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Der Countdown läuft …

04.11.2016  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1.1105 (08.04 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.1060 im europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 103.28. In der Folge notiert EUR-JPY bei 114.68. EUR-CHF oszilliert bei 1.0825.

… und die Präsenz in den globalen Medien ist gigantisch. Die kommende Bundestagswahl wird dagegen einen gewohnt bodenständigeren Charakter ausstrahlen als die US-Medienshow, die auch von den europäischen Medien mit diversen Sonderberichten und Shows begleitet wird.

Wir sind auf die Zielgerade eingebogen und sehen ein Kopf-an-Kopf Rennen der Kandidaten. Ohne das komplexe Wahlsystem der Amerikaner wäre die Prognose vielleicht einfacher, aber würde das uns nicht den Spaß an den vielen Berichten rauben?

Im Hinblick auf die US-Wahl wird häufig auf das letzte kapitale Thema "Brexit" verwiesen. Stimmt, es gibt gewisse Analogien. Aber dies möchten wir nicht überinterpretieren.

Die Auswirkungen des immer noch nicht erklären Brexit sind eher auf der gefühlten Ebene und in Orderbüchern sowie dem Pfundkurs ablesbar, aber immer noch ohne Nachhall was die BIP-Daten betrifft.

Die Bank of England sieht verständlicher Weise keine Notwendigkeit auf die entspannere Lage zu reagieren, nachdem sie als Reaktion auf den Brexit Anfang Juli die Zinsen abgesenkt hatte. Steady Hand sollte aber nicht mit aufmerksamer Beobachtung verwechselt werden, denn die Notenbanker signalisieren deutlich, dass sie bei Anzeichen einer wirtschaftlichen Abkühlung zum Handeln bereit sind.

Kurzfrisitg allerdings stehen die Zeichen auf grün, während am Himmel graue Wolken aufziehen. Die Einkaufsmanager auf der Insel verdauen den Brexit-Schock, der Dienstleistungsindex klettert auf 54,5 Zähler von 52,6 Punkten im Vormonat. Auswirkungen durch den GBP-Verfall helfen der Industrie zwar mehr, aber auch der Tourismus wird angekurbelt.

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© Markit


In Europa ist die Datenlage zurzeit als ruhig zu beschreiben.

Den Pfad der langsam voranschreitenden Gesundung bildet der nachlaufende Indikator "Arbeitslosenrate Euro Zone" ab. Angesichts der besser als erwarteten konjunkturellen Verfassung in der Euro Zone, bewegt sich die Arbeitslosenrate im Monat September auf 10,0% und dem niedrigsten Stand seit Juni 2011, nachdem sie in den beiden Vormonaten bei 10,1% lag.

Besonders positiv ist die Entwicklung in Spanien, wo die Arbeitslosenrate die zweithöchste in der gesamten Wirtschaftszone ist. Hier liegt die Rate nach der letzten Bewegung auf dem niedrigsten Niveau seit 2010. Negativ entwickelte sich der italienische Arbeitsmarkt, wo mit 11,7% nach 11,4% deutlich mehr Bürger arbeitslos wurden. Vor einem Jahr zum selben Zeitpunkt lag die EZ-Quote noch bei 10,6%.

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© Moody´s economy.com


In den USA zeigt sich ein gemischtes Datenbild, das heute von einem soliden großen Arbeitsmarktbericht abgerundet werden sollte. Nur bei deutlicher Verfehlung der durchschnittlichen Erwartungshaltung bietet sich Potenzial für den Euro.

Der Challenger Report, der angekündigte Entlassungen veröffentlicht, zeigte mit 30.740 Freisetzungen den niedrigsten Wert seit Mai 2016 an. Im September lagen die Entlassungen mit über 44.000 fast 40% über dem Oktoberwert. Die Daten sind aufgrund ihres Charakters von großer Schwankungsintensität geprägt.


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