Gold: Ausbruch aus der Konsolidierung
22.05.2018 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die historische Kursentwicklung des Gold Futures von 1981 bis heute, bei Kursen von 1.290,90 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für ein Quartal ab.
Seit dem wichtigen Pivottief bei 1.049,60 im Dezember 2015 befindet sich Gold in einem moderaten langfristigen Aufwärtstrend.
Mit dem Hoch vom 11. April bei 1.365,40 wurde das bisherige Jahreshoch erreicht. Dort prallte das gelbe Edelmetall zum wiederholten Mal in Nähe des im Juli 2016 erreichten Jahreshochs bei 1.375 ab.
Insgesamt ist der umfassende eingezeichnete Bereich zwischen 1.390 und 1.350 als markante Barriere zu charakterisieren, da in den letzten vier Jahren eine wiederkehrende starke Abgabebereitschaft der Investoren in dieser Zone zu beobachten war.
Gold mit mittelfristigem Verkaufssignal
Seit Ende Januar pendelten die Kurse des gelben Edelmetalls richtungslos seitwärts.
Begrenzt wurde diese Konsolidierung mit den Widerständen um das Jahreshoch bei 1.365 und dem Unterstützungsbereich zwischen 1.315 und 1.300. Dort befanden sich bedeutende Unterstützungen, wie die 200-Tage-Linie (nicht eingezeichnet) und wichtige Marktwendepunkte.
Steigende US-Zinsen und ein steigender Greenback beflügelten die Goldbären in der letzten Börsenwoche. Durch starke Verkäufe wurde die untere Begrenzung der Trading Range dynamisch unterschritten. Somit wurde ein mittelfristiges Verkaufssignal generiert.
Mittels Kurszielprojektion lässt sich nun ein analytisches Kursziel im Bereich 1.245 bis 1.235 errechnen. Zusätzlich dazu befindet sich die seit 2015 bestehende eingezeichnete Aufwärtstrendlinie als Unterstützung in dieser Zone.
Kommende schwache Saisonalität
Unter der Betrachtungsweise von saisonalen Aspekten aus den vergangenen 20 Jahren ist zu beobachten, dass der Zeitraum von Ende Februar bis Ende Mai generell als neutral einzustufen ist. Entgegen diesem gängigen Zyklus erreichte der Gold Future schon in der letzten Woche verfrüht ein neues Jahrestief.
Der Juni hingegen ist tendenziell als schwacher Monat bekannt, so dass in der Vergangenheit bis zur ersten Juliwoche mehrere zyklische Tiefs ausgebildet wurden, ehe im Juli ein Marktwendepunkt erreicht wurde.
Der Zeitraum von Anfang Juli bis Anfang Oktober ist klar positiv zu definieren, so dass die Goldbullen während dieser Phase "saisonalen Rückenwind" erhalten.
Fazit:
Das langfristige Chartbild des Quartalscharts bleibt verhalten bullisch.
Gelingt es Gold im Laufe der nächsten Monate den kritischen Bereich bei 1.390 zu überwinden verbessert sich das langfristige Chartbild signifikant. Kurse um 1.600 scheinen dann langfristig nicht mehr unwahrscheinlich.
Das mittelfristige Chartbild hat sich mit dem dynamischen Ausbruch aus der Schiebezone verschlechtert, so dass das präferierte Szenario ein weiteres Absinken bis in den Bereich 1.245 bis 1.235 ist.
Kurzfristig bietet die Zone zwischen 1.283 und 1.279 im Zusammenhang mit dem verbrauchten Momentum der Vorwoche und der Abwärtsnotierungslücke auf dem Wochenchart von heute eine erste Unterstützung.
Bei Kursen unter 1.279 könnte insbesondere im Zusammenhang mit der im Juni einsetzenden schwächeren Saisonalität die Abwärtsdynamik zunehmen.
Kann sich der Goldkurs allerdings in den nächsten Tagen über 1.310 stabilisieren, könnte sich der Konsolidierungsausbruch als Bärenfalle entpuppen und die Lage wieder etwas entspannen.
Jedoch erst bei Kursen über 1.326 ist von einem erneuten Test der Widerstände um das Jahreshoch auszugehen.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Seit dem wichtigen Pivottief bei 1.049,60 im Dezember 2015 befindet sich Gold in einem moderaten langfristigen Aufwärtstrend.
Mit dem Hoch vom 11. April bei 1.365,40 wurde das bisherige Jahreshoch erreicht. Dort prallte das gelbe Edelmetall zum wiederholten Mal in Nähe des im Juli 2016 erreichten Jahreshochs bei 1.375 ab.
Insgesamt ist der umfassende eingezeichnete Bereich zwischen 1.390 und 1.350 als markante Barriere zu charakterisieren, da in den letzten vier Jahren eine wiederkehrende starke Abgabebereitschaft der Investoren in dieser Zone zu beobachten war.
Gold mit mittelfristigem Verkaufssignal
Seit Ende Januar pendelten die Kurse des gelben Edelmetalls richtungslos seitwärts.
Begrenzt wurde diese Konsolidierung mit den Widerständen um das Jahreshoch bei 1.365 und dem Unterstützungsbereich zwischen 1.315 und 1.300. Dort befanden sich bedeutende Unterstützungen, wie die 200-Tage-Linie (nicht eingezeichnet) und wichtige Marktwendepunkte.
Steigende US-Zinsen und ein steigender Greenback beflügelten die Goldbären in der letzten Börsenwoche. Durch starke Verkäufe wurde die untere Begrenzung der Trading Range dynamisch unterschritten. Somit wurde ein mittelfristiges Verkaufssignal generiert.
Mittels Kurszielprojektion lässt sich nun ein analytisches Kursziel im Bereich 1.245 bis 1.235 errechnen. Zusätzlich dazu befindet sich die seit 2015 bestehende eingezeichnete Aufwärtstrendlinie als Unterstützung in dieser Zone.
Kommende schwache Saisonalität
Unter der Betrachtungsweise von saisonalen Aspekten aus den vergangenen 20 Jahren ist zu beobachten, dass der Zeitraum von Ende Februar bis Ende Mai generell als neutral einzustufen ist. Entgegen diesem gängigen Zyklus erreichte der Gold Future schon in der letzten Woche verfrüht ein neues Jahrestief.
Der Juni hingegen ist tendenziell als schwacher Monat bekannt, so dass in der Vergangenheit bis zur ersten Juliwoche mehrere zyklische Tiefs ausgebildet wurden, ehe im Juli ein Marktwendepunkt erreicht wurde.
Der Zeitraum von Anfang Juli bis Anfang Oktober ist klar positiv zu definieren, so dass die Goldbullen während dieser Phase "saisonalen Rückenwind" erhalten.
Fazit:
Das langfristige Chartbild des Quartalscharts bleibt verhalten bullisch.
Gelingt es Gold im Laufe der nächsten Monate den kritischen Bereich bei 1.390 zu überwinden verbessert sich das langfristige Chartbild signifikant. Kurse um 1.600 scheinen dann langfristig nicht mehr unwahrscheinlich.
Das mittelfristige Chartbild hat sich mit dem dynamischen Ausbruch aus der Schiebezone verschlechtert, so dass das präferierte Szenario ein weiteres Absinken bis in den Bereich 1.245 bis 1.235 ist.
Kurzfristig bietet die Zone zwischen 1.283 und 1.279 im Zusammenhang mit dem verbrauchten Momentum der Vorwoche und der Abwärtsnotierungslücke auf dem Wochenchart von heute eine erste Unterstützung.
Bei Kursen unter 1.279 könnte insbesondere im Zusammenhang mit der im Juni einsetzenden schwächeren Saisonalität die Abwärtsdynamik zunehmen.
Kann sich der Goldkurs allerdings in den nächsten Tagen über 1.310 stabilisieren, könnte sich der Konsolidierungsausbruch als Bärenfalle entpuppen und die Lage wieder etwas entspannen.
Jedoch erst bei Kursen über 1.326 ist von einem erneuten Test der Widerstände um das Jahreshoch auszugehen.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de