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Neue Projektionen helfen dem Euro

10.03.2017  |  Folker Hellmeyer
Der Euro eröf fnet heute gegenüber dem USD bei 1.0590 (08.08 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1.0525 im europäischen Handel markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 115.42. In der Folge notiert EUR-JPY bei 122.25. EUR-CHF oszilliert bei 1.0726.

Mario Draghi als EZB-Präsident ist es dieses mal nicht gelungen, den Euro schw ächer zu reden. Das sonst häuf ig bei EZB-Sitzungen beobachtete Muster verf ing gestern nicht. Es w ar aber nicht so, dass man sich von Seiten der Zentralbank nicht bemühte ein w olkiges Bild zu zeichnen, nein, die Märkte beurteilen die Entw icklungen der Euro Zone w eniger skeptisch. Dazu trug auch die Notenbank bei, die die Wachstums und Inf lationsprognosen heraufsetzte.

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© Reuters


Noch im Dezember w urden nur 1,3% genannt, w o nun 1,7% Inf lation für 2017 gesehen w erden – nahe dem Zielw ert knapp unter 2%. Das bessere Wachstum trägt potenziell dazu bei, die Inf lationsraten abseits der volatilen Energiepreiskomponente zu stützen. Damit w ird die Ankündigung über ein Ende der aktuell gefahrenen lockeren Geldpolitik im dritten Quartal immer w ahrscheinlicher.

Die EZB hätte aber schon f rüher die Möglichkeit Signale zu senden. So könnte Sie ab dem zw eiten Quartal die Anleihekäufe von 60 Mrd. EUR sukzessive herunterfahren. In jedem Fall w ird deutlich: Langsam muss die EZB eine Exitstrategie vorbereiten, um den Marktentw icklungen Schritt zu halten….

Die bessere Konjunktur macht sich im Deutschen Exportgeschäf t bemerkbar. Im Januar lagen die Ausfuhren um 2,7% über dem Vormonat. Die erw arteten 2,0% lagen deutlich darunter. Im Dezember hatte es mit 2,8% einen deutlichen Rücksetzer gegeben. Gut entw ickelte sich das Geschäf t mit EU-Partnerländern, das um satte 8% zunahm, w ährend Geschäf te mit dem Rest der Welt um 17,7% zulegten.

Importe legten um 3,0% zu. Der deutsche Handelsbilanzüberschuss stellte sich auf 18,5 Mrd. Euro.

Besonders in China zeigt sich die Konjunktur robuster als in der w estlichen Welt angenommen. Trotz auslaufender Staatssubventionierung von hubraumschw achen Fahrzeugen f iel das Wachstum in den ersten beiden Monaten des Jahres mit 9,0% fast doppelt so gut aus w ie für das Gesamtjahr erw artet w ird.

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.0350-1.0320 dreht den Bias zu Gunsten des USD.

Viel Erfolg!


© Moritz Westerheide
Bremer Landesbank



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