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USA vermelden stärkstes Wachstum seit 2 Jahren kurz vor der Wahl

31.10.2016  |  Folker Hellmeyer
- Seite 2 -
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© Reuters (2012-heute)


Gute Nachrichten - die USA setzten eine deutliche Duftmarke: Die relativ hohen Erwartungen an das US-Wachstum sind noch getoppt worden, denn das Wachstums fiel mit einer Rate von 2,9 Prozent im dritten Quartal so stark aus wie seit zwei Jahren nicht mehr.

Im bisherigen Jahresverlauf waren die Raten mit 1,4 und revidierten 0,8 Prozent enttäuschend ausgefallen. Der Export konnte sich in den letzten drei Monaten hervortun und unterstütze das Wirtschaftswachstum maßgeblich. Auch der wichtige Konsum leistete einen entscheidenden Beitrag zu der überraschend starken Zahl.

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© Moody´s economy.com


Das Verbrauchervertrauen nach Lesart Uni Michigan signalisiert nicht nur weniger Dynamik, sondern ein anderes Bild. Mit 87,2 Punkten im Oktober nach 87,9 Punkten im Vormonat konnte der Index nicht die Erwartungen, die ein positiveres Bild gesehen hatten (88,1), erfüllen. Sowohl die aktuelle Situation (103,2 nach 104,2) und auch die Erwartungen (76,8 nach 82,7) fielen enttäuschend aus. Die langfristigen Inflationserwartungen (5Y Swap) fielen um 0,2 Prozentpunkte auf nur noch 2,40 Prozent. Die Verbraucher der Uni Michigan sind offensichtlich nicht die Verbraucher, die in den letzten drei Monaten das Wachstum angeschoben haben!

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© Reuters Chart


Dass die mit Spannung erwartete und deutlich positiv überraschende US-Zahl zum BIP keinen nachhaltigen Wechselkursimpuls mit sich brachte, zeigt, dass das kurzfristige US-Dollar Potenzial überschaubar ist. Im späteren Handel ging der Euro stärker, da die Zahlen der Uni Michigan Zweifel an der Trendfähigkeit der Konsumausgaben unterstreichen. Kurzfristig könnte ein Angriff auf die 1,10-Marke erfolgen, bevor das übergeordnete Bild eine Bewegung zu und unter die 1,09-Schwelle mit Tests der weiteren Tiefs Richtung 1,07 wahrscheinlich macht.

Oder war es der Kommentar von Ex-Präsident Jimmy Carter, der in sehr deutlicher Form klarmachte, was er von dem US-Establishment hält? Er sprach in einer landesweit ausgestrahlten Radiosendung darüber, dass die USA heute eine Oligarchie sind und unbegrenzte Bestechung herrscht.

https://firstlook.org/theintercept/2015/07/30/jimmy-carter-u-s-oligarchy-unlimited-political-bribery/ (Englisches Original)

http://www.info-direkt.eu/jimmy-carter-die-usa-sind-eine-oligarchie-wo-unbegrenzte-politische-bestechung-herrscht/ (Dt.Version)

Machen sich doch vielleicht - trotz des ausgeprägten Medienrummels - leise Zweifel breit, ob das FBI nicht weiter gegen Hillary Clinton ermitteln darf und die gefundenen Beweise auch irgendwann Verwendung in einem Prozess finden dürften?

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert. Ein Ausbruch aus der bewusst weit angesetzten Bandbreite 1.0660 - 1.1050 eröffnet neue Opportunitäten.

Viel Erfolg!


© Moritz Westerheide
Bremer Landesbank



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