Konsumentenvertrauen in den USA hoch, aber leicht rückläufig
28.03.2018 | Folker Hellmeyer
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Wir wollen uns heute die Daten des US Conference Boards genauer ansehen. Dieses Non-Profit Unternehmen veröffentlicht verschiedene Wirtschaftsindikatoren, unter anderem zum Konsumentenvertrauen.
Der Indikator des Conference Boards zum US-Konsumentenvertrauen verharrt in der Gesamtbetrachtung auf hohem Niveau. Dies wird auch in der unten stehenden Grafik verdeutlicht.
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Conference Board, Consumer Confidence 1968-2018
Quelle: Bloomberg©
Quelle: Bloomberg©
Interessant ist die Entwicklung der Komponenten, aus denen sich der Index zusammensetzt. So stieg zum einen der Anteil der Befragten, die die Geschäftsbedingungen als "gut" beurteilten, von 36,5% auf 37,9% an. Zum anderen stieg aber auch der Anteil derer, die die Geschäftsbedingungen als schlecht beurteilten von 11,3% auf 13,4%. Der Arbeitsmarkt wurde insgesamt positiver als im Vormonat beurteilt. Allerdings ist der Arbeitsmarkt ein konjunkturell nachlaufender Indikator.
Es bestätigt sich an dieser Stelle nur noch einmal das insgesamt positive Bild. Interessant ist, dass die Konsumenten beim Ausblick wieder pessimistischer werden. Der Anteil derer, die mit besseren Bedingungen rechnen, sank um zwei Prozentpunkte auf 23,0%. Der Anteil derer, die mit schlechteren Bedingungen rechnen, stieg um 0,4% auf 9,8%. Auch der Ausblick für den Aktienmarkt(!) und den Arbeitsmarkt wurde jeweils etwas negativer gesehen.
Diese Daten unterlegen, dass wir in den letzten Monaten ein Hoch im Konjunkturzyklus gesehen haben und die Wachstumsgeschwindigkeit der Wirtschaft etwas abnehmen könnte. Bei den Konsumenten ist eine leicht erhöhte Unsicherheit aufgrund der politischen Entwicklung zu sehen. Wichtig zu wissen ist, dass der Konsum in den USA sehr viel stärker als in Europa von der Entwicklung des Aktienmarktes abhängt. Gewinne werden schneller verkonsumiert, bei Verlusten der Konsum eingeschränkt.
Die Datenlage sieht noch sehr positiv aus, sollte die politische Unsicherheit sich aber weiter verstärken, werden die Indikatoren schneller südwärts zeigen, als manch Analyst erwartet.
Aktuell ergibt sich ein Szenario, das eine neutrale Haltung in der Währungsrelation EUR/USD favorisiert. Erst ein Ausbruch aus der Bandbreite 1,2230 - 1.2560 eröffnet neue Opportunitäten.
Viel Erfolg!
© Folker Hellmeyer
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH
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