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Gold: Wackelige Erholung

01.09.2018  |  Florian Grummes
- Seite 2 -
Auf dem Tageschart kämpft der Goldpreis aktuell mit der runden Marke von 1.200 USD. Die Erholungswelle hat in diesen Tagen zwar bereits einen Dämpfer erhalten, ist aber noch intakt.

Ungünstig präsentiert sich die überkaufte Stochastik, die momentan noch deutlich vom bullisch eingebetteten Spezialzustand entfernt ist. Insofern ist eher von einer zunächst wieder fallenden Stochastik und damit auch von fallenden bzw. seitwärts verlaufenden Kursen auszugehen.

Dennoch sollten die Bullen über kurz oder lang einen erneuten Anlauf auf die Widerstandszone um 1.210 USD unternehmen. Gelingt hier der Ausbruch dürften im Anschluss doch mehr Leerverkäufer zur Eindeckung gezwungen werden. In diesem Fall kann Gold schnell bis zur ersten Abwärtstrendlinie im Bereich um 1.240 USD ansteigen. Darüber hinaus scheint dann eine Erholung bis an die gebrochene ehemalige Aufwärtstrendlinie im Bereich 1.260 - 1.270 USD möglich.

Allerdings ist dieses optimistische Szenario bislang noch nicht bestätigt. Kurse oberhalb der ehemalige Aufwärtstrendlinie sind momentan nicht absehbar. Auf dem Weg dorthin warten einfach extrem viele Widerstände, die erstmal überwunden werden müssen.

Auf der Unterseite muss Gold sich oberhalb von 1.185 - 1.190 USD halten können, sonst rücken schnell die Tiefststände im Bereich um 1.170 USD wieder auf die Agenda.

In der Summe wackelt die Erholungsbewegung bereits. Zuviel Zeit und Raum dürfen die Bullen den Bären jetzt nicht mehr gewähren. Dennoch kann der Tageschart oberhalb von 1.200 USD mit "vorsichtig bullisch" bewertet werden.


2. CoT-Report:

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Die kumulierte Netto-Shortposition der kommerziellen Händler fiel in der Vorwoche mit nur noch 1.685 leerverkauften Kontrakten auf den niedrigsten Stand seit dem Sommer 2002! Gleichzeitig ist die Shortposition der spekulativen Hedgefonds weiter angestiegen. Damit liefert der CoT-Report eigentlich ein ideales antizyklisches Kaufsignal.

Einzige Einschränkung wäre der Hinweis, dass in einem Bärenmarkt andere Vorrausetzungen und Bedingungen gelten als in einem Bullenmarkt. So haben die kommerziellen Händler beispielsweise in den 90er Jahren über Jahre hinweg fast immer eine extrem niedrige Shortposition gehalten ... Ein ähnliches Szenario könnte sich auch jetzt wieder in den kommenden Jahren am Goldmarkt entwickeln.

Analog den Maßstäben der letzten 15 Jahre liefert der aktuelle CoT-Report ein extrem starkes antizyklisches Kaufsignal für den Goldpreis.


3. Sentiment:

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