. Die gilt es, zu bekämpfen.
Sollte der Westen die Erfolge Russlands gegen den IS nicht anerkennen? Wuchs der IS nicht sportlich, während die USA ihn bekämpften? Schickt uns der IS nicht die Terroristen, die unser Leben gefährden (Al-Bakr)?
Der britische Außenminister Boris Johnson sagte, dass es um Schritte gehe, um Verantwortliche für Kriegsverbrechen vor den internationalen Gerichtshof zu bringen.
Dem ist zuzustimmen. Nur dann muss das universell gelten, auch gegen westliche oder westlich orientierte Länder die für den Bruch internationalen Rechts verantwortlich zeichnen und vor allen Dingen auch gegen Terroristen aus der Region. Wer diese Kräfte mit Waffen ausrüstet sollte auch sanktioniert werden. Dann hätte das in Aleppo ein schnelles Ende. Es gilt, Saudi-Arabien wegen Kriegsverbrechen im Jemen ebenso zu behandeln und bei Nachweis zu sanktionieren und nicht "Softball" zu spielen.
Wenn Werte beliebig werden, sind es keine Werte mehr.
Das aktuelle Treffen der BRIC-Länder in Goa ist Ausdruck eines engeren Schulterschlusses, auch zwischen Russland und Indien. Beide Länder unterzeichneten neue Verträge. Wer isoliert sich eigentlich wirklich durch die westliche Sanktionspolitik, wenn man bedenkt, dass die aufstrebenden Länder einen Anteil in Höhe von 62% an der Weltwirtschaft bei zunehmender Tendenz haben und enger zusammenrücken?
Fazit zur geopolitischen Lage: Eskalation steht auf dem Menü. Ergo wird die Lage fragiler. Das Umfeld für Ökonomie profitiert nicht.
Die Handelsbilanz der Eurozone lieferte per Augsut einen Überschuss in Höhe von 18,4 Mrd. Euro. Die Prognose lag bei 15,3 Mrd. Euro. Es bleibt unter Schwankungen sportlich "aktiv" in der Handelsbilanz.
© Reuters
Der US-Datenpotpourri lieferte ein durchwachsenes Bild: Per September nahmen die US-Erzeugerpreise im Monatsvergleich um 0,3% (Prognose 0,2%) zu Im Jahresvergleich übersetzte sich das in einen Anstieg um 0,7% nach zuvor 0,0%. Damit kam es zum höchsten Wert seit Ende 2014.
© Reuters
Die Einzelhandelsumsätze legten per September um 0,6% den Erwartungen entsprechend zu. Der Vormonatswert wurde von -0,3% auf -0,2% revidiert, so dass es einen leichten positiven Überraschngswert auf Zweimonatsbasis gab.
Die Einzelhandelsumsätze auf Control Group-Basis liefern dennoch ein wenig erbauliches Bild. Im Jahresvergleich (nicht inflationsbereinigt) liegt der Anstieg bei 2,5%.