Der Countdown läuft …
04.11.2016 | Folker Hellmeyer
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© Moody´s economy.com
Deutlich im positiven Bereich rangiert die Produktivitätsentwicklung (vorläufiger Wert) im dritten Quartal. Nach zuletzt drei rückläufigen Quartalen konnte mit 3,1% auf annualisierter Basis ein deutlich höheres Wachstum erreicht werden, als mit 2,8% prognostiziert wurde. Damit wurde die stärkste Zunahme seit zwei Jahren erreicht. Auch die Lohnstückkosten nahmen zu. Sie lagen im Jahresvergleich im dritten Quartal um 2,3% oberhalb der vorherigen Werte. Die Inventory-to-Sales Radio - die Umschlagsgeschwindigkeit der Lagerbestände fiel auf 1,34 von 1,35.
© Moody´s economy.com
Moderate Auftragseingänge meldet das verarbeitende Gewerbe in den Vereinigten Staaten. Der Gesamtwert aller Auftragseingänge legte um 0,3% im September zu. Der Vormonat August wurde von +0,2% auf 0,4% revidiert. So stand unter dem Strich ein Ergebnis, das im Rahmen der Erwartungen lag. Exporte beschleunigten sich um 0,8%.
© Moody´s economy.com
Einen deutlichen Rückgang verzeichnete der ISM-Dienstleistungsindex, der von 57,1 Punkte auf 54,8 Zähler nachgab. Der Rückgang fiel deutlicher aus als im Durchschnitt (56,0) erwartet wurde. Der Dienstleistungssektor zeigt zwar ein schwächeres Bild als zuletzt, als der Index den größten Sprung seit 19 Jahren machte, das Niveau ist aber als unkritisch zu bezeichnen. Eine Zusatzfrage wurde den Probanden gestellt, nämlich wie die Pleite der südkoreanischen Großreederei Hanjin ihre Geschäfte beeinflusst. 6,9 Prozent sagten, der Einf luss sei spürbar, aber zu beherrschen, während 0,00% angaben, dass die Pleite stark auf ihre Geschäfte durchgeschlagen hat. Der Rest der Bef ragten sah maximal mittelbare aber insgesamt überschaubare Geschäftsrisiken.
© Reuters (Chart 4Q2002-heute)
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das eine positive Haltung in der Parität EUR-USD favorisiert. Erst ein deutliches Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.0850-20 dreht den Bias auf neutral.
Viel Erfolg!
© Moritz Westerheide
Bremer Landesbank
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