Gold: 200-Tagelinie wieder im Blick
22.03.2017 | Florian Grummes
1. Gold in USD
Rückblick:
Mit 1.263 USD erreichte der Goldpreis am 27. Februar nicht nur den Hochpunkt der Erholungsrally, sondern berührte auch erstmals wieder die 200-Tagelinie (1.263 USD). Erwartungsgemäß kam es hier aber zu einem Abprallen, welcher sich schnell in einen steilen Abverkauf entwickelte und den Goldpreis zügig bis auf 1.195 USD zurückdrängte.
Diese scharfe Korrektur ergab in der letzten Woche eine stark überverkaufte Konstellation, welche in Verbindung mit dem zu pessimistischen Sentiment nur in einer für alle überraschenden Gegenbewegung enden konnte. Im Umfeld des US-Zinsentscheid kam es daher zu einem Anstieg, welcher bis dato anhält und den Goldpreis zumindest schon bis auf 1.238 USD hat ansteigen lassen. Die überkaufte Lage auf dem Wochenchart wurde bislang aber nur ansatzweise abgebaut.
Gold in USD Monatschart:
Auf dem arithmetischen Monatschart bleibt das riesige Dreieck, welches sich seit 2011 entwickelt hat, weiterhin das bestimmende Chartmuster.
Während die Indikatoren in der Summe leicht bullisch zu interpretieren sind, deckelt das Dreieck im Bereich um 1.280 - 1.300 USD den Goldpreis nach oben. Gleichzeitig liefert es um ca. 1.140 - 1.160 USD eine sehr solide Unterstützung.
Auch wenn dem Goldpreis zum erfolgreichen Ausbruch nach oben aktuell gar nicht mehr so viel fehlt (ca. 50 - 70 USD), ist bis zum Frühsommer eher mit einer Seitwärtsbewegung innerhalb des Dreiecks zu rechnen.
Klar ist aber auch, dass ein Ausbruch (sowohl nach oben als auch nach unten) starke Kräfte freisetzen wird und daher im weiteren Jahresverlauf mit einer dynamischen und großen Bewegung zu rechnen ist.
Momentan befindet sich die Volatilität auf dem tiefsten Stand seit 8 Jahren. Es braut sich am Goldmarkt also langsam aber sicher etwas zusammen....
Insgesamt bleibt die Bewertung des Monatscharts bei "vorsichtig bullisch".
Gold in USD Wochenchart:
Auf seinem arithmetischen Wochenchart notiert der Goldpreis aktuell ungefähr in der Mitte der beiden mittelfristig bestimmenden Faktoren. Auf der Oberseite ist dies die sechsjährige Abwärtstrendlinie in Verbindung mit der starken Widerstandzone um 1.300 USD. Auf der Unterseite wartet die altbekannte Unterstützungszone um 1.180 USD, welche die Bären im letzten Rücksetzer nicht erreichen konnten. Sollte es sich bei der letzte Woche gestarteten Erholung nur um eine kurzfristige Gegenbewegung handeln, kommt die wichtige Unterstützungszone um 1.180 USD im Frühling vermutlich erneut ins Spiel.
Die Indikatoren hinterlassen einen zwiespältigen Eindruck. Während der MACD mit einem derzeit (noch) ungefährdeten Kaufsignal weiter nach oben läuft, hat die Stochastik in der überkauften Zone ein klares Verkaufssignal geliefert und müsste sich eigentlich auf dem Weg in ihre überverkaufte Zone befinden. Um den Stochastik-Oszillator also wieder in eine günstige Ausgangslage zu bringen, wird der Goldpreis mindestens seitwärts konsolidieren müssen. Im Zweifelsfall ist aber eine Fortsetzung der Korrektur notwendig.
Zusammengefasst ist der Wochenchart "abnehmend bullisch" und liefert ein klares Warnsignal, dass das mittelfristige Zeitfenster noch nicht für einen "größeren" und nachhaltigen Anstieg bereit ist.
Gold in USD Tageschart:
Rückblick:
Mit 1.263 USD erreichte der Goldpreis am 27. Februar nicht nur den Hochpunkt der Erholungsrally, sondern berührte auch erstmals wieder die 200-Tagelinie (1.263 USD). Erwartungsgemäß kam es hier aber zu einem Abprallen, welcher sich schnell in einen steilen Abverkauf entwickelte und den Goldpreis zügig bis auf 1.195 USD zurückdrängte.
Diese scharfe Korrektur ergab in der letzten Woche eine stark überverkaufte Konstellation, welche in Verbindung mit dem zu pessimistischen Sentiment nur in einer für alle überraschenden Gegenbewegung enden konnte. Im Umfeld des US-Zinsentscheid kam es daher zu einem Anstieg, welcher bis dato anhält und den Goldpreis zumindest schon bis auf 1.238 USD hat ansteigen lassen. Die überkaufte Lage auf dem Wochenchart wurde bislang aber nur ansatzweise abgebaut.
Gold in USD Monatschart:
Auf dem arithmetischen Monatschart bleibt das riesige Dreieck, welches sich seit 2011 entwickelt hat, weiterhin das bestimmende Chartmuster.
Während die Indikatoren in der Summe leicht bullisch zu interpretieren sind, deckelt das Dreieck im Bereich um 1.280 - 1.300 USD den Goldpreis nach oben. Gleichzeitig liefert es um ca. 1.140 - 1.160 USD eine sehr solide Unterstützung.
Auch wenn dem Goldpreis zum erfolgreichen Ausbruch nach oben aktuell gar nicht mehr so viel fehlt (ca. 50 - 70 USD), ist bis zum Frühsommer eher mit einer Seitwärtsbewegung innerhalb des Dreiecks zu rechnen.
Klar ist aber auch, dass ein Ausbruch (sowohl nach oben als auch nach unten) starke Kräfte freisetzen wird und daher im weiteren Jahresverlauf mit einer dynamischen und großen Bewegung zu rechnen ist.
Momentan befindet sich die Volatilität auf dem tiefsten Stand seit 8 Jahren. Es braut sich am Goldmarkt also langsam aber sicher etwas zusammen....
Insgesamt bleibt die Bewertung des Monatscharts bei "vorsichtig bullisch".
Gold in USD Wochenchart:
Auf seinem arithmetischen Wochenchart notiert der Goldpreis aktuell ungefähr in der Mitte der beiden mittelfristig bestimmenden Faktoren. Auf der Oberseite ist dies die sechsjährige Abwärtstrendlinie in Verbindung mit der starken Widerstandzone um 1.300 USD. Auf der Unterseite wartet die altbekannte Unterstützungszone um 1.180 USD, welche die Bären im letzten Rücksetzer nicht erreichen konnten. Sollte es sich bei der letzte Woche gestarteten Erholung nur um eine kurzfristige Gegenbewegung handeln, kommt die wichtige Unterstützungszone um 1.180 USD im Frühling vermutlich erneut ins Spiel.
Die Indikatoren hinterlassen einen zwiespältigen Eindruck. Während der MACD mit einem derzeit (noch) ungefährdeten Kaufsignal weiter nach oben läuft, hat die Stochastik in der überkauften Zone ein klares Verkaufssignal geliefert und müsste sich eigentlich auf dem Weg in ihre überverkaufte Zone befinden. Um den Stochastik-Oszillator also wieder in eine günstige Ausgangslage zu bringen, wird der Goldpreis mindestens seitwärts konsolidieren müssen. Im Zweifelsfall ist aber eine Fortsetzung der Korrektur notwendig.
Zusammengefasst ist der Wochenchart "abnehmend bullisch" und liefert ein klares Warnsignal, dass das mittelfristige Zeitfenster noch nicht für einen "größeren" und nachhaltigen Anstieg bereit ist.
Gold in USD Tageschart: