Gold, der sichere Hafen?
14.11.2016 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die historische Kursentwicklung des Gold Futures von 1981 bis heute, bei Kursen von 1.224,30 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für ein Quartal ab.
"Trump-Rally" verpufft
Ausgelöst durch den überraschenden Wahlsieg durch Donald Trump explodierte der Goldpreis am frühen Mittwochmorgen außerbörslich auf 1.338,30. Einige Großinvestoren, wie zum Beispiel Stan Duckenmiller (die ehemalige rechte Hand von George Soros) nahmen diesen Kurssprung zum Anlass sich ihrer bestehenden Goldpositionen zu entledigen. Das gelbe Edelmetall verlor daraufhin bis zum späten Freitagsschlusskurs über 110 USD/Unze und schloss bei 1.224,30.
Mittelfristiges Chartbild stark verschlechtert
Durch diesen massiven Abverkauf seit Mittwoch hat sich das mittelfristige Chartbild stark eingetrübt. Nichtsdestotrotz kommt es häufig vor, dass nach starken volatilen Bewegungen eine kurzfristige Gegenreaktion in Form einer technischen Erholung oder Konsolidierung einsetzt. Für eine mittelfristige Wiederaufnahme eines Aufwärtstrends benötigt es jetzt jedoch eine mehrwöchige untere Umkehrformation oder einen Kursanstieg über 1.310.
Langfristig besteht noch Hoffnung auf Bodenbildung
Von Dezember 2015 bis zum Juli 2016 legten die Kurse des gelben Edelmetalls bis auf das aktuelle Bewegungshoch bei 1.375,40 um mehr als 30 Prozent zu. Bezogen auf diese Aufwärtsbewegung findet Gold mit dem 50%ige Fibonacci Retracement bei etwa 1.211, dem Tief aus dem Mai bei 1.208 und der 1.200er Marke ein solides Unterstützungsniveau. Kurse darunter implizieren einen Test der nächsttieferen Unterstützungszone zwischen 1.180 und 1.164. In diesem Bereich befinden sich unter anderem das 61,8%ige Fibonacci Korrekturniveau, sowie eine offene Notierungslücke von Anfang Februar.
Aus Sicht der Bullen ist die Verteidigung der Marke von 1.160 zur Aufrechterhaltung der letzten positiven Ambitionen daher elementar, da ansonsten eine langfristige belastbare untere Umkehrformation unwahrscheinlich wird und sich die laufende Abwärtsbewegung zu einer Baisse-Bewegung ausweitet. Bei diesem negativen Szenario scheinen die Tiefs aus 2015 bei 1.050 nicht mehr unwahrscheinlich.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
"Trump-Rally" verpufft
Ausgelöst durch den überraschenden Wahlsieg durch Donald Trump explodierte der Goldpreis am frühen Mittwochmorgen außerbörslich auf 1.338,30. Einige Großinvestoren, wie zum Beispiel Stan Duckenmiller (die ehemalige rechte Hand von George Soros) nahmen diesen Kurssprung zum Anlass sich ihrer bestehenden Goldpositionen zu entledigen. Das gelbe Edelmetall verlor daraufhin bis zum späten Freitagsschlusskurs über 110 USD/Unze und schloss bei 1.224,30.
Mittelfristiges Chartbild stark verschlechtert
Durch diesen massiven Abverkauf seit Mittwoch hat sich das mittelfristige Chartbild stark eingetrübt. Nichtsdestotrotz kommt es häufig vor, dass nach starken volatilen Bewegungen eine kurzfristige Gegenreaktion in Form einer technischen Erholung oder Konsolidierung einsetzt. Für eine mittelfristige Wiederaufnahme eines Aufwärtstrends benötigt es jetzt jedoch eine mehrwöchige untere Umkehrformation oder einen Kursanstieg über 1.310.
Langfristig besteht noch Hoffnung auf Bodenbildung
Von Dezember 2015 bis zum Juli 2016 legten die Kurse des gelben Edelmetalls bis auf das aktuelle Bewegungshoch bei 1.375,40 um mehr als 30 Prozent zu. Bezogen auf diese Aufwärtsbewegung findet Gold mit dem 50%ige Fibonacci Retracement bei etwa 1.211, dem Tief aus dem Mai bei 1.208 und der 1.200er Marke ein solides Unterstützungsniveau. Kurse darunter implizieren einen Test der nächsttieferen Unterstützungszone zwischen 1.180 und 1.164. In diesem Bereich befinden sich unter anderem das 61,8%ige Fibonacci Korrekturniveau, sowie eine offene Notierungslücke von Anfang Februar.
Aus Sicht der Bullen ist die Verteidigung der Marke von 1.160 zur Aufrechterhaltung der letzten positiven Ambitionen daher elementar, da ansonsten eine langfristige belastbare untere Umkehrformation unwahrscheinlich wird und sich die laufende Abwärtsbewegung zu einer Baisse-Bewegung ausweitet. Bei diesem negativen Szenario scheinen die Tiefs aus 2015 bei 1.050 nicht mehr unwahrscheinlich.
© Björn Heidkamp
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