Gold mit Kreuzunterstützung
02.07.2018 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die historische Kursentwicklung des Gold Futures von 1981 bis heute, bei Kursen von 1.254,50 USD/Unze. Ein Notierungsstab bildet die Kursschwankungen des Gold Futures für ein Quartal ab.
Seit Dezember 2015 befindet sich Gold in dem eingezeichneten moderaten langfristigen Aufwärtstrend.
Am 11. April bei wurde das bisherige Bewegungs- und Jahreshoch bei 1.365,40 erreicht. Dort prallte das gelbe Edelmetall zum wiederholten Mal am eingezeichneten, bedeutsamen Widerstandsbereich zwischen 1.390 und 1.350 ab. Durch die in den letzten vier Jahren wiederkehrende starke Abgabebereitschaft der Investoren in dieser Zone ist dieser Bereich für die Bullen die langfristig entscheidende Barriere.
Bullenfalle von Bären genutzt
Am 14. Juni starteten die Bullen einen erneuten Versuch die Goldkurse über die 200- Tage-Linie (Endloskontrakt) zu drücken. Kurzfristig hat der Gold-Future die enge Handelspanne der Vorwochen nach oben verlassen und ein neues 20-Tagehoch bei 1.313 erreicht.
Doch schon während der Comex-Handelssitzung konnte dieser Ausbruch mit einem Schlusskurs unter dem vorherigen 20-Tagehoch und unter der 200-Tage-Linie nicht bestätigt werden. Derartige gescheiterte Ausbrüche sind in der Regel ein Zeichen von Schwäche.
Die auf Fehlausbrüche spezialisierten "Turtle-Soup-Trader" hatten somit eine gute Möglichkeit zum Einstieg in einen risikoarmen Short-Trade.
In einer volatilen dynamischen Abwärtsbewegung unterschritt Gold am Tag darauf den Unterstützungsbereich der Vorwochen zwischen 1.283 und 1.279. Im Zuge dieses Verkaufssignals fielen die Kurse bis auf ein vorläufiges Bewegungstief bei 1.249,60. Somit hat sich die "bärische Juni-Saisonalität" wieder durchgesetzt.
Gold vor saisonal stärksten Monaten
Unter der Betrachtungsweise der Zyklen-Analyse aus den vergangenen 20 Jahren ist der Zeitraum von Anfang Juli bis Anfang Oktober als saisonal stärkste Phase klar positiv zu definieren, so dass die Goldbullen in den kommenden Monaten "saisonalen Rückenwind" erhalten.
Hält die Aufwärtstrendlinie?
Mit der seit Dezember 2015 bestehenden eingezeichneten Aufwärtstrendlinie und dem Marktwendepunkt aus dem Dezember 2017 ist der Bereich zwischen 1.245 und 1.235 als Kreuzunterstützung zu charakterisieren. Im Zusammenhang mit der kommenden positiven Saisonalität bietet dieser Bereich den Bullen somit eine erste Möglichkeit den Abwärtstrend zu stoppen und eine Trendumkehr einzuleiten.
Fazit:
Aus der Perspektive der kurz- und mittelfristigen Zeitzone befindet sich Gold in einem klaren Abwärtstrend.
Die Kombination aus dem moderaten langfristigen Aufwärtstrend, der einsetzenden positiven Saisonalität und der oben angegebenen Kreuzunterstützung zwischen 1.235 und 1.245 dürfte die ersten Bullen wieder in den Markt locken. Diese könnten von dort einen Versuch starten den übergeordneten Aufwärtstrend wieder durchzusetzen.
Weiter dürften dort viele kurzfristig orientierte Short-Trader an Gewinnmitnahmen denken, zumindest aber ihre Gewinnrealisierungsstops näher an das Marktniveau heranziehen. Dadurch sollte sich die Abwärtsdynamik der letzten Tage verlangsamen. Ob diese Kreuzunterstützung der Ausgangsbereich für eine neue Hausse ist werden die nächsten Wochen zeigen.
Klar ist, dass bis dato noch keine untere Umkehrformation ausgebildet wurde, aber eine Gemengelage wie diese ist aus technisch-analytischer Sicht in einem kurzfristig überverkauften Markt durchaus beachtenswert.
Erst Kurse über 1.285 oder eine noch nicht ausgebildete untere Umkehrformation verbessern das kurzfristige Chartbild.
Kurse klar über 1.310 würden die mittelfristige Lage wieder entspannen. Jedoch erst bei Kursen über 1.326 ist von einem erneuten Test der Widerstände um das Jahreshoch auszugehen.
Bei Kursen unter 1.225 ist ein weiteres Absinken in Richtung des nächsttieferen Unterstützungsniveaus zwischen 1.214 und 1.194 zu erwarten.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Seit Dezember 2015 befindet sich Gold in dem eingezeichneten moderaten langfristigen Aufwärtstrend.
Am 11. April bei wurde das bisherige Bewegungs- und Jahreshoch bei 1.365,40 erreicht. Dort prallte das gelbe Edelmetall zum wiederholten Mal am eingezeichneten, bedeutsamen Widerstandsbereich zwischen 1.390 und 1.350 ab. Durch die in den letzten vier Jahren wiederkehrende starke Abgabebereitschaft der Investoren in dieser Zone ist dieser Bereich für die Bullen die langfristig entscheidende Barriere.
Bullenfalle von Bären genutzt
Am 14. Juni starteten die Bullen einen erneuten Versuch die Goldkurse über die 200- Tage-Linie (Endloskontrakt) zu drücken. Kurzfristig hat der Gold-Future die enge Handelspanne der Vorwochen nach oben verlassen und ein neues 20-Tagehoch bei 1.313 erreicht.
Doch schon während der Comex-Handelssitzung konnte dieser Ausbruch mit einem Schlusskurs unter dem vorherigen 20-Tagehoch und unter der 200-Tage-Linie nicht bestätigt werden. Derartige gescheiterte Ausbrüche sind in der Regel ein Zeichen von Schwäche.
Die auf Fehlausbrüche spezialisierten "Turtle-Soup-Trader" hatten somit eine gute Möglichkeit zum Einstieg in einen risikoarmen Short-Trade.
In einer volatilen dynamischen Abwärtsbewegung unterschritt Gold am Tag darauf den Unterstützungsbereich der Vorwochen zwischen 1.283 und 1.279. Im Zuge dieses Verkaufssignals fielen die Kurse bis auf ein vorläufiges Bewegungstief bei 1.249,60. Somit hat sich die "bärische Juni-Saisonalität" wieder durchgesetzt.
Gold vor saisonal stärksten Monaten
Unter der Betrachtungsweise der Zyklen-Analyse aus den vergangenen 20 Jahren ist der Zeitraum von Anfang Juli bis Anfang Oktober als saisonal stärkste Phase klar positiv zu definieren, so dass die Goldbullen in den kommenden Monaten "saisonalen Rückenwind" erhalten.
Hält die Aufwärtstrendlinie?
Mit der seit Dezember 2015 bestehenden eingezeichneten Aufwärtstrendlinie und dem Marktwendepunkt aus dem Dezember 2017 ist der Bereich zwischen 1.245 und 1.235 als Kreuzunterstützung zu charakterisieren. Im Zusammenhang mit der kommenden positiven Saisonalität bietet dieser Bereich den Bullen somit eine erste Möglichkeit den Abwärtstrend zu stoppen und eine Trendumkehr einzuleiten.
Fazit:
Aus der Perspektive der kurz- und mittelfristigen Zeitzone befindet sich Gold in einem klaren Abwärtstrend.
Die Kombination aus dem moderaten langfristigen Aufwärtstrend, der einsetzenden positiven Saisonalität und der oben angegebenen Kreuzunterstützung zwischen 1.235 und 1.245 dürfte die ersten Bullen wieder in den Markt locken. Diese könnten von dort einen Versuch starten den übergeordneten Aufwärtstrend wieder durchzusetzen.
Weiter dürften dort viele kurzfristig orientierte Short-Trader an Gewinnmitnahmen denken, zumindest aber ihre Gewinnrealisierungsstops näher an das Marktniveau heranziehen. Dadurch sollte sich die Abwärtsdynamik der letzten Tage verlangsamen. Ob diese Kreuzunterstützung der Ausgangsbereich für eine neue Hausse ist werden die nächsten Wochen zeigen.
Klar ist, dass bis dato noch keine untere Umkehrformation ausgebildet wurde, aber eine Gemengelage wie diese ist aus technisch-analytischer Sicht in einem kurzfristig überverkauften Markt durchaus beachtenswert.
Erst Kurse über 1.285 oder eine noch nicht ausgebildete untere Umkehrformation verbessern das kurzfristige Chartbild.
Kurse klar über 1.310 würden die mittelfristige Lage wieder entspannen. Jedoch erst bei Kursen über 1.326 ist von einem erneuten Test der Widerstände um das Jahreshoch auszugehen.
Bei Kursen unter 1.225 ist ein weiteres Absinken in Richtung des nächsttieferen Unterstützungsniveaus zwischen 1.214 und 1.194 zu erwarten.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de