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Rally intakt und mit Luft nach oben

25.01.2017  |  Florian Grummes
- Seite 4 -
7. Euro & US-Dollar

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Für viele überraschend kann sich der Euro in den letzten Wochen ein gutes Stück gegen den US-Dollar erholen. Die positive Divergenz bei der Stochastik hatte das Ende des viermonatigen Kursrutsches im Dezember angedeutet. Mittlerweile ist der Oszillator in den „superbullischen“ eingebetteten Zustand gewechselt und hat den kurzfristigen Aufwärtstrend somit festgezurrt. Die 50-Tagelinie (1,064 USD) konnte innerhalb weniger Tage zurückerobert werden, womit der Euro jetzt kurzfristig noch Luft bis ca. 1,085 USD hätte. Im besten Fall sind auch 1,095 USD denkbar. Hier allerdings dürfte der dreifache Widerstand aus fallender 200-Tagelinie (1,1043 USD), Abwärtstrendlinie sowie der ehemaligen Unterstützungszone die Bullen stoppen.

Kurzfristig stützt und treibt der schwache US-Dollar den Goldpreis noch. Im Laufe des Februars müsste sich der Dollar dann aber erholen können, was im Umkehrschluss natürlich auch Druck auf den Goldpreis ausüben wird.


8. Goldminen GDX

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Die Gold- und Silberminenaktien haben bereits Ende Dezember klar und deutlich nach oben gedreht und im ersten Anlauf sofort die 50-Tagelinie (21,33 USD) als auch die Abwärtstrendlinie übersprungen. Aktuell arbeitet der GDX (Market Vektor Goldminers ETF) am Ausbruch über das 38,2%-Retracement. Gelingt dies, wartet knapp darüber die leicht steigende 200-Tagelinie (24,88 USD).

Angesicht der eingebetteten "superbullischen" Stochastik spricht derzeit alles für weitere Kursanstiege, welche den ETF durchaus noch bis zum Novemberhoch im Bereich um 25,00 USD voranbringen könnten. Neben der günstigen Indikatorenlage spricht vor allem die Outperformance der Minenaktien gegen den Goldpreis für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung, welche locker noch bis in den Februar hinein laufen kann.

Im größeren Bild muss der GDX aber die Widerstandszone um 27,00 USD überwinden. Dies dürfte höchstwahrscheinlich nicht im ersten Anlauf gelingen, sondern nur über den Umweg eines Rücksetzers. Ob dieser dann bis zur tief liegenden 50-Tagelinie (21,33 USD) läuft ist fraglich. Auch im letzten Jahr kam es im ersten Halbjahr nur zu minimalen Rücksetzern. Um das Bild jetzt weiter aufzuhellen, ist in jedem Fall ein Anstieg bis zur 200-Tagelinie notwendig!

Die Konklusion bringt aufgrund der eingebetteten Stochastik eine extrem bullische Bewertung. Solange die Stochastik diesen Zustand nicht verliert, geht die Rally weiter und wird zögernde Investoren zurücklassen. Nur unterhalb von 21,20 USD dreht der Chart ins Negative.


9. Zusammenfassung & Konklusion

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Die Edelmetalle haben sich wie erwartet in den letzten Wochen deutlich erholen können. Die charttechnische Situation lässt derzeit noch keine Warnsignale erkennen. Im Gegenteil, die Tagescharts für den Goldpreis in USD, für den Minen-ETF GDX als auch für den Euro gegen den US-Dollar haben allesamt eine bullisch eingebettete Stochastik am Laufen, womit der Aufwärtstrend vorerst festgezurrt ist.

Damit ist für die nächsten Tage und bis mindestens Ende Januar mit weiteren Preisanstiegen zu rechnen. Für den Goldpreis erwarte ich dabei einen Anstieg bis auf 1.240 - 1.250 USD. Hier oder spätestens an der 200-Tagelinie (1.268 USD) müsste es zu einem Luftholen zurück bis ca. 1.200/1.180 USD kommen. Im nächsten Schritt wäre dann ein erster Angriff auf den starken Widerstand um 1.300 USD denkbar.

Insgesamt hat sich das Bild wieder deutlich aufgehellt und meine These, wonach sich der Goldpreis in der dritten und damit nachhaltigsten Welle befindet, nimmt langsam Formen an. Dennoch muss gesagt werden, dass wir saisonal ab Mitte/Ende Februar vor einer schwierigen Phase stehen. Kurse oberhalb von 1.300 USD halte ich daher erst im 2.Halbjahr für realistisch.

Übergeordnet erwarte ich einen Anstieg des Goldpreises bis auf ca. 1.500 USD. Dies müsste bis spätestens Frühjahr 2018 möglich sein. Es kann aber auch schneller gehen, sobald das Dreieck auf dem Monatschart nach oben aufgebrochen wird.


© Florian Grummes
www.goldnewsletter.de

Quelle: pro aurum Goldedition vom 24.01.2017
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