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Gold immer noch stark - Bitcoin crasht weiter

19.01.2018  |  Markus Blaschzok
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Letztlich könnte nichts falscher als das sein, denn die Menschen merken schnell, dass auch alles so weiterlaufen wird, ohne eine Regierung. Politiker sind müßig wie ein Kropf, wessen sich scheinbar auch Sigmar Gabriel bewusst ist, der am 10 Januar im Bundestag sagte: "Die größte Gefahr für Politiker ist, wenn sich herausstellt, das alles funktioniert, ohne dass wir dabei sind."

Im Kaiserreich gab es lediglich eine Staatsquote von 10% und sehr wenig war reguliert, die Menschen genossen die größtmögliche Freiheit und alles prosperierte und florierte weil es uns Deutschen eigen ist - eine Regierung bedarf es hierfür nicht. Politiker und Regierungen sind hingegen zu 99% völlig nutzlose und destruktive Einrichtungen und Personen, die auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung leben und sich in deren Leben mit Waffengewalt einmischen, bis hin zum totalitären Kommunismus in seiner extremsten Ausprägung.

Schon alleine der fanatische Glaube, seine eigenen Vorstellungen anderen Menschen mit Gewalt aufzuzwängen zu können oder das Recht zu haben, andere friedliebende Menschen über Steuern berauben zu dürfen, kann nur einem kranken Geiste entspringen. Man kann nur hoffen, dass sich eine Regierungsbildung weiterhin in die Länge zieht und verzögert, denn so können die Sozialisten aller Couleur wenigstens für einige Zeit mit neuen Gesetzen nicht weiteren Schaden anrichten.


Blase ist geplatzt - Bitcoin crasht mehr als 55% bisher

Der Bitcoin crashte in dieser Woche auf 9.200 $ im Tief und die Blase wird wahrscheinlich weiter platzen. Mitte Dezember trieb die Manie den Preis noch auf 20.000 $. Es gab nur noch gierige Spekulanten, die in der Hoffnung, immer weiter steigender Preise kauften, während es außer den frühen Erstkäufern, die Kasse machten, kaum Verkäufer gab. Das dumme Geld trieb die Preise immer höher, doch all jene, die wirklich reale Waren kaufen wollten, verabschiedeten sich vom Bitcoin. Anfang 2015 betrug die durchschnittliche Transaktionsgebühr für eine Überweisung noch 0,05 $.

Aktuell kostet eine durchschnittliche Überweisung jedoch 13 $, wobei kürzlich sogar bis zu 55 $ gezahlt werden mussten. Dazu kommen Gebühren für Zahlungsabwickler wie Bitpay, die je nach Wechselkursschwankung zusätzlich noch einmal 15% bis 20% des Einkaufwertes betragen können. Weiterhin entstehen horrende Gebühren an der Schnittstelle zwischen der realen Welt der Fiat Währungen, wie dem Euro, und der Welt der Kryptowährungen. Will man Euros an einer Börse gegen eine Kryptowährung tauschen, so kostet die Übertragung an diese Börsen oft eine Mindestgebühr von zusätzlich 40 $ je Überweisung (Coinbase 16 $ - Bitfinex 40 $) unter 1.000 $, wobei die Kosten im Durchschnitt bei 5% liegen dürften.

Will man aktuell einen Kaffee oder ein Bier mit Bitcoin zahlen, so kostet die Überweisung zehnmal bis dreißigmal so viel, wie der eigentliche Kaufbetrag. Gegen Paypal, das direkt von einem Konto ab einer Gebühr von 1,9% abbucht und wo private Überweisungen kostenlos sind, kann der Bitcoin mit der energieintensiven teuren Blockchain als Basis nicht konkurrieren. Wer im Internet eine Ware für 100 € mit dem Geld auf seinem Konto erwerben möchte, der zahlt über Paypal 2,25 € Gebühr, via SEPA-Überweisung nichts und über Bitcoin aktuell mindestens 40 € und womöglich sogar bis zu 70 € an Transaktionskosten entstehen.

Dass China die Miningfarmen, welche neue Blocks in der Blockchain erzeugen und so die Überweisungen durchleiten, verbieten will, wird die Situation noch verschärfen. Die Idee, dass mit dem Bitcoin jeder auf der Welt günstig und frei Überweisungen tätigen könnte, gerade jene in der dritten Welt, die sich vermeintlich kein Konto leisten können, ist daher völliger Unsinn und nichts weiter als Propaganda, um neue Käufer in das Schneeballsystem zu locken.

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Der Bitcoin crashte bis dato im Tief um über 55%


Die hohen Transaktionsgebühren sind nur eines mehrerer Probleme des Bitcoins, das jedoch offensichtlich ist und dennoch von Glücksspielern, die auf schnelle Gewinne aus sind, völlig ignoriert wird. Diesen geht es nur darum, schnell viel Geld zu verdienen und an einen anderen Dummen zu höheren Preisen zu verkaufen. Jetzt da die Preise fallen und die reale Basis der Warentransaktionen weggebrochen ist, stellt sich die Frage, wer in die fallende Preise noch kaufen wird, wenn die Spekulanten erst einmal in Panik ausbrechen. Noch verfolgen die Glücksritter die "Buy and Hold" Strategie (HODLn), doch es könnte sein, dass es dann nur noch Verkäufer und keine Käufer mehr geben wird.

Der eigentliche Crash beim Bitcoin hat noch gar nicht begonnen und steht noch aus, wobei dieser völlig wertlos werden könnte. Die Blockchain-Technologie hat sich im großen Maßstab als ineffizient herausgestellt und neue Technologien wie Tangle oder Hashgraph, die viel effizienter und besser sind, stehen längst zur Verfügung. Gelingt es den Programmierern der Bitcoin-Blockchain nicht sehr schnell das Problem der hohen Transaktionsgebühren und der langsamen Transaktionszeit zu beheben, so wird der Bitcoin vom Markt verschwinden.

Selbst wenn das Problem gelöst werden sollte (Lightning Network), so bleiben die hohen Kosten an den Schnittstellen und den Zahlungsanbietern sowie weitere Risiken, weshalb eine ernsthafte Konkurrenz zu Paypal und Co. sehr fraglich ist. Gelänge es, all diese Probleme zu beseitigen, so bleibt als ultimative Hürde der Staat, der die Schnittstellen zur realen Welt verbieten kann.


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