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Finanzmärkte: Wunder geschehen …

07.12.2016  |  Mack & Weise
Geldpolitik

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USA: Trumpflation

Nach dem überraschenden Wahlsieg von D. Trump katapultierte die Hoffnung auf ein nahendes Konjunkturwunder nicht nur die Inflationserwartungen binnen weniger Tage steil in die Höhe, auch sind sich die "Märkte" nun zu 100% sicher, dass die US-Notenbank am 14. Dezember eine Leitzinsanhebung verkünden wird. Exakt ein Jahr nach dem Einläuten der versprochenen "Zinswende" kann die Fed den (längst überfälligen) nächsten Minizinsschritt nun nicht mehr - ohne einen kompletten Gesichtsverlust zu riskieren - hinausschieben, was angesichts der heutigen rekordhohen Verschuldungsstände jedoch nur mit hohen (unkalkulierbaren) Risiken für Wirtschaft und Finanzmärkte verbunden sein kann.


Finanzmärkte

Wunder geschehen …

Vor der US-Wahl galt ein Wahlsieg Trumps als Horrorszenario für die Finanzmärkte, und kaum zeichnete sich die Niederlage der Börsenfavoritin H. Clinton ab, wurde das blanke Entsetzen darüber auch im S&P 500-Future sichtbar: "limit down" (-5%)! Während aber die Aktienmärkte in Asien noch in Befürchtung eines kräftigen Börsenbebens mit deutlichen Verlusten schlossen (z. B. Nikkei -5,4%), sorgte ein … Wunder in höchster Not - urplötzlich anziehende US-Aktien-Futures - dafür, dass sich Gleiches in Europa und den USA nicht mehr abspielte. Dass dieses 180-Grad-Wendewunder dann aber auch noch als Initialzündung für eine atemberaubende Kursrallye diente, welche die US-Aktienindices auf immer neue Rekordstände katapultierte, zeigt deutlich, dass die Börsen das Endstadium einer Hausse, wo nur noch "irrational exuberance" und Euphorie die Kurse befeuern, erreicht haben könnten.

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Gold, welches auf das Wahlereignis unmittelbar mit einem 5%-Kurssprung reagierte, verlor im Tagesverlauf sogar noch mehr als nur die zwischenzeitlichen Kursgewinne, setzten doch kurz vor dem Erreichen der 1.340 USD-Marke plötzlich massive, unlimitierte Comex-Papiergoldverkäufe zum "besten" Tiefstpreis ein!? Je stärker die Inflationserwartungen im November anstiegen, desto intensiver wurden die "dumping"-Interventionen, was letztlich dazu führte, dass der Goldpreis vom Trump-Top gerechnet bis Ende November rund 12% verlor.


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