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Informationskrieg - Gold steigt und Dollar fällt

23.05.2017  |  Markus Blaschzok
Die Wahrscheinlichkeit eines Amtsenthebungsverfahrens gegen den rechtmäßig demokratisch gewählten US-Präsidenten Donald Trump wird mittlerweile bei 30% gehandelt, nachdem mehrere hysterische Forderungen dazu in den amerikanischen Medien gesendet wurden. Der Hintergrund ist die Entlassung des FBI-Direktors "James Comey", der gegen Trumps Sicherheitsberater Michael Flynn wegen einer mutmaßlichen Wahlhilfe durch Russland ermittelt hatte.

Comey berichtete nach seiner Entlassung, dass Trump ihn vor zwei Monaten bat die Ermittlungen einzustellen. Er soll gesagt haben "Nun, Flynn ist ein guter Kerl - ich hoffe, Sie können die Untersuchungen sein lassen". Angeblich soll Comey dieses Zitat nach einem Treffen mit dem Präsidenten als Memo auf Papier niedergeschrieben haben. Abgesehen davon, dass dieses Memo völlig wertlos ist und selbst wenn die Aussage stimmen sollte, diese völlig legitim ist und in keiner Weise verfolgt werden könnte noch Konsequenzen für Trump hätte, hat die New York Times dieses Memo nie gesehen und berichtet dennoch hysterisch darüber, als wäre dadurch eine Amtsenthebung von Trump besiegelt.

Es handelt sich um eine historisch beispiellose Schmutzkampagne gegen den US-Präsidenten als politischen Gegner des Establishments, wie wir sie auch in Deutschland gegen freiheitliche Parteien seitens der einseitig linken Medien kennen. Fakten werden verdreht, Zitate aus dem Zusammenhang gerissen, Skandale gesehen, die es gar nicht gibt und Lächerliches ins Gigantische aufbauscht, während sie die Wahrheit und Realität ignorieren und verschleiern. Die Neocons führen weiter die Regie in der US-Regierung, was auch die Aussagen von Trump zum Iran in Saudi Arabien oder Israel zeigen oder auch die Vertuschung der Straftaten der Clintons.

Der tiefe Staat ist im Krieg mit dem US-Präsidenten und seine Hexenjagd hat Erfolg. Der US-Präsident wird seine wirtschaftsfreundlichen Wahlversprechen nun entweder verspätet oder gar nicht umsetzen können. Die Märkte entzogen die Vorschusslorbeeren, die man Trump gab, erst einmal wieder und so fiel der USD-Index unter 100 bis auf die Unterstützung bei 96,5 Punkte zurück. Die Dollarschwache sorgte dafür, dass der Euro zum Dollar ganze vier US-Cent zulegen konnte. Diese Dollarschwäche beförderte auch den Goldpreis um 30 Dollar nach oben, wobei in der Spitze 1.264 $ erreicht wurden.

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Die politischen Differenzen innerhalb der US-Regierung schicken den Dollar auf Talfahrt


Die Schwäche der amerikanischen Währung verhalf dem Euro zum US-Dollar zu einer relativen Stärke und ließ den Wechselkurs für den Euro bis auf 1,125 $ ansteigen. Dass es sich nur um eine relative und nicht um eine reale Stärke des Euros handelt, zeigt auch der Goldpreis in Euro, der unverändert in der engen Handelsspanne zwischen 1.115 € und 1.132 € handelt. Die US-Notenbank FED wird auf ihrer nächsten Notenbanksitzung im Juni bekanntgeben, ob sie die Zinsen anheben und die Bilanzsumme verringern wird, indem sie Anleihen auf dem offenen Markt verkaufen wird. Dies würde die Zinsen in den USA anheben und den Dollar zum Euro wieder deutlich stärken.

Auf der anderen Seite gehen der EZB die Anleihen aus, wenn sie ihre selbst gesetzten Grenzen zum Ankauf von Staatsanleihen beibehält. Es wird vermutet, dass die EZB deshalb in der zweiten Jahreshälfte ihr Ankaufprogramm drosseln und sich so für einen Exit aus der lockeren Geldpolitik vorbereiten könnte. Wir halten das langfristig nur für ein Manöver und im besten Fall um ein kurzweiliges Spiel mit der Psyche der Marktteilnehmer.

Die Lage in Europa hat sich seit 2008 nur noch weiter verschlechtert und eine Rückkehr zur Normalität mit normalen Zinsen ohne Ankaufprogramme der EZB ist völlig absurd. Der Euro wird langfristig weiter abwerten und die EZB die verdeckte Finanzierung des Europäischen Superstaats sicherstellen. Die Volkswirtschaften sowie der Euro und damit die Ersparnisse der Europäer werden dabei auf der Strecke bleiben, während die Edelmetalle, allen voran Gold und Silber, davon mit deutlichen Anstiegen profitieren werden.


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