Clint Siegner: Gold/Silber-Verhältnis erreicht neuen Extremwert
25.09.2018
Das Gold/Silber-Verhältnis, welches man ganz einfach berechnet, indem man den Goldpreis durch den Silberpreis teilt, signalisiert womöglich, dass sich der Bärenmarkt im Edelmetallsektor dem Ende zuneigt. Das wären gute Neuigkeiten für Goldinvestoren und großartige Neuigkeiten für alle Anleger, die Silber besitzen.
Werfen wir zunächst einen Blick auf den langfristigen Chart dieses Verhältnisses:
Das Tief im Jahr 1980 stimmt mit dem Top überein, das der Silberpreis nach seinem parabolischen Anstieg bei 50 $ je Unze bildete. Nach dieser Preisspitze stürzten die Kurse beider Metalle in die Tiefe und Silber hat sich in den folgenden elf Jahren größtenteils schlechter entwickelt als Gold.
Im Jahr 1991 erreichte das Gold/Silber-Verhältnis bei fast 100 seinen Höchststand. Eine Unze Gold kostete damals etwa 400 $, eine Unze Silber dagegen nur 4 $. Seit diesem Rekordwert bewegte sich das Verhältnis meist im Bereich von 40 bis 70.
Heute benötigt man 84 Unzen Silber, um eine einzige Unze Gold zu kaufen. Das sieht nach einer interessanten Chance aus. Wenn wir uns an den letzten 40 Jahren orientieren, dann wäre für Edelmetallinvestoren jetzt ein guter Zeitpunkt, Silber zu favorisieren.
Es gab in der Geschichte sieben Beispiele für einen Anstieg des Gold/Silber-Verhältnisses auf über 80. In sechs von sieben Fällen markierte das Überschreiten dieser Linie ein Top und das Verhältnis ging schon kurz darauf wieder deutlich zurück (d. h. Silber zeigte eine bessere Performance als Gold).
Wir denken, dass sich die Geschichte wahrscheinlich wiederholen wird und der Silberpreis sich in den kommenden Jahren besser entwickelt als der Goldpreis.
Daher raten wir dazu, verstärkt auf Silber zu setzen, wenn das Gold/Silber-Verhältnis auf 80 oder höher klettert, und die Übergewichtung des weißen Metalls beizubehalten, bis das Verhältnis auf 50 oder tiefer sinkt.
Letztlich könnte das Verhältnis zwischen Gold und Silber noch viel tiefer fallen. Wir wären nicht überrascht, wenn es vor dem Ende des nächsten Bullenmarktes im Edelmetallsektor das Tief von 1980 erneut erreicht und auf unter 20 sinkt.
© Clint Siegner
Money Metals Exchange
Der Artikel wurde am 25. September 2018 auf www.moneymetals.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.
Werfen wir zunächst einen Blick auf den langfristigen Chart dieses Verhältnisses:
Das Tief im Jahr 1980 stimmt mit dem Top überein, das der Silberpreis nach seinem parabolischen Anstieg bei 50 $ je Unze bildete. Nach dieser Preisspitze stürzten die Kurse beider Metalle in die Tiefe und Silber hat sich in den folgenden elf Jahren größtenteils schlechter entwickelt als Gold.
Im Jahr 1991 erreichte das Gold/Silber-Verhältnis bei fast 100 seinen Höchststand. Eine Unze Gold kostete damals etwa 400 $, eine Unze Silber dagegen nur 4 $. Seit diesem Rekordwert bewegte sich das Verhältnis meist im Bereich von 40 bis 70.
Heute benötigt man 84 Unzen Silber, um eine einzige Unze Gold zu kaufen. Das sieht nach einer interessanten Chance aus. Wenn wir uns an den letzten 40 Jahren orientieren, dann wäre für Edelmetallinvestoren jetzt ein guter Zeitpunkt, Silber zu favorisieren.
Es gab in der Geschichte sieben Beispiele für einen Anstieg des Gold/Silber-Verhältnisses auf über 80. In sechs von sieben Fällen markierte das Überschreiten dieser Linie ein Top und das Verhältnis ging schon kurz darauf wieder deutlich zurück (d. h. Silber zeigte eine bessere Performance als Gold).
Wir denken, dass sich die Geschichte wahrscheinlich wiederholen wird und der Silberpreis sich in den kommenden Jahren besser entwickelt als der Goldpreis.
Daher raten wir dazu, verstärkt auf Silber zu setzen, wenn das Gold/Silber-Verhältnis auf 80 oder höher klettert, und die Übergewichtung des weißen Metalls beizubehalten, bis das Verhältnis auf 50 oder tiefer sinkt.
Letztlich könnte das Verhältnis zwischen Gold und Silber noch viel tiefer fallen. Wir wären nicht überrascht, wenn es vor dem Ende des nächsten Bullenmarktes im Edelmetallsektor das Tief von 1980 erneut erreicht und auf unter 20 sinkt.
© Clint Siegner
Money Metals Exchange
Der Artikel wurde am 25. September 2018 auf www.moneymetals.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.