Euro/USD Future mit "PullBack"
10.09.2018 | Björn Heidkamp
Der abgebildete Chart zeigt die langfristige Kursentwicklung des Währungspaares EUR/USD von 2006 bis heute, bei Kursen von 1,1572 USD. Ein Notierungsstab bildet das Kursverhalten des Euro-Futures für jeden Monat ab.
Langfristiges Chartbild bleibt eingetrübt
Innerhalb eines Jahres legten die Kursen der europäischen Gemeinschaftswährung von Januar 2017 bis Januar 2018 um mehr als 20 US Cent zu. Das aktuelle Jahres- und Bewegungshoch befindet sich bei 1,2577. Danach korrigierte die europäische Gemeinschaftswährung bis Ende Mai um fast 50% dieser Aufwärtsbewegung auf 1,1536.
Der Zeitraum von Ende Mai bis Anfang August ist durch eine richtungslose Seitwärtspendelbewegung zwischen 1,1530 und 1,1860 zu charakterisieren. Dieser neutrale Stauraum wurde Anfang August dynamisch unterschritten. Damit wurde der bedeutsame Unterstützungsbereich der Vorjahre zwischen 1,1720 und 1,15 aus dem Markt genommen, so dass dadurch ein weiteres mittelfristiges Verkaufssignal generiert wurde. Die Kurse fielen bis Mitte August auf ein Tief von 1,1328.
Für einen stabilen langfristigen Aufwärtstrend hätte idealtypischerweise ein Unterstützungsniveau dieser Qualität ausreichen müssen, um den übergeordneten Aufwärtstrend wieder aufzunehmen. Somit verschlechtert sich das langfristige Chartbild.
Rücksetzer in die Konsolidierung
In den letzten Wochen erholten sich die Kurse der europäischen Gemeinschaftswährung bis auf 1,1751. Die mittelfristig überverkaufte Lage hat sich dadurch abgebaut. Diese Aufwärtsbewegung ist momentan lediglich als Gegenbewegung im mittelfristigen Abwärtstrend zu werten.
Damit wurde ein Rücksetzer ("Pull Back") in den eingezeichneten Konsolidierungsbereich von Ende Mai bis Anfang August vollzogen. Für einen idealtypischen "Pull Back" war der Rücksetzer etwas zu stark, da die alten Widerstände der Konsolidierung überschritten wurden.
Nichtsdestotrotz haben "Pull Backs" in der Technischen Analyse eine starke Aussagekraft, da sie als eine Art Bestätigung für Ausbrüche angesehen werden und dadurch sehr oft als Trendbeleg dienen.
Fazit
Die langfristigen Aussichten bleiben eingetrübt. Mit dem ersten Verlassen des auf dem Wochenchart eingezeichneten Konsolidierungs-Clusters Anfang August wurde der mittelfristige Abwärtstrend erneut etabliert. Der kaum zu überschätzende Unterstützungsbereich zwischen 1,1720 und 1,15 hat somit nicht gehalten. Sinkt ein Markt unter ein derartiges Unterstützungsniveau, so ist in Regel mit weiteren Kursverlusten zu rechnen.
Unterschreitet der Euro den angegebenen Konsolidierungsbereich erneut und fällt unter 1,15, wäre dies als Bestätigung des o.a. "Pull Backs" zu bewerten. Bei diesem Szenario ist mit einem Test um das aktuelle Bewegungstief bei 1,13 und dem großen 61,8%igen Fibonacci-Korrekturniveau (bezogen auf die langfristige Aufwärtsbewegung von Januar 2017 bis Januar 2018, eingezeichnet im Monatschart) bei 1,12 zu rechnen.
Bei Kursen darunter ist das Kursniveau um 1,10 als nächsttiefere Unterstützungszone zu definieren.
Erst Kurse über 1,1760 entspannen die aktuelle mittelfristig negative Ausgangsposition.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de
Langfristiges Chartbild bleibt eingetrübt
Innerhalb eines Jahres legten die Kursen der europäischen Gemeinschaftswährung von Januar 2017 bis Januar 2018 um mehr als 20 US Cent zu. Das aktuelle Jahres- und Bewegungshoch befindet sich bei 1,2577. Danach korrigierte die europäische Gemeinschaftswährung bis Ende Mai um fast 50% dieser Aufwärtsbewegung auf 1,1536.
Der Zeitraum von Ende Mai bis Anfang August ist durch eine richtungslose Seitwärtspendelbewegung zwischen 1,1530 und 1,1860 zu charakterisieren. Dieser neutrale Stauraum wurde Anfang August dynamisch unterschritten. Damit wurde der bedeutsame Unterstützungsbereich der Vorjahre zwischen 1,1720 und 1,15 aus dem Markt genommen, so dass dadurch ein weiteres mittelfristiges Verkaufssignal generiert wurde. Die Kurse fielen bis Mitte August auf ein Tief von 1,1328.
Für einen stabilen langfristigen Aufwärtstrend hätte idealtypischerweise ein Unterstützungsniveau dieser Qualität ausreichen müssen, um den übergeordneten Aufwärtstrend wieder aufzunehmen. Somit verschlechtert sich das langfristige Chartbild.
Rücksetzer in die Konsolidierung
In den letzten Wochen erholten sich die Kurse der europäischen Gemeinschaftswährung bis auf 1,1751. Die mittelfristig überverkaufte Lage hat sich dadurch abgebaut. Diese Aufwärtsbewegung ist momentan lediglich als Gegenbewegung im mittelfristigen Abwärtstrend zu werten.
Damit wurde ein Rücksetzer ("Pull Back") in den eingezeichneten Konsolidierungsbereich von Ende Mai bis Anfang August vollzogen. Für einen idealtypischen "Pull Back" war der Rücksetzer etwas zu stark, da die alten Widerstände der Konsolidierung überschritten wurden.
Nichtsdestotrotz haben "Pull Backs" in der Technischen Analyse eine starke Aussagekraft, da sie als eine Art Bestätigung für Ausbrüche angesehen werden und dadurch sehr oft als Trendbeleg dienen.
Fazit
Die langfristigen Aussichten bleiben eingetrübt. Mit dem ersten Verlassen des auf dem Wochenchart eingezeichneten Konsolidierungs-Clusters Anfang August wurde der mittelfristige Abwärtstrend erneut etabliert. Der kaum zu überschätzende Unterstützungsbereich zwischen 1,1720 und 1,15 hat somit nicht gehalten. Sinkt ein Markt unter ein derartiges Unterstützungsniveau, so ist in Regel mit weiteren Kursverlusten zu rechnen.
Unterschreitet der Euro den angegebenen Konsolidierungsbereich erneut und fällt unter 1,15, wäre dies als Bestätigung des o.a. "Pull Backs" zu bewerten. Bei diesem Szenario ist mit einem Test um das aktuelle Bewegungstief bei 1,13 und dem großen 61,8%igen Fibonacci-Korrekturniveau (bezogen auf die langfristige Aufwärtsbewegung von Januar 2017 bis Januar 2018, eingezeichnet im Monatschart) bei 1,12 zu rechnen.
Bei Kursen darunter ist das Kursniveau um 1,10 als nächsttiefere Unterstützungszone zu definieren.
Erst Kurse über 1,1760 entspannen die aktuelle mittelfristig negative Ausgangsposition.
© Björn Heidkamp
www.kagels-trading.de