US-Zahlen im Moll …
19.10.2016 | Folker Hellmeyer
... Warnsignale vom Automarkt nehmen zu
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0983 (08.00 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0970 im europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 103.75. In der Folge notiert EUR-JPY bei 113.90. EUR-CHF oszilliert bei 1.0868.
Immer näher rückt die US-Wahl. Auch die Veröffentlichungen von Wikileaks tausender Clintonmails und Sprachnachrichten der Demokraten, die den Kanditaten Sanders betreffen, werden als Nebengeräusch wahrgenommen. Angeblich liegt Clinton in der Wählergunst weit vorne. Die Theorie, die in den vergangenen Wochen durch Daten unterfüttert wurde, ist die, dass eine medial stark geredete US-Wirtschaft dem Establishment in die Hände spielt.
Diese Theorie hat in den vergangenen Tagen zwar nicht an Aktualität eingebüßt, aber die Datenlage kann nicht mehr die mühsam konstruierte Fassade einer prosperierenden Wirtschaft aufrecht erhalten.
Der New Yoker Fed Manufacturing Index verfehlte die Erwartungen deutlich und rutschte tiefer in den kontraktiven Bereich (-6,8 Punkte) statt sich wie erwartet gerade so in den Wachstum anzeigenden Bereich (1,0 Zähler und größer) zu bewegen.
Weiter sehr stabil zeigt sich der NAHB Hausmarktindex, obwohl der Index um 2 Zähler von 65 auf 63 Punkte nachgab. Mit diesem Wert wurde der dritthöchste Indexstand seit 2005 (Vorkrisenniveau !!) erreicht. Der nationale Hausmarkt sendet seit geraumer Zeit deutliche Warnungen einer Preisblase.
Die US-Verbraucherpreise legten im Berichtsmonat wie erwartet um 0,3 Prozent zu. Die Kernrate, die Nahrung und Energie ausklammert, fiel allerdings mit nur 0,1 Prozent überraschend niedrig aus. Im Vormonat lag die Kernrate noch bei 0,3 Prozent.
Trotzdem sehen Analysehäuser die nächste Zinsrunde auf uns zurollen. Nach der letzten (und einzigen) Erhöhung im Dezember 2015 gilt der kommende Dezember als heißer Anwärter für eine weitere Zinserhöhung. Dies kann nur dem Terminkalender der Fed und der regierenden Partei entgegen kommen, signalisieren derlei Töne doch eine "Normalisierung" und Stablität.
Deutliche Warnsignale sendet der 1 Billion USD - Kreditmarkt "car/truck sales". Trotz der nur leicht gestiegenden Spritpreise und einem florierenden (Pick-Up-)Truck Markt sieht sich der Hersteller Ford genötigt, die Produktion des ewigen Topsellers in Nordamerika, den F150 zu kürzen.
Der US-Traditionshersteller Ford hat angekündigt, vorübergehend vier Werke zu schließen. Zwei davon liegen im Heimatmarkt USA. In einem Werk wird der jahrzehntelange Bestseller F-150 hergestellt. Erst vor kurzem hatte der Autohersteller verkündet, er sehe die Absätze auf einem Plateau. Sämtliche Modelle, vom Truck über Sportwagen (Mustang) bis hin zu einfachen Kompakten sind von der Maßnahme betroffen.
Zeitgleich sind die KFZ Kredite am Gesamtmarkt, die in Verzug sind, auf dem höchsten Stand seit sieben Jahren geklettert. Um die Verkaufszahlen hoch zu halten, gaben die Autohersteller zuletzt durchschnittlich 4.000$ Vergünstigungen pro Fahrzeug, die es in solcher Höhe noch nicht gegeben hatte.
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.0983 (08.00 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0970 im europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 103.75. In der Folge notiert EUR-JPY bei 113.90. EUR-CHF oszilliert bei 1.0868.
Immer näher rückt die US-Wahl. Auch die Veröffentlichungen von Wikileaks tausender Clintonmails und Sprachnachrichten der Demokraten, die den Kanditaten Sanders betreffen, werden als Nebengeräusch wahrgenommen. Angeblich liegt Clinton in der Wählergunst weit vorne. Die Theorie, die in den vergangenen Wochen durch Daten unterfüttert wurde, ist die, dass eine medial stark geredete US-Wirtschaft dem Establishment in die Hände spielt.
Diese Theorie hat in den vergangenen Tagen zwar nicht an Aktualität eingebüßt, aber die Datenlage kann nicht mehr die mühsam konstruierte Fassade einer prosperierenden Wirtschaft aufrecht erhalten.
Der New Yoker Fed Manufacturing Index verfehlte die Erwartungen deutlich und rutschte tiefer in den kontraktiven Bereich (-6,8 Punkte) statt sich wie erwartet gerade so in den Wachstum anzeigenden Bereich (1,0 Zähler und größer) zu bewegen.
© Zerohedge
Weiter sehr stabil zeigt sich der NAHB Hausmarktindex, obwohl der Index um 2 Zähler von 65 auf 63 Punkte nachgab. Mit diesem Wert wurde der dritthöchste Indexstand seit 2005 (Vorkrisenniveau !!) erreicht. Der nationale Hausmarkt sendet seit geraumer Zeit deutliche Warnungen einer Preisblase.
© Reuters (Chart 2015-heute)
Die US-Verbraucherpreise legten im Berichtsmonat wie erwartet um 0,3 Prozent zu. Die Kernrate, die Nahrung und Energie ausklammert, fiel allerdings mit nur 0,1 Prozent überraschend niedrig aus. Im Vormonat lag die Kernrate noch bei 0,3 Prozent.
© Moody´s economy.com
Trotzdem sehen Analysehäuser die nächste Zinsrunde auf uns zurollen. Nach der letzten (und einzigen) Erhöhung im Dezember 2015 gilt der kommende Dezember als heißer Anwärter für eine weitere Zinserhöhung. Dies kann nur dem Terminkalender der Fed und der regierenden Partei entgegen kommen, signalisieren derlei Töne doch eine "Normalisierung" und Stablität.
Deutliche Warnsignale sendet der 1 Billion USD - Kreditmarkt "car/truck sales". Trotz der nur leicht gestiegenden Spritpreise und einem florierenden (Pick-Up-)Truck Markt sieht sich der Hersteller Ford genötigt, die Produktion des ewigen Topsellers in Nordamerika, den F150 zu kürzen.
Der US-Traditionshersteller Ford hat angekündigt, vorübergehend vier Werke zu schließen. Zwei davon liegen im Heimatmarkt USA. In einem Werk wird der jahrzehntelange Bestseller F-150 hergestellt. Erst vor kurzem hatte der Autohersteller verkündet, er sehe die Absätze auf einem Plateau. Sämtliche Modelle, vom Truck über Sportwagen (Mustang) bis hin zu einfachen Kompakten sind von der Maßnahme betroffen.
Zeitgleich sind die KFZ Kredite am Gesamtmarkt, die in Verzug sind, auf dem höchsten Stand seit sieben Jahren geklettert. Um die Verkaufszahlen hoch zu halten, gaben die Autohersteller zuletzt durchschnittlich 4.000$ Vergünstigungen pro Fahrzeug, die es in solcher Höhe noch nicht gegeben hatte.