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Gold: Dieser tiefe Sommerschlussverkauf legt das Fundament

06.07.2017  |  Florian Grummes
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Rückblickend bin ich eindeutig zu früh zu optimistisch für den Goldpreis geworden, denn mittlerweile ist klar, dass mein zweites Szenario "tiefer Sommerschlussverkauf" zum Zuge gekommen ist. So konnte die Unterstützung im Bereich um 1.240 USD den Attacken der Bären zwar neun Handelstage standhalten, letztlich brachen am Montag aber alle Dämme und der Goldpreis sucht seitdem im Bereich um 1.220 USD nach Stabilisierung und Halt, ohne dass ihm das bereits gelungen wäre. Vielmehr bahnt sich hier kurzfristig eine bärische Flagge an, womit nochmals tiefere Kurse zu erwarten sind.

Die Indikatoren zeichnen hingegen eine klar überverkaufte Lage. Während das Verkaufssignal beim MACD bereits recht weit gelaufen ist, steht der RSI kurz davor in die überverkaufte Zone einzudringen. Der Stochastik-Oszillator hat die überverkaufte Zone bereits Mitte Juni erreicht. Nach einer kurzen Erholung sind die beiden Signallinien hier wieder tief zurückgefallen, ohne dabei bereits in den eingebetteten Status zu konvertieren. Insofern steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Gegenreaktion oder das finale Tief dieser Korrekturwelle täglich an.

Allerdings lassen sich außer der überverkauften Lage derzeit noch keine charttechnischen Signale ausmachen, die auf eine unmittelbare Trendwende hindeuten. Zwischen 1.210 und 1.220 USD treffen die Bären in jedem Fall auf eine Unterstützungszone, welche zumindest für eine Gegenwehr oder eine mehrtägige Konsolidierung sorgen müsste.
Solange sich der Goldpreis aber so klar unterhalb seiner fallenden 50-Tagelinie (1.254 USD) als auch unterhalb der fallenden 200-Tagelinie (1.238 USD) bewegt, haben die Bären den Markt im Griff. Erst ein Anstieg zurück über 1.240 USD würde das Bild etwas aufhellen.

Insgesamt ist der Tageschart trotz der überverkauften Lage "bärisch" zu bewerten. Entweder gelingt jetzt zwischen 1.210 und 1.220 USD ein Boden und zumindest eine Erholung bzw. die Trendwende, oder aber der Goldpreis wird auch noch die Unterstützung im Bereich um 1.165 - 1.180 USD anlaufen, bevor die Bullen das Ruder wieder übernehmen.


2. Gold/Silber-Ratio:

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Das Gold/Silber-Ratio lässt nicht locker und konsolidiert in einem aufsteigenden Dreieck. Damit ist das Kursziel aus dem mehrmonatigen Konsolidierungsdreieck im Bereich von 81 - 82 Punkten nach wie vor möglich und gewinnt weiter an Wahrscheinlichkeit. Soll es dazu kommen, müssten sowohl Gold als auch insbesondere Silber in den nächsten Wochen weiter korrigieren.

Insgesamt sendet das Gold/Silber-Ratio weiterhin ein sehr ernstzunehmendes Warnsignal.


3. CoT-Report:

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Die kommerzielle Netto-Shortposition am Gold-Terminmarkt hat sich in den letzten Wochen weiter reduziert und beträgt kumuliert derzeit 149.863 leerverkaufte Kontrakte. Die professionellen Händler haben die Preiskorrektur also dazu genutzt, ihre leerverkauften Positionen teilweise wieder einzudecken.

Zwar kann man aktuell noch nicht von einem Kaufsignal sprechen, es fehlt aber nicht mehr allzu viel damit der Analysebaustein CoT-Daten auf "grün" springen kann.

Ähnlich sieht die Lage am Silbermarkt aus. Hier halten die kommerziellen Hedger mit 50.208 leerverkauften Kontrakten ebenfalls eine neutrale Position.

Insgesamt liefert der CoT-Report sowohl für den Goldpreis als auch für den Silberpreis mittlerweile ein neutrales Signal. Eine antizyklisch günstige Engstelle liegt bislang noch nicht vor.


4. Sentiment:

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