Silber: Finale Kapitulation ist ausgestanden! Neue Aufwärtswelle gestartet!
20.07.2017 | Florian Grummes
1. Silber in USD
Rückblick:
Seit dem letzten Hoch bei 18,64 USD am 17. April ist der Silberpreis in den letzten drei Monaten deutlich zurückgefallen. Dabei ging es zunächst 17 Tage am Stück runter bis auf 16,07 USD. Die folgende Gegenbewegung endete am 6. Juni bei 17,75 USD. Im Anschluss kam es zu einer weiteren Abwärtswelle, welche mit einem sehr fragwürdigen Flash Crash am 6.Juli und Tiefstkursen bei 14,34 USD bislang das Finale der Korrektur darstellt. Dabei wurden die letzten Spekulanten an den Papiermärkten brutal abgeschüttelt.
Seitdem konnte sich der Silberpreis zumindest ansatzweise erholen und befindet sich mit derzeit 16,18 USD bereits über dem Tief vom 9.Mai bei 16,06 USD.
Silber Monatschart:
Rein charttechnisch kann man die laufende Kerze für den Monat Juli auf dem Monatschart als einen bullischen Hammer klassifizieren. Dass sich dahinter eine durch Hochfrequenzhandel und Computeralgorithmen ausgelöste brutale Marktbereinigung und Marktmanipulation verbirgt, muss aber natürlich erwähnt werden. Letztlich ist es einmal mehr der Beweis, dass man im engen Silbermarkt nur mit physischen Positionen unterwegs sein sollte. Die klassische Charttechnik stößt in solchen Situationen ebenfalls an ihre Grenzen.
Dennoch ist der Schaden auf dem Monatschart bislang überschaubar. Zwar wurde eine weitere mehrjährige Unterstützungslinie kurzzeitig unterschritten, letztlich hat aber die breite Unterstützungszone um 14,50 USD gehalten.
Und obwohl der Silberpreis übergeordnet bereits seit knapp 12 Monaten in einer Korrektur steckt, ist der MACD-Indikator noch immer nicht auf ein Verkaufssignal umgeschwenkt. Gleichzeitig hat der Stochastik-Oszillator aber seine überverkaufte Zone erreicht.
Bullische Signale sind auf dem Monatschart derzeit natürlich Mangelware. Dennoch macht der bullische Hammer berechtigte Hoffnung, dass die tiefe Korrektur nun mit einer heftigen Übertreibung abgeschlossen wurde. Die zunehmend überverkaufte Lage legt zudem das Fundament für die nächste Aufwärtsbewegung.
Insgesamt würde ich den Monatschart daher weiterhin mit "neutral" bewerten. Im ganz großen Bild bringt aber erst ein Monatsschlusskurs oberhalb von 26,50 USD den entscheidenden Befreiungsschlag. Erst dann wäre der Weg in Richtung der Allzeithochs um 50,00 USD frei.
Silber Wochenchart:
Auf dem logarithmischen Wochenchart ist der Silberpreis zunächst eindeutig aus seinem Dreieck nach unten durchgerutscht. Interessanterweise sitzen die Notierungen aber bereits wieder an der Ausbruchsstelle. Insofern fehlt hier nur noch ein Kursanstieg bis etwa 16,30 USD, um die gesamte Bewegung der letzten zwei Wochen als eine üble Bärenfalle zu entlarven. Kommt es dazu, dreht sich die Lage automatisch auf stark bullisch!
Hinzu kommt die Tatsache, dass der Silberpreis schon wieder in den breiten und altbekannten Seitwärtskanal zwischen 15,70 USD und 18,50 USD zurückgekehrt ist.
Bei den Indikatoren hat die Stochastik ein neues Kaufsignal geliefert. Zudem hat der Oszillator die letzten beiden Preistiefs nicht mehr nachvollzogen, sondern glänzt mit einer doppelt positiven Divergenz. Der nachlaufende MACD hingegen hat weiterhin ein Verkaufssignal aktiv, während der RSI-Indikator fast seine überverkaufte Zone erreicht hatte.
Aufgrund der überverkauften Lage und dem Stochastik-Kaufsignal wage ich eine "zunehmend bullische" Konklusion für den Wochenchart. Allerdings haben die Bullen hier noch jede Menge Arbeit vor sich, bis der Chart wieder voll überzeugen kann. Bis zur Abwärtstrendlinie der letzten zwölf Monate (aktuell ca. 17,00 USD) fehlt aber gar nicht mehr so viel! Die nächste große Hürde wartet danach an der altbekannten Widerstandszone zwischen 18,50 USD und 18,70 USD.
Gelingt den Silberbullen also der Sprung über diese beiden Marken, ist der Weg in Richtung 26,00 USD endlich frei.
Silber Tageschart:
Auf dem Tageschart ist der Flash Crash mit einem Tiefstkurs von 14,34 USD gut zu erkennen. Wie bereits geschrieben, können wir aktuell mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von einer finalen Kapitulation ausgehen. Die Erholung in den letzten Tagen bestätigt dies. Dennoch bleibt die Lage vorerst wackelig und der Chart zunächst angeschlagen. Die Bullen haben also jede Menge Arbeit vor sich!
Vor allem müssen die fallenden Durchschnitte in Form der 50-Tagelinie (16,65 USD) sowie der 200-Tagelinie (17,21 USD) nach oben drehen. Das wird Zeit benötigen!
Erfreulich sind aber die klaren Kaufsignale beim MACD und bei der Stochastik. Beide Indikatoren haben zudem die Preistiefs der letzten Wochen nicht bestätigt, sondern divergieren bereits seit Mitte Mai positiv.
Insofern sollte sich der Silberpreis in den kommenden Wochen unter Schwankungen wieder nach oben arbeiten können. Erstes Erholungsziel ist die fallende 50-Tagelinie (16,65 USD). Darüberhinaus wäre im August oder September auch ein Anstieg bis zur Abwärtstrendlinie im Bereich um 17,00 bis 17,50 USD denkbar.
Wichtig ist jetzt, dass die Bullen die Unterstützungszone um 15,80 USD bis 16,20 USD verteidigen können. Darunter verläuft um 15,20 USD noch eine weitere wichtige Aufwärtstrendlinie, welche durch den Flash Crash aber bereits an Unterstützungskraft verloren hat.
Zusammengefasst ist der Tageschart jetzt "bullisch". Die frischen Kaufsignale sollten in den nächsten Wochen mindestens zu einer deutlicheren Erholung führen. Ein Anstieg über die Abwärtstrendlinie würde den Befreiungsschlag liefern. In diesem Fall dürfte der Silberpreis im weiteren Jahresverlauf den Turbo zünden.
Rückblick:
Seit dem letzten Hoch bei 18,64 USD am 17. April ist der Silberpreis in den letzten drei Monaten deutlich zurückgefallen. Dabei ging es zunächst 17 Tage am Stück runter bis auf 16,07 USD. Die folgende Gegenbewegung endete am 6. Juni bei 17,75 USD. Im Anschluss kam es zu einer weiteren Abwärtswelle, welche mit einem sehr fragwürdigen Flash Crash am 6.Juli und Tiefstkursen bei 14,34 USD bislang das Finale der Korrektur darstellt. Dabei wurden die letzten Spekulanten an den Papiermärkten brutal abgeschüttelt.
Seitdem konnte sich der Silberpreis zumindest ansatzweise erholen und befindet sich mit derzeit 16,18 USD bereits über dem Tief vom 9.Mai bei 16,06 USD.
Silber Monatschart:
Rein charttechnisch kann man die laufende Kerze für den Monat Juli auf dem Monatschart als einen bullischen Hammer klassifizieren. Dass sich dahinter eine durch Hochfrequenzhandel und Computeralgorithmen ausgelöste brutale Marktbereinigung und Marktmanipulation verbirgt, muss aber natürlich erwähnt werden. Letztlich ist es einmal mehr der Beweis, dass man im engen Silbermarkt nur mit physischen Positionen unterwegs sein sollte. Die klassische Charttechnik stößt in solchen Situationen ebenfalls an ihre Grenzen.
Dennoch ist der Schaden auf dem Monatschart bislang überschaubar. Zwar wurde eine weitere mehrjährige Unterstützungslinie kurzzeitig unterschritten, letztlich hat aber die breite Unterstützungszone um 14,50 USD gehalten.
Und obwohl der Silberpreis übergeordnet bereits seit knapp 12 Monaten in einer Korrektur steckt, ist der MACD-Indikator noch immer nicht auf ein Verkaufssignal umgeschwenkt. Gleichzeitig hat der Stochastik-Oszillator aber seine überverkaufte Zone erreicht.
Bullische Signale sind auf dem Monatschart derzeit natürlich Mangelware. Dennoch macht der bullische Hammer berechtigte Hoffnung, dass die tiefe Korrektur nun mit einer heftigen Übertreibung abgeschlossen wurde. Die zunehmend überverkaufte Lage legt zudem das Fundament für die nächste Aufwärtsbewegung.
Insgesamt würde ich den Monatschart daher weiterhin mit "neutral" bewerten. Im ganz großen Bild bringt aber erst ein Monatsschlusskurs oberhalb von 26,50 USD den entscheidenden Befreiungsschlag. Erst dann wäre der Weg in Richtung der Allzeithochs um 50,00 USD frei.
Silber Wochenchart:
Auf dem logarithmischen Wochenchart ist der Silberpreis zunächst eindeutig aus seinem Dreieck nach unten durchgerutscht. Interessanterweise sitzen die Notierungen aber bereits wieder an der Ausbruchsstelle. Insofern fehlt hier nur noch ein Kursanstieg bis etwa 16,30 USD, um die gesamte Bewegung der letzten zwei Wochen als eine üble Bärenfalle zu entlarven. Kommt es dazu, dreht sich die Lage automatisch auf stark bullisch!
Hinzu kommt die Tatsache, dass der Silberpreis schon wieder in den breiten und altbekannten Seitwärtskanal zwischen 15,70 USD und 18,50 USD zurückgekehrt ist.
Bei den Indikatoren hat die Stochastik ein neues Kaufsignal geliefert. Zudem hat der Oszillator die letzten beiden Preistiefs nicht mehr nachvollzogen, sondern glänzt mit einer doppelt positiven Divergenz. Der nachlaufende MACD hingegen hat weiterhin ein Verkaufssignal aktiv, während der RSI-Indikator fast seine überverkaufte Zone erreicht hatte.
Aufgrund der überverkauften Lage und dem Stochastik-Kaufsignal wage ich eine "zunehmend bullische" Konklusion für den Wochenchart. Allerdings haben die Bullen hier noch jede Menge Arbeit vor sich, bis der Chart wieder voll überzeugen kann. Bis zur Abwärtstrendlinie der letzten zwölf Monate (aktuell ca. 17,00 USD) fehlt aber gar nicht mehr so viel! Die nächste große Hürde wartet danach an der altbekannten Widerstandszone zwischen 18,50 USD und 18,70 USD.
Gelingt den Silberbullen also der Sprung über diese beiden Marken, ist der Weg in Richtung 26,00 USD endlich frei.
Silber Tageschart:
Auf dem Tageschart ist der Flash Crash mit einem Tiefstkurs von 14,34 USD gut zu erkennen. Wie bereits geschrieben, können wir aktuell mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von einer finalen Kapitulation ausgehen. Die Erholung in den letzten Tagen bestätigt dies. Dennoch bleibt die Lage vorerst wackelig und der Chart zunächst angeschlagen. Die Bullen haben also jede Menge Arbeit vor sich!
Vor allem müssen die fallenden Durchschnitte in Form der 50-Tagelinie (16,65 USD) sowie der 200-Tagelinie (17,21 USD) nach oben drehen. Das wird Zeit benötigen!
Erfreulich sind aber die klaren Kaufsignale beim MACD und bei der Stochastik. Beide Indikatoren haben zudem die Preistiefs der letzten Wochen nicht bestätigt, sondern divergieren bereits seit Mitte Mai positiv.
Insofern sollte sich der Silberpreis in den kommenden Wochen unter Schwankungen wieder nach oben arbeiten können. Erstes Erholungsziel ist die fallende 50-Tagelinie (16,65 USD). Darüberhinaus wäre im August oder September auch ein Anstieg bis zur Abwärtstrendlinie im Bereich um 17,00 bis 17,50 USD denkbar.
Wichtig ist jetzt, dass die Bullen die Unterstützungszone um 15,80 USD bis 16,20 USD verteidigen können. Darunter verläuft um 15,20 USD noch eine weitere wichtige Aufwärtstrendlinie, welche durch den Flash Crash aber bereits an Unterstützungskraft verloren hat.
Zusammengefasst ist der Tageschart jetzt "bullisch". Die frischen Kaufsignale sollten in den nächsten Wochen mindestens zu einer deutlicheren Erholung führen. Ein Anstieg über die Abwärtstrendlinie würde den Befreiungsschlag liefern. In diesem Fall dürfte der Silberpreis im weiteren Jahresverlauf den Turbo zünden.