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Blick auf die Inflation

18.10.2017  |  Folker Hellmeyer
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© Moody´s economy.com


Trotz der guten Konjunktur ist die Zahl der KfZ-Neuzulassungen in der Euro Zone im September negativ ausgefallen. Es wurden knapp 2,0% weniger Autos zugelassen als im Vorjahresmonat. Im September 2017 wurden 1,466 Mio. KfZ neu angemeldet.

Besonders drastisch fiel der Rückgang in UK mit -9,3% aus, auch in Deutschland mit -3,3% waren die Zahlen schwach. Anders verlief der Monat in Italien (+8,1%) und Spanien (+4,6%), wie der Branchenverband ACEA. Der Berichtsmonat steht damit in deutlichem Widerspruch zu dem bisher erfolgreichen Jahr, in dem der Markt insgesamt um 3,7% wuchs.

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© Bloomberg


Nach einem schwachen Augustwert, als die US-Industrieproduktion um revidierte 0,7% nachgab, erholte sich der Wirtschaftszweig im September wieder mit einem Zuwachs um 0,3%. Der Teilbereich „verarbeitendes Gewerbe“ stieg nur um 0,1%.

Im Jahresvergleich liegt der aktuelle Ausstoß um 1,6% über dem Jahreswert von 2016. Die Autoproduktion ist allerdings nur noch in abgeschwächter Form (-3,2%) unterwegs, hier sind Produktionskürzungen sichtbar.

Die Kapazitätsauslastung legte leicht auf 76,0% zu.

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© Moody´s economy.com


Der NAHB Hausmarktindex gewann überraschend deutlich 4 Punkte auf 68 Zähler hinzu. Gerechnet wurde mit einer stabilen Seitwärtsentwicklung. So hoch wie zurzeit lag der Wert zuletzt im Mai dieses Jahres.

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© Reuters


Auf der politischen Ebene in den USA bleibt es spannend. Zum einen soll die Entscheidung Trumps bevorstehen, die Ernennung des neuen FED-Chefs in Kürze (Anfang November erfolgen). Die amtierende FED-Chefin gilt hierbei als chancenlos. Als Favorit gilt der frühere Fed-Direktor Kevin Warsh. Ebenfalls im Rennen ist der Wirtschaftsberater Trumps Gary Cohn, der amtierende Fed-Gouverneur Jerome Powell und der Professor John Taylor.

Dank einer überparteilichen Einigung im US-Senat über die Gesundheitsreform besteht nun die Möglichkeit, in den nächsten zwei Jahren grundlegende Fragen der Gesundheitsversorgung zu regeln. Als ein Ziel von Trump ist ausgegeben die Obamacare abzuschaffen. Die vom Senat erlassenen Gesetze haben Vorrang vor den Direktiven des Präsidenten, der zuvor Zahlungen des Staates an Versicherer eingestellt hatte.

Das Vorgehen hatte für Wirbel gesorgt, denn dieses Vorgehen hätte Arbeiter- und Mittelschichtfamilien hart getroffen. Es wären Prämiensteigerungen von 20% möglich gewesen, was viele hunderttausende Amerikaner um ihre Versicherung gebracht hätte. Bis auf weiteres leistet der Staat nun doch diese Subventionen.

Aktuell ergibt sich ein Szenario, das eine positive Haltung bezüglich der Bewertung des USD favorisiert. Erst ein Überwinden der Widerstandszone bei 1.1880 - 00 negiert den positiven Bias des USD.

Viel Erfolg!


© Moritz Westerheide
Bremer Landesbank



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