Euro/USD Future auf der Suche nach der Richtung
16.07.2018 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2006 bis heute, bei Kursen von 1,1731 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro-Futures für jeden Monat ab.
Langfristiger Aufwärtstrend noch intakt
Innerhalb eines Jahres legten die Kursen der europäischen Gemeinschaftswährung von Januar 2017 bis Januar 2018 um mehr als 21% Prozent zu. Das aktuelle Jahres- und Bewegungshoch befindet sich bei 1,2577.
Der Zeitraum von Ende Januar bis Ende April war durch einen richtungslosen Stauraum zwischen 1,2577 und 1,21 geprägt. Diese Konsolidierung wurde dann nach unten aufgelöst. Dadurch beschleunigte sich die mittelfristige Abwärtskorrekturbewegung im übergeordneten Aufwärtstrend. Die Kurse fielen schnell bis Ende Mai auf das aktuelle Bewegungstief bei 1,1536. Damit wurde der bedeutsame alte Widerstands- und jetzige Unterstützungsbereich der Vorjahre zwischen 1,1720 und 1,15 wiederholt getestet.
Mittelfristige Seitwärtsbewegung bei abnehmender Volatilität
Seit Ende Mai handelt der EUR/USD wieder in einer richtungslosen Seitwärtspendelbewegung zwischen 1,1530 und 1,1860.
Häufige schnelle Richtungswechsel innerhalb dieses neutralen Stauraums sind typisch. Im Wochenchart ist die Konsolidierung rechteckig markiert. Auffällig ist dabei der Rückgang der Volatilität: Innerhalb des Junis ist mit der niedrigsten Schwankungsbreite der letzten elf Monate ein für Konsolidierungen typischer Rückgang der Volatilität zu beobachten.
Charakteristisch bei Seitwärtsbewegungen mit niedriger Volatilität wird die daran anschließende Bewegung meist stark und dynamisch ausfallen, weil Stoporderaufträge in beide Richtungen relativ nahe am aktuellen Kursgeschehen platziert sein dürften.
Fazit
Die langfristigen Aussichten bleiben noch positiv. Erwähnt werden muss jedoch, dass die Abwärtsbewegung auf dem Weg von 1,2577 nach 1,1538 dynamischer war als die Aufwärtsbewegung zuvor auf derselben Strecke nach oben. Idealtypisch sollte die Dynamik in Trendrichtung jedoch stärker als die in die Gegenrichtung sein. Diese Tatsache sollte von den „Euro-Bullen“ zumindest als Warnsignal werden.
Überschreitet unsere Gemeinschaftswährung die Konsolidierungshochs um 1,1860 klar ist mit einer Fortsetzung des primären Aufwärtstrends zu rechnen. Der nächsthöhere Widerstandsbereich liegt bei 1,21 bis 1,2170. Bei Kursen darüber ist ein Test des bisherigen Jahreshochs bei 1,2577 wahrscheinlich.
Sollte die Aufnahmebereitschaft um 1,15 jedoch nicht ausreichen und die Kurse fallen klar unter 1,1480, so verschlechtert sich die langfristig noch positive Chartsituation. Bei diesem Szenario ist mit einem weiteren Absinken in Richtung 1,10 zu rechnen und das aktuelle Jahreshoch rückt in weite Ferne.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Langfristiger Aufwärtstrend noch intakt
Innerhalb eines Jahres legten die Kursen der europäischen Gemeinschaftswährung von Januar 2017 bis Januar 2018 um mehr als 21% Prozent zu. Das aktuelle Jahres- und Bewegungshoch befindet sich bei 1,2577.
Der Zeitraum von Ende Januar bis Ende April war durch einen richtungslosen Stauraum zwischen 1,2577 und 1,21 geprägt. Diese Konsolidierung wurde dann nach unten aufgelöst. Dadurch beschleunigte sich die mittelfristige Abwärtskorrekturbewegung im übergeordneten Aufwärtstrend. Die Kurse fielen schnell bis Ende Mai auf das aktuelle Bewegungstief bei 1,1536. Damit wurde der bedeutsame alte Widerstands- und jetzige Unterstützungsbereich der Vorjahre zwischen 1,1720 und 1,15 wiederholt getestet.
Mittelfristige Seitwärtsbewegung bei abnehmender Volatilität
Seit Ende Mai handelt der EUR/USD wieder in einer richtungslosen Seitwärtspendelbewegung zwischen 1,1530 und 1,1860.
Häufige schnelle Richtungswechsel innerhalb dieses neutralen Stauraums sind typisch. Im Wochenchart ist die Konsolidierung rechteckig markiert. Auffällig ist dabei der Rückgang der Volatilität: Innerhalb des Junis ist mit der niedrigsten Schwankungsbreite der letzten elf Monate ein für Konsolidierungen typischer Rückgang der Volatilität zu beobachten.
Charakteristisch bei Seitwärtsbewegungen mit niedriger Volatilität wird die daran anschließende Bewegung meist stark und dynamisch ausfallen, weil Stoporderaufträge in beide Richtungen relativ nahe am aktuellen Kursgeschehen platziert sein dürften.
Fazit
Die langfristigen Aussichten bleiben noch positiv. Erwähnt werden muss jedoch, dass die Abwärtsbewegung auf dem Weg von 1,2577 nach 1,1538 dynamischer war als die Aufwärtsbewegung zuvor auf derselben Strecke nach oben. Idealtypisch sollte die Dynamik in Trendrichtung jedoch stärker als die in die Gegenrichtung sein. Diese Tatsache sollte von den „Euro-Bullen“ zumindest als Warnsignal werden.
Überschreitet unsere Gemeinschaftswährung die Konsolidierungshochs um 1,1860 klar ist mit einer Fortsetzung des primären Aufwärtstrends zu rechnen. Der nächsthöhere Widerstandsbereich liegt bei 1,21 bis 1,2170. Bei Kursen darüber ist ein Test des bisherigen Jahreshochs bei 1,2577 wahrscheinlich.
Sollte die Aufnahmebereitschaft um 1,15 jedoch nicht ausreichen und die Kurse fallen klar unter 1,1480, so verschlechtert sich die langfristig noch positive Chartsituation. Bei diesem Szenario ist mit einem weiteren Absinken in Richtung 1,10 zu rechnen und das aktuelle Jahreshoch rückt in weite Ferne.
© Björn Heidkamp
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