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Krasse Missverhältnisse

06.08.2018  |  Mack & Weise
Investmentpolitik:

Seit dem Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2008 haben die internationalen Notenbanken die Zinsen auf den tiefsten Stand seit 5.000 Jahren abgesenkt, und finanzieren die inzwischen weltweit exponentiell wachsenden Schuldenberge auch noch per Inflationspolitik. Da die "Währungshüter" mit dieser historisch beispiellosen Geldpolitik immer größere Risiken für die Stabilität des heutigen Finanzsystems erzeugen, haben wir die Investitionen in unseren Fonds in den letzten Jahren immer stärker auf Edelmetalle und Edelmetallminenaktien fokussiert.

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Geldpolitik Fed:

Laut Handelsministerium wuchs die US-Wirtschaft im 2. Quartal mit einer realen Jahresrate von 4,1%, was US-Präsident Trump als "wirtschaftliche Wende von historischer Dimension" bejubelte. Zwar konnte die US-Wirtschaft seit ihrem Rezessionstief Mitte 2009 in den nachfolgenden Jahren bis Mitte 2018 um insgesamt knapp 3.400 Mrd. USD wachsen, doch hat die Regierung der größten Volkswirtschaft der Welt dafür auch … 9.650 Mrd. USD (an neuer Staatsverschuldung) aufbringen müssen. Angesichts dieses krassen Missverhältnisses kann die zugleich auch noch schwächste Wirtschaftserholung nach einer schweren Krise kaum Grund für Euphorie bieten.

Vielmehr zeigt ein Blick auf die durch ShadowStats ermittelte realistischere Preissteigerungsrate, die rund doppelt so hoch wie die offiziell zugegebene ist, dass die US-Wirtschaft in Wirklichkeit seit Jahren real … schrumpft! Mit der auch offiziell auf nunmehr 2,9% p.a. gestiegenen Inflationsrate bekräftigte die Fed in diesem Jahr weitere "graduelle Zinserhöhungen" vornehmen zu wollen, was natürlich auch den Druck auf die inzwischen mit über 21.300 Mrd. USD verschuldete Regierung erhöhen wird.

Damit stellt sich Fed-Chef Powell, der die US-Finanzpolitik "auf einem unhaltbaren und weiterhin nicht nachhaltigen Weg" sieht, jedoch gegen US-Präsident Trump, der ja Amerika mittels einer Neuverschuldung in Höhe von jährlich einer Billion USD und mehr "great again" machen will. Zwar sagte Trump in Richtung Fed, "ich lasse sie machen, was sie für das Beste halten", doch was wird passieren, wenn das "Beste" seinen Interessen deutlich zuwiderlaufen sollte?

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