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Gold immer noch stark - Bitcoin crasht weiter

19.01.2018  |  Markus Blaschzok
Der Goldpreis hält sich weiterhin auf hohem Niveau und den vorherigen starken Anstieg um 100 $ will dieser bisher nicht korrigieren. Zum Wochenschluss notiert Gold bei 1.336 $ und damit unmittelbar an dem Widerstand des letzten Hochs vom September des Vorjahres. Silber zeigt sich etwas schwächer mit 17 $, womit das letzte Zwischenhoch bei 18,20 $ noch nicht erreicht wurde. Platin konnte hingegen mittlerweile auf 1.015 $ ansteigen, während das Palladium mit 1.115 $ exakt einen Vorsprung von 100$ im Augenblick hat.

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Gold hält sich nach dem Anstieg bis dato auf hohem Niveau


Billionen an Dollar und Euros die durch die Zentralbanken in das Geldsystem geschwemmt wurden, die historisch niedrige Negativzinsen zur Folge haben, vergifteten jeden Teil des Finanz- und Wirtschaftssystems. Nichts funktioniert heute mehr, wie es einst einmal war und die Märkte bewegen sich teilweise gegensätzlich wie vor 2008, wobei sie irrationaler denn je erscheinen. Die Aktienmärkte steigen aufgrund der geschaffenen Inflation unaufhaltsam weiter und es gibt aufgrund der niedrigen Zinsen in fast allen Märkten spekulative Blasen. Einzige Ausnahme bildet der Rohstoffmarkt, der von den Investoren bisher gemieden wird, da alle anderen Märkte große Gewinne versprechen.

Ein irrationales Beispiel sind die steigenden Nominalzinsen in den USA für Staatsanleihen, während die Notenbank der realen Teuerung folgt und im letzten Jahr dreimal die Zinsen anhob. Obwohl die "forward guidance" der FED auf eine Verkürzung der Notenbankbilanz hindeutet und diese längst umgesetzt wird, während die Europäische Zentralbank weiter Geld druckt und der Zinsspread zwischen den USA und Europa immer größer wird, stieg der Euro bisher immer weiter, während der Dollar verkauft wurde.

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Trotz einer Ausweitung des Zinsspreads steigt der Euro weiter an


China weigert sich aktuell weitere amerikanische Anleihen zu kaufen, was zu weiter steigende Zinsen führen dürfte. Da die US Notenbank ebenso wie die Europäer sehr viel Geld gedruckt haben, werden die Zinsen inflationsbedingt auch weiter ansteigen.

Jetzt, da die weltweite Liquiditätsversorgung der Märkte über die Notenbanken langsam völlig eingestellt wird, könnten die Aktienmärkte unter Druck kommen. In diesem Fall wird Gold als sicherer Hafen umso mehr gesucht sein, da die immer noch hohen Anleihekurse keine Alternative bieten. Gold wird also erst als Fluchthafen profitieren und später, wenn die Notenbanken neue QE-Programme ausrufen werden, um das Bankensystem und den Staat zu stützen, werden die Edelmetalle in Erwartung künftiger Inflation durch die Decke gehen.

Es scheint, dass es für die Edelmetalle kaum mehr Risiken gibt, wobei für steigende Preise große Chancen bestehen. Edelmetalle sind daher aktuell ein sehr interessantes antizyklisches Investment mit enorm großen Chancen auf Preisanstiege in den kommenden Jahren!


Government Shutdown Unsinn

Die USA stehen wieder einmal vor einer Haushaltssperre, da die Schuldenobergrenze mit einer expliziten Staatsverschuldung von 20,6 Billionen US Dollar längst überschritten wurde. Der US Kongress muss sich bis Freitagmitternacht zumindest auf eine Zwischenfinanzierung einigen, um einen sogenannten "Regierungsstillstand" zu vermeiden. Seit 1976 gab es zwanzig Mal einen Government Shutdown und nie ging die Welt unter. Einige Beamte werden nach Hause geschickt, die jedoch nachträglich dennoch ihr Geld fürs Nichts tun nachgezahlt bekommen, sobald sich die Parteien geeinigt haben.

Anstatt Finanzämter und Behörden zu schließen und den Politikern, die angesichts der Rekordschulden ihre Unfähigkeit bewiesen haben, ohne Bezahlung freizustellen, wird in solchen Fällen immer der Zugang zu Monumenten und öffentlichen Parks gesperrt sowie Polizisten nach Hause geschickt, um ein Gefühl der Unsicherheit zu schaffen. Damit will die Regierungen den größtmöglichen Schmerz bei der Bevölkerung hervorrufen und so demonstrieren, dass sie unterfinanziert wäre, nichts ohne sie läuft und mehr Geld von den Bürgern benötigt, damit der öffentliche Friede weiterhin sichergestellt werden kann.


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