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Gold: Wackelige Erholung

01.09.2018  |  Florian Grummes
- Seite 3 -
Vor zwei Wochen war die Stimmung im Edelmetallsektor tatsächlich an einem absoluten Tiefpunkt angelangt. Die Kollegen von der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung hatten sich ja schon in der Vergangeheit immer wieder als genialer Kontraindikatior erwiesen ...

Mittlerweile hat sich die Wahrnehmung der Marktteilnehmer wieder etwas aufgehellt, so dass nur noch teilweise von einem stark übertriebenen Pessimismus gesprochen werden kann. Dennoch deuten die relativ hohen Pessismismuswerte auf weiteres Erholungspotential hin.

Insgesamt liefert die Sentimentanalyse weiterhin ein antizyklisches Kaufsignal für Gold und Silber.


4. Saisonalität:

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Die Saisonalität läuft in diesem Jahr seit Ende Juni vollkommen entgegengesetzt zu dem über Jahrzehnte hinweg etablierten Muster. Solche Ausreißer bzw. krasse Abweichungen kommen nun mal vor und bestätigen im Zweifelsfall schon im nächsten Jahr wieder die Regel.

Auf Sicht der kommenden Wochen ist die saisonale Komponente eigentlich bullisch. In diesem Jahr ist diese Analysekomponente aber offensichtlich nur mit äußerster Vorsicht zu genießen.


5. Gold in EUR

Rückblick:

In Euro gerechnet liefert der Goldpreis auch weiterhin ein Trauerspiel. Vom letzten markanten Tiefpunkt bei 1.023 EUR konnten sich die Notierungen bislang kaum nachhaltig erholen bzw. absetzen. Vielmehr pendelt der Preis für eine Feinunze nun schon seit 12 Handelstagen in einer engen Spanne zwischen 1.025 und 1.040 EUR hin- und her.


Gold in EUR Tageschart:

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Der Euro-Goldpreis will nicht wieder auf die Beine kommen. Von der Erholungswelle beim Gold in USD konnte der Euro-Goldpreis bislang kaum profitieren. Zwar kann man dem Tageschart durchaus eine mehr oder weniger überverkaufte Lage attestieren, bullische Signale sind aber Mangelware.

So könnte es sich bei der engen Konsolidierung der letzten Tage auch einfach um eine weitere schöpferische Pause der Bären handeln. Die Nähe zur psychologischen Marke von 1.000 EUR lässt ebenfalls den Schluss zu, dass es hier möglicherweise doch noch darunter gehen soll, bevor der Markt wirklich bereit ist für eine größere Erholungswelle.

Auf der Oberseite verbessert jetzt nur ein nachhaltiger Anstieg über die Widerstandszone um 1.055 EUR das charttechnische Bild. Allerdings warten hier neben der horizontalen Widerstandszone auch die schnell fallende 50-Tagelinie (1.057 EUR) sowie eine alte Trendlinie. Das obere Bollinger Band würde aktuell Platz bis 1.065 EUR bieten.

Auf der Unterseite ist es die bereits genannte psychologische Marke von 1.000 EUR, die im Unterbewusstsein der Marktteilmehr womöglich bereits stark magnetisch wirkt.

Zusammengefasst ist der Tageschart "zunehmend bärisch" zu bewerten.


Handelsempfehlung:

Das nächste Kauflimit empfiehlt sich jetzt erst wieder unterhalb von 980 EUR.


6. Euro & US-Dollar

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