Jim Rickards: Trumps Wirtschaftspolitik könnte "katastrophale Folgen" haben
18.11.2016 | Redaktion
Der bekannte Finanzkommentator und Bestsellerautor Jim Rickards hat kürzlich in einem Interview mit Bloomberg über die Möglichkeit eines baldigen Crashs gesprochen. Dieser wird sich seiner Ansicht nach deutlich von den Wirtschaftskrisen der letzten Jahrzehnte unterscheiden.
Zu Beginn des Interviews führt Rickards die Probleme auf, mit denen sich die Welt heute konfrontiert sieht. Insbesondere das in der Geschichte beispielloses Schuldenniveau ist in seinen Augen ein Risikofaktor.
Zudem seien auch die Großbanken, die bereits 2008 als "too big to fail" bezeichnet wurde, mittlerweile noch größer geworden und hätten noch mehr Kapital in die Derivatemärkte investiert. "Alles, was 2008 instabil war, befindet sich heute in einem noch schlechteren Zustand", so der Experte.
Rickards weist darauf hin, dass es in der jüngeren Vergangenheit in etwa alle sieben oder acht Jahre zu einer Finanzkrise kam. "Bis zur nächsten wird es nicht mehr sehr lange dauern", warnt er.
Diese wird sich seiner Einschätzung nach jedoch ganz anders abspielen, als die Krisen von 1998 und 2008, im Zuge derer die Geldmenge stark ausgeweitet wurde. Statt die Märkte mit Liquidität zu überschwemmen, werde man das System vorübergehend einfrieren. Denkbare Maßnahmen seien z. B. Begrenzungen für Barabhebungen und Bankenfeiertage, wie das in den letzten Jahren bereits in Zypern, Griechenland und jüngst in Indien der Fall war.
In Bezug auf Donald Trumps geplante Wirtschaftspolitik, die oft mit dem Kurs der Reagan-Ära verglichen wird, mahnt Rickards ebenfalls zur Vorsicht. Die Strategien wiesen zwar starke Ähnlichkeiten auf, doch die Ausgangslage sei in den 1980er Jahren mit Zinsen in Höhe von 20%, einer Inflationsrate von 13% und einer Staatsschuldenquote von 35% grundverschieden gewesen. "Die Resultate werden daher völlig anders ausfallen - möglicherweise katastrophal", meint Rickards.
© Redaktion GoldSeiten.de
Zu Beginn des Interviews führt Rickards die Probleme auf, mit denen sich die Welt heute konfrontiert sieht. Insbesondere das in der Geschichte beispielloses Schuldenniveau ist in seinen Augen ein Risikofaktor.
Zudem seien auch die Großbanken, die bereits 2008 als "too big to fail" bezeichnet wurde, mittlerweile noch größer geworden und hätten noch mehr Kapital in die Derivatemärkte investiert. "Alles, was 2008 instabil war, befindet sich heute in einem noch schlechteren Zustand", so der Experte.
Rickards weist darauf hin, dass es in der jüngeren Vergangenheit in etwa alle sieben oder acht Jahre zu einer Finanzkrise kam. "Bis zur nächsten wird es nicht mehr sehr lange dauern", warnt er.
Diese wird sich seiner Einschätzung nach jedoch ganz anders abspielen, als die Krisen von 1998 und 2008, im Zuge derer die Geldmenge stark ausgeweitet wurde. Statt die Märkte mit Liquidität zu überschwemmen, werde man das System vorübergehend einfrieren. Denkbare Maßnahmen seien z. B. Begrenzungen für Barabhebungen und Bankenfeiertage, wie das in den letzten Jahren bereits in Zypern, Griechenland und jüngst in Indien der Fall war.
In Bezug auf Donald Trumps geplante Wirtschaftspolitik, die oft mit dem Kurs der Reagan-Ära verglichen wird, mahnt Rickards ebenfalls zur Vorsicht. Die Strategien wiesen zwar starke Ähnlichkeiten auf, doch die Ausgangslage sei in den 1980er Jahren mit Zinsen in Höhe von 20%, einer Inflationsrate von 13% und einer Staatsschuldenquote von 35% grundverschieden gewesen. "Die Resultate werden daher völlig anders ausfallen - möglicherweise katastrophal", meint Rickards.
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