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Peak Palladium

12.12.2017  |  Dr. Jürgen Müller
- Seite 3 -
Die folgende Abbildung zeigt die jährliche Entwicklung von Angebot (engl. "Supply") und Nachfrage (engl. "Demand") nach Palladium seit 1976.

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Abb. 7: Angebot und Nachfrage nach Palladium 1976 - heute
(Bildquelle: [1]).


Aus diesen Kurven abgeleitet, zeigt Abb. 8 die Nachfrage- bzw. Angebotsüberhänge.

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Abb. 8: Relation von Angebot und Nachfrage nach Palladium 1976 - heute
(Bildquelle: [1]).


Nachdem Russland bzw. der Ostblock gegen Ende der 1990er Jahre zusammenbrach, brach auch der Export von Palladium aus Russland ein (siehe auch Abb. 2 und 3). Lagen die russischen Exporte 1996 noch bei 123 Tonnen Pd, fielen Sie in den folgenden Jahren bis auf 53 t ab, d. h. - 57%. Wie Abb. 7 zeigt, rutschte der gesamte Markt dadurch in ein starkes Angebotsdefizit von jährlich - 50 t (1,5 Mio. Uz.) für die Jahre 1998, 1999 und 2000. Dieser starke Förderabfall des wichtigsten Pd-Förderlandes führte in der Folge zu einer Verzehnfachung des Palladiumpreises.

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Abb. 9: Palladiumpreis 1976 - heute
(Bildquelle: [1]).


Inflationsbereinigt entspricht das Hoch im Jahr 2000 bei ca. 1.000 Dollar je Unze 1.433 Dollar des Jahres 2017 [2].

Dieser geschichtliche Vorfall zeigt, wie explosionsartig sich die Preise im Rohstoffsektor entwickeln können, wenn die physische Nachfrage nicht mehr bedient werden kann.


3.) Modellierung der globalen Förderdaten

Das CPM Platinum Group Metals Yearbook, auf dem dieser Artikel beruht, gibt die jährlichen globalen Förderdaten für Palladium erst ab dem Jahr 1976 an. Um die Förderdaten von 1900 bis 1975 aus den Daten des U.S. Geological Survey ("USGS") [3] abzuschätzen, kann dieselbe Methode angewendet werden, wie bereits bei Platin gezeigt.

Vom USGS sind die Förderdaten für alle sechs Metalle der Platingruppe (PGM) seit 1900 dokumentiert [3]. Vergleicht man diese Zahlen ab 1976 mit denen im CPM Yearbook veröffentlichten Zahlen [1], so erhält man einen gemittelten Prozentsatz von 41,7%, den die Pd-Förderung an der PGM-Förderung ausmacht (d. h. etwas höher als Platin). Platin und Palladium machen zusammen demnach grob 82% der Förderung aller PGM-Metalle aus.


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