Silber: Konsolidierungsdreieck liefert kurz- bis mittelfristig wenig Phantasie!
15.02.2018 | Florian Grummes
1. Silber in USD
Rückblick:
Ausgehend vom letzten signifikanten Tiefpunkt bei 15,52 USD am 8. Dezember 2017 konnten sich die Silbernotierungen bis zum 25.Januar 2018 immerhin um knapp 14% bis auf 17,68 USD erholen. Mein genanntes und in meinen Augen konservatives Kursziel von 18,00 USD wurde bislang jedoch nicht erreicht. Während der Goldpreis mit einem kürzlich erreichten Hoch von 1.365 USD positiv überraschen konnte, enttäuschte die Kursentwicklung beim Silber also hingegen etwas.
Seit dem Hoch vor 13 Handelstagen musste der Silberpreis aber zwischenzeitlich einen Großteil der Gewinne zurückgeben und fiel am vergangenen Freitag bis auf 16,33 USD. Mit einem durchaus überzeugenden Wochenauftakt gelingt es den Bullen jedoch, sich von diesen Tiefs bereits ein gutes Stück nach oben abzusetzen.
Silber Monatschart:
Weiterhin läuft der Silberpreis auf seinem Monatschart und damit im großen Bild seitwärts. Auch wenn es kurzfristig oft so aussehen mag, als ob die Notierungen durch die Decke gehen oder ins Bodenlose abtauchen würden, bleibt es langfristig bei einer zähen Seitwärtsphase. Leider ist ein Ausbruch aus dieser engen Handelsspanne zwischen 15,50 USD und 18,50 USD bis auf weiteres auch nicht abzusehen. Vielmehr bewegt sich der Silberpreis in der unteren Mitte dieser Handelsspanne.
Bei den Indikatoren spiegelt vor allem der MACD-Indikator dieses Dilemma mit seinen beiden, seit Monaten seitwärts laufenden, Signallinien ziemlich genau wieder. Ebenso läuft der RSI-Indikator seit fast zwei Jahren neutral seitwärts. Die Stochastik hingegen hat seit Mitte 2017 ein Kaufsignal aktiviert, welches sich bislang aber kaum positiv auf das Preisgeschehen auswirken konnte.
Auffällig ist, dass sich aktuell die beiden Bollinger Bänder wieder ziemlich eng zusammen gezogen haben. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird daher im weiteren Jahresverlauf wieder mehr Bewegung in den Silbermarkt kommen, denn die Handelsspanne ist auf dem tiefsten Stand seit 2004. Auf "ruhigere" Marktphasen folgt immer ein Anstieg der Volatilität und damit auch der Schwankungsbreite. Ob das dann zu höheren oder tieferen Kursen führt verrät dieser Indikator aber nicht.
Insgesamt muss die Bewertung des Monatscharts wieder auf „neutral“ zurückgenommen werden, denn im ganz großen Bild dümpelt der Silberpreis seit über zwei Jahren zäh vor sich hin, während das Allzeithoch um 50,00 USD noch immer in weiter Entfernung liegt. Die Erholung seit dem Tief bei 13,62 USD im Dezember 2015 ist insgesamt bislang überschaubar. Erst ein Monatsschlusskurs oberhalb von 26,50 USD bringt hier den entscheidenden Befreiungsschlag. Nur dann wäre der Weg in Richtung der Allzeithochs um 50,00 USD frei.
Silber Wochenchart:
Auf logarithmischen Wochenchart zeigt sich noch besser, dass der Silberpreis derzeit eher am unteren als am oberen Ende seines Seitwärtskanals handelt. Allerdings verbleibt den Bullen bis zur entscheidenden Unterstützungszone um 15,50 USD aktuell noch über ein Dollar Luft. Auch müssten die Bären zunächst das untere Bollinger Band (15,91 USD) nach unten aufbiegen, bevor sie den Silberpreis wirklich in Gefahr bringen könnten.
Dennoch bleibt der Wochenchart vorläufig gefährdet, denn die Stochastik hat erst vor kurzem eine neues Verkaufssignal geliefert und könnte den Markt damit zunächst auch noch weiter nach unten drücken. Die anderen beiden Indikatoren auf dem Chart, MACD und RSI, laufen beide seitwärts und sind neutral einzustufen.
Wichtig wäre jetzt, dass sich der Silberpreis wieder nach oben absetzen kann und idealerweise doch noch einen Angriff auf die obere Begrenzung der Seitwärtszone im Bereich um 18,00 - 18,50 USD zustande bringt. So wäre für die bevorstehende saisonal ungünstige Phase bis zum Juni genügend Puffer nach unten vorhanden, um ein Durchrutschen unter die Unterstützung bei 15,50 USD zu verhindern. Außerdem, und das wäre noch wichtiger, müsste endlich die Serie der tieferen Hochs seit dem Sommer 2016 durchbrochen werden.
In der Summe fällt auch der Wochenchart auf "neutral" zurück. Dennoch bleibt ein Anstieg bis ca. 17,50 USD bzw. maximal 18,00 USD bis zum Frühling noch möglich. Die Zeit wird aber langsam knapp.
Silber Tageschart:
Auf dem logarithmischen Tageschart hat der Silberpreis letzte Woche wieder die breite Unterstützungszone zwischen 15,65 USD und 16,15 USD zumindest ansatzweise erreicht. In den letzten drei Handelstagen kam es hier zu einem ersten Abpraller nach oben.
Da die Stochastik aktuell klar überverkauft ist, wurde der zuvor erfolgte Anstieg somit vollständig korrigiert. Daher wäre nun ein unmittelbarer Anstieg bis zur leicht fallenden 200-Tagelinie (16,84 USD) zu erwarten. Darüberhinaus hat die Stochastik derartig viel Platz nach oben, dass auch eine größere Erholung in Richtung der Januar Hochs möglich sein müsste.
Rückblick:
Ausgehend vom letzten signifikanten Tiefpunkt bei 15,52 USD am 8. Dezember 2017 konnten sich die Silbernotierungen bis zum 25.Januar 2018 immerhin um knapp 14% bis auf 17,68 USD erholen. Mein genanntes und in meinen Augen konservatives Kursziel von 18,00 USD wurde bislang jedoch nicht erreicht. Während der Goldpreis mit einem kürzlich erreichten Hoch von 1.365 USD positiv überraschen konnte, enttäuschte die Kursentwicklung beim Silber also hingegen etwas.
Seit dem Hoch vor 13 Handelstagen musste der Silberpreis aber zwischenzeitlich einen Großteil der Gewinne zurückgeben und fiel am vergangenen Freitag bis auf 16,33 USD. Mit einem durchaus überzeugenden Wochenauftakt gelingt es den Bullen jedoch, sich von diesen Tiefs bereits ein gutes Stück nach oben abzusetzen.
Silber Monatschart:
Weiterhin läuft der Silberpreis auf seinem Monatschart und damit im großen Bild seitwärts. Auch wenn es kurzfristig oft so aussehen mag, als ob die Notierungen durch die Decke gehen oder ins Bodenlose abtauchen würden, bleibt es langfristig bei einer zähen Seitwärtsphase. Leider ist ein Ausbruch aus dieser engen Handelsspanne zwischen 15,50 USD und 18,50 USD bis auf weiteres auch nicht abzusehen. Vielmehr bewegt sich der Silberpreis in der unteren Mitte dieser Handelsspanne.
Bei den Indikatoren spiegelt vor allem der MACD-Indikator dieses Dilemma mit seinen beiden, seit Monaten seitwärts laufenden, Signallinien ziemlich genau wieder. Ebenso läuft der RSI-Indikator seit fast zwei Jahren neutral seitwärts. Die Stochastik hingegen hat seit Mitte 2017 ein Kaufsignal aktiviert, welches sich bislang aber kaum positiv auf das Preisgeschehen auswirken konnte.
Auffällig ist, dass sich aktuell die beiden Bollinger Bänder wieder ziemlich eng zusammen gezogen haben. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird daher im weiteren Jahresverlauf wieder mehr Bewegung in den Silbermarkt kommen, denn die Handelsspanne ist auf dem tiefsten Stand seit 2004. Auf "ruhigere" Marktphasen folgt immer ein Anstieg der Volatilität und damit auch der Schwankungsbreite. Ob das dann zu höheren oder tieferen Kursen führt verrät dieser Indikator aber nicht.
Insgesamt muss die Bewertung des Monatscharts wieder auf „neutral“ zurückgenommen werden, denn im ganz großen Bild dümpelt der Silberpreis seit über zwei Jahren zäh vor sich hin, während das Allzeithoch um 50,00 USD noch immer in weiter Entfernung liegt. Die Erholung seit dem Tief bei 13,62 USD im Dezember 2015 ist insgesamt bislang überschaubar. Erst ein Monatsschlusskurs oberhalb von 26,50 USD bringt hier den entscheidenden Befreiungsschlag. Nur dann wäre der Weg in Richtung der Allzeithochs um 50,00 USD frei.
Silber Wochenchart:
Auf logarithmischen Wochenchart zeigt sich noch besser, dass der Silberpreis derzeit eher am unteren als am oberen Ende seines Seitwärtskanals handelt. Allerdings verbleibt den Bullen bis zur entscheidenden Unterstützungszone um 15,50 USD aktuell noch über ein Dollar Luft. Auch müssten die Bären zunächst das untere Bollinger Band (15,91 USD) nach unten aufbiegen, bevor sie den Silberpreis wirklich in Gefahr bringen könnten.
Dennoch bleibt der Wochenchart vorläufig gefährdet, denn die Stochastik hat erst vor kurzem eine neues Verkaufssignal geliefert und könnte den Markt damit zunächst auch noch weiter nach unten drücken. Die anderen beiden Indikatoren auf dem Chart, MACD und RSI, laufen beide seitwärts und sind neutral einzustufen.
Wichtig wäre jetzt, dass sich der Silberpreis wieder nach oben absetzen kann und idealerweise doch noch einen Angriff auf die obere Begrenzung der Seitwärtszone im Bereich um 18,00 - 18,50 USD zustande bringt. So wäre für die bevorstehende saisonal ungünstige Phase bis zum Juni genügend Puffer nach unten vorhanden, um ein Durchrutschen unter die Unterstützung bei 15,50 USD zu verhindern. Außerdem, und das wäre noch wichtiger, müsste endlich die Serie der tieferen Hochs seit dem Sommer 2016 durchbrochen werden.
In der Summe fällt auch der Wochenchart auf "neutral" zurück. Dennoch bleibt ein Anstieg bis ca. 17,50 USD bzw. maximal 18,00 USD bis zum Frühling noch möglich. Die Zeit wird aber langsam knapp.
Silber Tageschart:
Auf dem logarithmischen Tageschart hat der Silberpreis letzte Woche wieder die breite Unterstützungszone zwischen 15,65 USD und 16,15 USD zumindest ansatzweise erreicht. In den letzten drei Handelstagen kam es hier zu einem ersten Abpraller nach oben.
Da die Stochastik aktuell klar überverkauft ist, wurde der zuvor erfolgte Anstieg somit vollständig korrigiert. Daher wäre nun ein unmittelbarer Anstieg bis zur leicht fallenden 200-Tagelinie (16,84 USD) zu erwarten. Darüberhinaus hat die Stochastik derartig viel Platz nach oben, dass auch eine größere Erholung in Richtung der Januar Hochs möglich sein müsste.