Die Regierung von Venezuela hat beschlossen, goldgedeckte Zertifikate zu verkaufen, um der Bevölkerung eine Möglichkeit zu geben, ihre Ersparnisse vor der Inflation zu schützen und Rücklagen zu bilden. Wie Bloomberg heute meldete soll das Programm am 11. September starten.
In dem sozialistischen Staat hat die Geldentwertung in den letzten Monaten und Jahren dramatische Züge angenommen. Schätzungen zufolge liegt die Inflationsrate derzeit bei mehr als 100.000%; offizielle Zahlen werden schon seit einigen Monaten nicht mehr veröffentlicht.
Präsident Nicolas Maduro in diesem Monat bereits eine offizielle Entwertung des Bolivars um 95% vorgenommen und eine Erhöhung des Mindestlohns um 3.000% bekanntgegeben. Im Zuge dessen wurden auch neue Banknoten herausgegeben. Beobachter bezweifeln allerdings, dass diese Maßnahmen geeignet sind, die Währung längerfristig zu stabilisieren.
Die neuen Goldzertifikate sollen Pensionären und anderen nun helfen einen Teil ihres Vermögens zu schützen und können auch als Kreditsicherheit für größere Anschaffungen dienen. Den Angaben zufolge will die Regierung Zertifikate zu etwa 3.500 und 5.800 Bolivar herausgegeben, die jeweils 1,5 Gramm bzw. 2,5 Gramm Gold repräsentieren.
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