Für Silberinvestoren war 2017 kein besonders gutes Jahr. Nach einem gewissen Optimismus im Silbersektor zu Jahresbeginn fiel der Kurs im Sommer auf ein 1,5-Jahrestief und entwickelte sich nicht nur schlechter als der Goldpreis, sondern auch als viele Industriemetalle.
Dennoch - oder gerade deswegen - sind zahlreiche Analysten für das kommende Jahr bullisch, wie kitco.com in einem Artikel berichtet, der einen Überblick über die verschiedenen Prognosen bietet. Goldman Sachs sieht beispielsweise Anzeichen für eine wachsende industrielle Silbernachfrage, die dazu führen soll, dass das weiße Metall 2018 eine bessere Performance zeigt als Gold. Für Ende 2018 sagt die Bank einen Silberpreis von 17,20 $ vorher.
Zu einer ähnlichen Einschätzung gelangen den Angaben nach fast alle kanadischen Großbanken, einschließlich der BMO, der TD Securities und der CIBC. Die Analysten von TD Securities geben sogar an, dass Long-Positionen auf Silber zu ihren wichtigsten Trades im kommenden Jahr zählen werden, und dass sie ein Kursziel von 20 $ je Unze haben.
Die BMO rechnet mit einem Anstieg des Silberkurses auf 19 $ im Laufe des nächsten Jahres; der Durchschnittspreis soll 2018 bei etwa 17,78 $ je Unze liegen. Langfristig geht auch diese Bank vom Erreichen der 20-$-Marke aus. Die Commerzbank prognostiziert indes einen durchschnittlichen Silberkurs von 17,25 $, erwartet aber insbesondere im vierten Quartal deutliche Kursgewinne.
Als Grund für die bullischen Prognosen nennen die Analysten die stagnierende Minenproduktion von rund 1 Milliarde Unzen pro Jahr. Es sei zudem zu erwarten, dass einige Unternehmen ihre Silberproduktion angesichts des niedrigen Preisniveaus vorerst zurückfahren und sich zunächst auf den Abbau anderer Reserven konzentrieren.
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Für Silberinvestoren war 2017 kein besonders gutes Jahr. Nach einem gewissen Optimismus im Silbersektor zu Jahresbeginn fiel der Kurs im Sommer auf ein 1,5-Jahrestief und entwickelte sich nicht nur schlechter als der Goldpreis, sondern auch als viele Industriemetalle.